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Urlaubserinnerungen: Das Heimatmuseum in Gräsmark, Schweden und der Kymmen See


Beim Durchsehen von alten Urlaubsfotos habe ich entdeckt, dass ich euch im Blog zwar schon vom schwedischen Lunchbuffet an unserem letzten Urlaubstag in Schweden berichtet hatte, aber das Heimatmuseum von Gräsmark noch nicht erwähnt hatte und euch auch noch nicht die Bilder vom letzten abendlichen Spaziergang am Kymmen See gezeigt habe. Nach unserem Lunch haben wir uns also noch das Heimatmuseum von Gräsmark angesehen.



Hier gibt es auch ein Café mit Bewirtung, an diesem Tag hätte es auch Nävgröt med fläsk gegeben, eine Spezialität aus dem Värmland, die aus geröstetem Hafermehl (Skrädmjöl) besteht. Ich hatte mir aus Schweden auch von dem Mehl mitgebracht und das Gericht nachgekocht.


Värmländische Spezialität „Nävgröt med fläsk“ – zu Hause nachgekocht

Die Hauptsehenswürdigkeit des Heimatmuseums von Gräsmark ist das Haus mit Rauchkate, ein spezieller Wohnhaustyp, den die Waldfinnen aus ihrer Heimat ins Värmland mitgebracht hatten. In der Rauchkate liegt der Rauchofen, ein grosser Ofen ohne Rauchfang. Die Finesse dabei ist, dass der warme Rauch vom Ofen sich in der Kate verbreitet und nach und nach durch eine Lüftungsklappe im Katendach abzieht. Auf diese Weise wird die Wärme der Rauchgase besser ausgenutzt.


Gräsmark Hembygdsgarden 19

In dem Schrank sind zwei Betten untergebracht
Gebrauchsgegenstände und Flechtwerk aus Birkenrinde
Die Schuhe (Größe 54) von Nils Olsson, auch Peckerudsgutten genannt:

Kennen Sie die Geschichte von Nils Olsson? Auch Peckerudsgutten genannt – 2 Meter und 10 Zentimeter groß! Er wurde 1826 geboren und war der stärkste Mann in Värmland. Man erzählt sich, dass er schon im Alter von erst 15 Jahren, ganz alleine die Egge ziehen und pflügen konnte, statt ein Pferd einzuspannen. Er konnte sogar seinen Pferdewagen ziehen – ohne Pferd. „Ja, aber es ist nicht so schwer, einen Pferdewagen zu ziehen“ mögen viele von Ihnen natürlich denken! Versuchen Sie doch einmal, einen mit 2 ½ Schiffspfunden beladen Holzkarren zu ziehen – das sind 425 Kilo! Aber für jemanden, der Schuhgröße 54 hatte, war so ein Wagen vielleicht nicht so schwer!?!
Möchten Sie die echten Schuhe von Peckerudsgutten sehen? Sie werden tatsächlich im Heimatmuseum „hembygdsgård“ von Gräsmark aufbewahrt.

Peckerudsgutten nahm in seiner Jugend an der sogenannten Arbeitsreise nach Stockholm teil, wo er mit seiner riesigen Größe und seinem ländlichen Aussehen Aufmerksamkeit auf sich zog. Als Peckerudsgutten eines Abends in der Hauptstadt war, traf er auf eine aggressive Bande, die mit ihm kämpfte. Trotz der wiederholten Warnungen wurde Nils nicht in Frieden gelassen. So schlug er sie im Gegenzug. Einer der Männer fiel dabei tot um und Peckerudsgutten wurde verhaftet. Damals wurde in Schweden noch die Todesstrafe verhängt und Nils Olsson riskierte nun, sein geliebtes Värmland nie wiederzusehen.
Aber König Karl XIV. hörte von dem gewaltigen Mann und verlangte, ihn zu treffen. Peckerudsgutten wurde seine Freiheit versprochen, wenn er mit bloßen Händen eine Spur auf einem Holztisch hinterlassen konnte. Nils nutzte seine raue Kraft und mit einem einzigen Schlag entfernte er ein Stück des Tisches. Der König hielt sein Wort unter der Bedingung, dass Nils die Hauptstadt für immer verließ und sich nur noch in seinem Heimatbezirk unter seinem Volk aufhielt.

