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Cornish Pasties

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Cornish Pasties – Nach einer anstrengenden Wanderung genau richtig

Heute sieht es bei mir in der Küche aus, wie auf einem Schlachtfeld. Der Grund? Ich habe gestern Abend wieder mal versucht, eine Urlaubserinnerung nachzukochen, besser gesagt nachzubacken. Cornish Pasties, eine Spezialität aus Cornwall. Ursprünglich wurden sie für die Bauern, die den ganzen Tag im Freien arbeiteten, und für die Bergarbeiter (in den Zinn Minen) gebacken. Die Mitglieder einer Familie hatten ihre bevorzugten Fleischfüllungen und jedes „Pastetchen“ war mit den Initialen seines Besitzers versehen, damit sie nicht geklaut wurden.

Meine sahen dann so aus:

Naja, nicht ganz perfekt, und mein Mann meinte, dass sie etwas trocken geworden sind. „Die haben damals anders geschmeckt“. Also gut, dann wird irgendwann mal noch ein anderes Rezept ausprobiert…(vielleicht sollte ich zur Fleischmasse noch ein Ei hinzufügen oder einmal Lammfleisch verwenden, damit sie etwas saftiger werden?!).

Aber eine Nacht im Kühlschrank wirkt Wunder, ….super, tolles Aroma, und er Teig krümelt auch nicht mehr so. Also am besten nicht ganz heiß essen.

Da fällt mir ein: die Pasties passen auch wunderbar zu einem Harry Potter Video/Kino Abend.

Das Originalrezept von Jane Garmey, „Great British Cooking, A Well-Kept Secret“:

Ingredients:

Shortcrust Pastry (=geriebener Teig oder Mürbeteig)

2 1/4 cups flour = 530 g Mehl
1/4 teaspoon salt = 1/4 Teelöffel Salz
3 ounces unsalted butter =85 g ungesalzene Butter
4 ounces lard = 115 g Schmalz – ich habe Schweineschmalz verwendet
1 tablespoon confectioners‘ sugar = 1 Esslöffel Zucker
1 egg yolk = 1 Eigelb
3 tablespooons cold water = 3 Esslöffel kaltes Wasser
Milk an beaten egg to brush pastry with = Milch und verquirltes Ei, zum Bestreichen

Ingredients for the pasties filling:

12 ounces chuck steak = 340 g Rindfleisch aus der Schulter
1 medium-sized onion, finely chopped = Zwiebel, mittlere Größe, fein gehackt
1 turnip (Swede) or 2 small carrots, finely chopped = 1 weiße Rübe, auch Steckrübe oder Kohlrübe genannt oder 2 kleine Karotten, fein gehackt
1 large potato, finely chopped = 1 große Kartoffel, fein gehackt
Salt = Salz
Freshly ground black pepper = frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer
1 egg, beaten = 1 verquirltes Ei

kleine britische Mengenlehre:

1 ounce = 1 Unze = 28,35 g

1 pound = 1 Pfund = 453,6 g

1 tablespoon = 1 Esslöffel = 15 millilitre

1 teaspoon = 1 Teelöffel = 4,9 millilitre

1 inch = 2,54 cm

(Backtemperaturen: 200 °F = ca. 100 °C)

Das Mehl und Salz in eine Schüssel sieben. Die Butter und das Schmalz in kleine Stücke schneiden und mit einem Messer mit dem Mehl vermischen, bis sie gut bedeckt sind.

Dann mit den Fingerspitzen Mehl und Fett solange reiben, bis die Mischung aussieht wie Semmelbrösel. Den Zucker einrühren. Das Eigelb mit Wasser mischen und zur Mehlmischung geben. Schnell mit einem Palettenmesser mischen, bis ein Teig entsteht. Sanft kneten, bis der Teig geschmeidig ist und keine Risse mehr hat . In Backpapier einwickeln und im Kühlschrank 30 Minuten ruhen lassen.

Das Fleisch von Sehnen und Fett befreien und in sehr kleine Würfel schneiden. Mit dem fein gehackten Gemüse mischen und großzügig mit Salz und Pfeffer würzen.

Den Teig auswallen (ca. 6 mm dick) . Kreise von ca. 18 cm Durchmesser ausstechen (kleinen Teller oder Untertasse zum abmessen verwenden).

Ich habe dafür einen schwäbischen Teigtaschenformer verwendet – ist etwas kleiner.

Mit der Fleischmischung füllen und die Teigkanten oben zusammendrücken.

Auf einem Backblech 20 Minuten bei 200 °C backen, dann die Hitze auf 175 °C reduzieren und weitere 20 bis 40 Minuten (je nach Größe) fertigbacken.

Achtung, die Pasties sind sehr heiß – vor dem Servieren etwas abkühlen lassen. Sie schmecken natürlich auch kalt.