Nils kehrte zurück und lebte für den Rest seines Lebens im Wald von Peckerud. Noch heute können Sie die Überreste des Hauses Peckerudsguttens sehen, wenn Sie entlang der Gruvrunden gehen, einer der vielen schönen Wanderwege rund um Sunne. Und wenn Sie dabei sind, den Bach zu passieren, werden Sie einen Stein über dem Bach bemerken, den Nils dort platzierte, als es eine Flut gab. Es ist wirklich schwer zu verstehen, dass dieser große Stein nur von einer Person dorthin getragen wurde, einem Mann, der, wie so vielen andere alte Menschen damals, den letzten Teil seines Lebens in Armut verbringen musste.




Es gibt in der Gegend noch viel zu sehen…



Landschaft auf dem Rückweg zum Ferienhäuschen:



Abendspaziergang am Kymmen See


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Das Heimatmuseum Kollsberg in Torsby – Schweden

Storstugan – Das Hauptgebäude des Heimatmuseums Kollsberg in Torsby, Schweden

Der Heimathof Kollsberg in Torsby mit seiner atemberaubenden Aussicht über den Fryken See bietet dem Besucher eine ruhige, entspannte und harmonische Atmosphäre.


Aussicht vom Kollsberg über den Fryken See

Es gibt Dutzende von alten Hofgebäuden, die nicht nur von außen, sondern auch von innen besichtigt werden können.
Vor elf Jahren, bei unserem ersten Urlaub in Schweden, waren wir schon einmal hier.

Im ehemaligen Hauptgebäude des Bauernhofs, dem Storstugan, befindet sich das Café des Heimatmuseums.
Hier kann man eine traditionelle Mehlspeise der Waldfinnen probieren, die ganz typisch für die Gegend ist – Motti (sprich: mutti) med fläsk und natürlich gibt es auch Kaffee, Gebäck und köstliche Waffeln. Aber hierzu kommen wir später…

Als wir gegen 11 Uhr vormittags eintrafen, war das Museum noch geschlossen. Wir konnten uns aber schon die Häuser von außen ansehen, sind noch ein wenig durch den Wald spaziert und haben die Aussicht auf den See genossen.



Kollsberg Heritage Center, located with a breathtaking view over lake Fryken, is a „living“ traditional homestead with a peaceful and harmonic atmosphere. The center presents a coherent farm settlement with some ten houses open for vistors. The catering service in the main building „storstugan“ is open all summer and the country store offers traditional souvenirs and candy.

Das Museum ist in der Sommerzeit (2018: 11 Juni -19 August) täglich von 12.00-17.00 Uhr geöffnet.


Magasinet – ein ehemaliges Getreidelager

Wir waren wenige Tage nach der Midsommarfeier dort und konnten so noch den prächtig geschmückten Midsommarbaum sehen. Leider war der Blumenschmuck durch die Sommerhitze schon ein wenig eingetrocknet, aber trotzdem schön anzusehen.


Torsby Hembygdsgarden Kollsberg 25


In diesem Freilichtmuseum gibt es eine große Anzahl von alten Holzhäusern mit traditionellen Möbeln zu sehen. Alle Häuser und Gebäude sind Originale und standen einmal in oder in der Nähe von Torsby.

The museum gathers a large number of original wooden houses with traditional furnishings. All houses and buildings stood once in or near Torsby. From the museum grounds, you can enjoy a great view of the lake and the surrounding countryside.



Eines der Gebäude ist ein traditionelles finnisches Rauchhaus. Rauchhäuser wurden ohne Schornstein gebaut, so dass der Rauch und die Wärme des Kamins unter dem Dach blieben.
Es gibt auch einen Laden aus dem 18. Jahrhundert, wo man traditionelle Süßigkeiten kaufen und auch sonst allerhand Dinge aus Omas Zeiten entdecken kann.

One of the buildings is a traditional Finnish smoke house. Smoke houses were built without a chimney, so that the smoke and warmth from the fireplace would stay under the roof.


Skansboa, Landhandel anno 1885 – Rekonstruktion in Kollsberg 1996, Die authentische Einrichtung stammt aus dem Jahr 1897

Der Laden war an diesem Tag leider geschlossen, aber wir haben ihn schon bei unserem ersten Besuch gesehen, deshalb habe ich auch ein paar alte Fotos mit „eingeschmuggelt”.
In dem alten Lagerhaus „Magagsinet” (Foto siehe oben) gegenüber dem Laden ist eine Ausstellung untergebracht, in der man mehr über die Entwicklung des Ortes Torsby von einer steinzeitlichen Siedlung bis zum heutigen regionalen Zentrum erfahren kann.

You can also visit an 18th-century country store, where you can buy old-fashioned candy.
Skansboa is a reconstructed country shop, or general store. The interior, which is authentic, dates back to 1897; the exterior, however, is somewhat older (1885). This store was erected at Kollsberg in 1996.
In the old storehouse (Magasinet, see image above), a collection of original artefacts will tell you more about the development of Torsby from a stone age settlement to the regional centre that it is now.


Skansboa – Landhandel
(Bilder von unserem Besuch in 2007)



Dammbråtsstugan


Dammbråtsstugan

Dammbråtsstugan ist ein sogenanntes Nachtstubenhaus aus dem Jahre 1852. Ein solches Bauernhaus hat eine Küche und ein kleines Zimmer im Erdgeschoss. Im Obergeschoss befindet sich die Nachtstube, die aber, außer als Gästezimmer auch als Festsaal zu Hochzeiten und bei Begräbnissen verwendet wurde.
Es steht seit 1949 im Heimatmuseum Kollsberg.

Dammbråtsstugan, built in 1852, is a farmer’s house allowing guests to stay overnight on the upper floor, e.g. at big parties and other social events, like weddings and funerals. Today the ground floor of Dammbråtsstugan is furnished like a farmhouse from the late 19th century. This house was erected at Kollsberg in 1949.



Kärråsstugan



Kärråsstugan wurde 1846 von einem Schmied gebaut. Nach seinem Tod wurde es bis 1916 als Heim für Alte und Arme  verwendet.
1924 wurde es hierher gebracht und es war das erste Gebäude in Kollsberg.
Diese Häuschen hat zwei Zimmer mit Feuerstelle. Das eine Zimmer ist als Schmiedeunterkunft möbliert und das andere ist als ein sehr einfacher Schulsaal gestaltet.
Früher war es in dieser Gegend üblich, aus Mangel an Schulen in irgendeinem Zimmer zu unterrichten.

Kärråsstugan was built in 1846 by a blacksmith. After his death it became a home for the elderly, whereupon it was uninhabitated. It was then moved to Kollsberg in 1924. This was the first building to be erected here. Today one room ist furnished as a blacksmith’s dwelling, and the other room has been turned into a village school.



Die Finnische Rauchstube – Rökstugan



Rökstugan wurde 1815 von Nachkommen der Waldfinnen gebaut. Diese Rauchstube oder Pörte, die einzige aus der Fryksände Gemeinde, folgt der Bautradition der alten Finnen mit dem charakteristischen Grausteinofen. Diese Öfen können die Wärme mehrere Tage speichern und haben keinen Schornstein. Rauch und Wärme kommen vorne durch ein Loch im Ofen und legen sich wie eine Wolke unter die Stubendecke.

Rökstugan was originally built by Finnish descendants about 1815. The heating of a rökstuga is very special as the stove can keep warm for several days. As there is no chimney, smoke finds its way through a hole in the front of the stove and spreads like a cloud (thermal insulation) under the ceiling.


Typisches Korbgeflecht der Waldfinnen aus Birkenrinde
Rökstugan – die Decke ist komplett schwarz vom Rauch


Timmerkojan



Timmerkojan wurde um 1920 gebaut. In solchen Holzhütten verbrachten die Holzfäller den Winter, wenn das Holz aus dem Wald mit Pferd und Schlitten zu den grössern Wegen gezogen wurden.
In diesen Hütten lag man nahe beieinander, mit den Füßen zur Feuerstelle und dem Kopf zur Wand. Statt Matratzen verwendete man Tannenreisig. Über der Feuerstelle wurde das Essen für die ganze Mannschaft gekocht.