Als ich heute Morgen dann nochmal in meiner umfangreichen Kochbuchsammlung gestöbert habe, bin ich noch auf folgendes Rezept gestossen:

Für den Mürbeteig:

350 g Mehl
1/2 Teelöffel Senfpulver
120 g Butter, in kleine Stücke geschnitten
1-3 Esslöffel kaltes Wasser

Für die Füllung:

250 g gehacktes vom Rind
2 kleine alte Kartoffeln, geschält und kleingeschnitten
1 mittlere Zwiebel, geschält und feingehackt
2 Esslöffel feingeschnittene Petersilie
60 ml Rinder – oder Hühnerbrühe (aha!)
weißer Pfeffer
Salz nach Belieben
1/4 Teelöffel englischer Senf
1 Teelöffel geriebener Meerrettich
verquirltes Ei zum Bestreichen

Zubereitung wie oben beschrieben.

Also, dann werde ich mal die Küche aufräumen…..‘:-(

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Rezepte zum Kinostart von „Harry Potter“ – Pumpkin Pie und Treacle Tart

Grundrezept
Shortcrust Pastry:
450 g Mehl
1/4 Teelöffel Salz
100 g Butter
100 g Schmalz
eiskaltes Wasser
Mehl, Butter, Schmalz, Zucker, Salz und eiskaltes Wasser nach und nach zu einem glatten Teig kneten.
Daraus eine Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und
1 Stunde kalt stellen.

Pumpkin Pie
Kürbiskuchen

Zutaten für den Belag:
30 g Butter
130 g brauner Zucker
25 g gehackte Pekannüsse oder heimische Walnüsse
1,2 kg Kürbis
3 Eier
1 Prise Salz
100 g Zucker
1 Teelöffel Zimtpulver
1/2 Teelöffel Ingwerpulver
1/2 Teelöffel Nelkenpulver
1/2 Teelöffel frisch geriebene Muskatnuss
300 ml Kondensmilch
150 ml Wasser

Die Butter, 50 g Zucker und die Nüsse vermischen und auf dem Teigboden verteilen, im 200 °C vorgeheizten Backofen 6-8 Minuten backen, herausnehmen und abkühlen lassen. Den Kürbis entkernen, in Spalten schneiden und diese bei 180 °C 1 Stunde backen, anschließend das Fruchtfleisch herauslösen und pürieren.
350 g von dem Kürbispüree mit den zuvor verquirlten Eiern vermischen, die restlichen Zutaten unterheben und die Masse auf den Boden geben.
Im vorgeheizten Backofen bei 180 °C 50- 60 Minuten backen.


Treacle Tart
Sirupkuchen
Zutaten für den Belag:
2 cups molasses = 2 Tassen Melasse, Zuckersirup
1 1/2 cups fresh white breadcrumbs = 1 1/2 Tassen frisch geriebene, helle Semmelbrösel
1 teaspoon lemon juice = 1 Teelöffel Zitronensaft
1 egg, beaten with a teaspoon of water = 1 Ei, mit einem Teelöffel Wasser verquirlt

2/3 des Teigs ausrollen und in eine gefettete Form (23 cm) damit auslegen.
Den Zuckersirup mit Zitronensaft, Ei und Semmelbröseln mischen, auf dem Teig verteilen.
Den Rest des Teigs ebenfalls ausrollen, mit einem Teigrad Streifen ausschneiden und damit ein Gittermuster auf den Kuchen legen.Im vorgeheizten Backofen bei 175 °C
20- 25 Minuten backen.

 


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Kürbiscrème Suppe

Kürbiscrème Suppe

Kürbiscréme SuppeFeurige Kürbiscremesuppe (für 4 – 6 Personen) / Hot Pumpkin Soup

Zutaten:
1 Kürbis (600 – 800 g):
Hokkaido, kann mit Schale verwendet werden
1 Karotte
1 Zwiebel
1-2 Knoblauchzehen
3 Esslöffel Olivenöl
½ Liter Fleisch- oder  Gemüsebrühe
1 Prise Zucker
1 gestrichener Teelöffel Ingwerpulver
oder ein daumengroßes Stück Ingwer, geschält und in feine Würfel geschnitten
Salz, Pfeffer
2 Esslöffel Kürbiskerne
2 Esslöffel Zitronensaft
Cayennepfeffer
etwas Sahne
4- 6 Teelöffel crème fraîche oder Frischkäse, Doppelrahmstufe
1 Teelöffel Dillspitzen
Chilifäden

Kürbis in der Mitte durchschneiden, Kerne entfernen und das Fruchtfleisch würfeln. Karotte und Zwiebel  schälen, fein würfeln. Knoblauch durch die Presse drücken.

Das Olivenöl in einen hohen Topf geben, erhitzen und darin die Kürbiswürfel, Karotte, Zwiebel und Knoblauch einige Minuten andünsten und mit Brühe ablöschen.
Zucker und Ingwer hinzufügen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.  Das Gemüse in ca. 20 Minuten weich köcheln.

Die Kürbiskerne grob hacken.

Das Gemüse mit einem Mixstab samt Brühe fein pürieren.
Die Suppe mit Zitronensaft, Salz, etwas Cayennepfeffer und Sahne abschmecken. Die Dillspitzen einstreuen.

In Suppenschalen füllen und  mit  jede nach Belieben mit einem Teelöffel  crème fraîche, etwas gehackten Kürbiskernen oder Chilifäden garnieren.