Timmerkojan dates back to 1920, although its architectural style is considerably older. In winter, while logging, lumberjacks lived in log cabins such as this one. They did their own cooking over an open fire and they slept on fresh spruce twigs, while keeping their feet close to the fireplace. This log cabin was donated to Kollsberg in 1958.



Gravröse – Ein Hügelgrab im Wald



Hügelgräber kommen an den langgestreckten Gewässern im südlichen und mittleren Värmland häufig vor. Sie liegen entweder allein, oft Denkmälern gleich auf Hügeln oder anderen Anhöhen, oder nebeneinander in kleineren Gräberfeldern. Sie haben meistens eine runde Form, können aber auch länglich oder quadratisch sein. Dieses für sich allein liegende Hügelgrab misst neun Meter im Durchmesser.

Sie sind of solide gebaut und enthalten manchmal trocken gemauerte Wände und Steinkisten. Bei Ausgrabungen kann man Gegenständ aus Bronze finden – Rasiermesser, Pinzetten, Waffen – die den Toten als Beigaben mit ins Grab gelegt wurden.

Ein Grab gibt durch seine Lage, seinen Inhalt und seine Bauweise Auskunft über die gesellschaftlichen Verhältnisse seiner Zeit. Aufgrund dessen glauben wir zu wissen, dass die Wirtschaft der Bronzezeit sich vor allem auf Viehzucht, Jagd und Fischerei gründete. Aus der Lage der Gräber geht auch die Ausbreitung der damaligen Bebauung hervor. Gemeinsam für die geographische Lage der Bronzezeitgräber ist, dass für sie kein eigentlicher Zusammenhang mit in heutiger Zeit entwickelten Ackerbaugegenden und Siedlungen besteht.



Stimmung im  Wald



Skvaltkvarnen



Skvaltkvarnen ist eine Art von Mühle, die seit der Ankunft der Finnen Ende des 17 Jhd. im Gebrauch war. Diese typische Art von Mühlen wurden meistens bei kleinen und mittelgroßen Waldbächen angelegt. Diese Mühle wurde1885 gebaut und war bis 1905 in Betrieb.
Skvaltkvarnen, once situated by a stream in Östmark, was in operation from about 1885 until 1905. Small water-mills of this kind were built where the flow of water was limited and the falls considerable. Skvaltkvarnen was erected at Kollsberg in 1927.


Badstugan



Badstugan ist eine typische alte finnische Sauna. Außer zum Sauna-Baden wurde diese Art von Badestube auch zur Leinenherstellung/Bearbeitung von Flachs benutzt.

Badstugan is a typical old Finnish-style sauna. These buildings were regularly used for taking a sauna and for flax-dressing. It was brought to Kollsberg in 1928.



Kölnan



Kölnan ist eien Art von Trockengebäude um 1800. Hier wurde Malz für die Herstellung von Bier und Alkohol getrocknet. Während 24 Stunden unter ständigem Feuer im Grausteinofen trocknete man das im Obergeschoss liegende Malz.

Kölnan was built about 1800. This kind of building, a drying kiln, was commonly used to dry barley for home-distilling and brewing. It was moved to Kollsberg from Rådom in 1949.



Storstugan wurde um 1800 gebaut. Das Gebäude weist die typische Art des sogenannten Paarhauses auf – es hat je einen großen Raum zu beiden Seiten des Eingangs.
Der westliche Raum ist die Küche und der östliche Raum wurde nur für feierliche Anlässe genutzt. In diesem Zimmer wurden die Wände gestrichen und dann schön bemalt.

Storstugan was the main building of an old homestead. Originally built about 1800, this beautiful farmhouse is characteristic of the time. The building itself (parstuga) is characterized by two big rooms on either side of the entrance. The room to the left is the kitchen. The walls of the „best room“ (to the right of the entrance) were given a coat of clay and then painted from a stencil. This room was used only at celebrations and big parties.

Und dann wurde es Zeit für eine Stärkung. Zum Mittagessen (lunch) sind wir im Café eingekehrt und wir haben die Spezialität „Motti med fläsk“, verbreitet auch als „Nävgröt“ bezeichnet,  probiert.



Bei unserem ersten Besuch hatten wir damals wunderbare Waffeln mit Schlagsahne und Konfitüre, dazu Kaffee…


Innenraum, für Festtage
Gastraum mit Küche

Motti med fläsk, oder auch „Nävgröt“

Motti med fläsk (Nävgröt)


„Eine finnische Mehlspeise mit ausgelassenem Speck und Preiselbeeren” – Man bezahlt am Eingang und man darf sich dann selbst am Buffet aus den großen Schüssel bedienen.
Dazu gibt es Wasser, Preiselbeersaft (Sirup mit Wasser verdünnt) und danach noch Kaffee und hausgemachte Kekse.
Aus was Motti med fläsk besteht, und wie man das Gericht genau zubereitet, erzähle ich euch in einem weiteren Artikel.
Ich sage nur soviel – es hat so gut geschmeckt, dass der Markgäfler und die Markgräflerin sich nochmal Nachschlag geholt haben….


Motti (Nävgröt) med fläsk – eine traditionelle Speise aus dem Värmland  / a traditional meal originating from the forest Finns


Fortsetzung folgt…


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Ein Sonntagsausflug in den englischen Garten von Hugstetten


Es ist schon wieder ein Jahr vergangen, seit ich mit meiner Nachbarin Gertrud einen Ausflug in den Englischen Garten von Hugstetten gemacht habe.
Höchste Zeit, euch davon zu berichten.

Hugstetten ist ein Ortsteil der Gemeinde March bei Freiburg, die zwischen Kaiserstuhl und Tuniberg liegt.
Dort veranstaltet der Heimatverein March alljährlich im Sommer am ersten Sonntag im Monat Aktionstage mit verschiedenen Themen.

Im Garten wird bewirtet, man kann durch den Park spazieren und es gibt Konzerte.
Vergangenes Jahr war es am 3. Juli das Thema Lavendel – der Park ist aber auch ohne diese Aktionstage einen Besuch wert….


Gemeindezentrum mit Heimatmuseum in Hugstetten

Aktionstag-Thema 3. Juli 2016: Lavendel



Lavendelruten binden



Blick in die Scheune / Heimatmuseum



Garten und Englischer Park


 


Hinter der Kirche geht’s zum Schloss und in den Park.
Das Schloss ist in Privatbesitz und nicht zu besichtigen.



Der Englische Garten


In der Mitte des 18. Jahrhunderts entwickelte sich in England eine neue Art der Gartenarchitektur: Weg von strengen geometrischen Formen hin zu Wiesenflächen, lockeren Baumgruppen, gewundenen Wegen, aber auch Teichen, einzelnen kleinen Bauwerken und Plätzen zum Verweilen.

Um 1830 ließ der damalige Schlossherr, Conrad von Andlau, der ein Faible für solche Englische Gärten hatte, diesen Park anlegen.
Vorbild war der Park der Burg in Arlesheim (Schweiz), der ebenfalls seiner Familie gehörte.

Heute sind knapp 5 Hektar des Parks öffentlich zugänglich, der Rest in direkter Umgebung des Schlosses ist in Privatbesitz.
Es braucht allerdings einiges an Vorstellungskraft, um den Schlosspark in seiner ursprünglichen Schönheit zu sehen, derart verwildert sind manche Stellen.



Das Backhaus



An diesem Tag war der Heimatverein March auch im Backhaus aktiv – ich durfte Fotos machen und natürlich haben wir noch den Flammkuchen und das Brot mit Bibeleskäs probiert!


 


Der Bäcker hat mir auch die Mehl-Zusammensetzung des Brotteigs verraten – 80% Weizenmehl Type 1000 und 20% Roggenmehl.
Rezept für Flammkuchen / Rezept für Bibeleskäs