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Für einen guten Start in den Tag: Porridge mit Blutorange und Zimtzucker


Kurz bevor die Saison für Blutorangen  zuende ist, habe ich noch ein schnelles Rezept mit Vitaminkick für einen guten Start in die Woche für euch.
Es gibt mal wieder Porridge – ich liebe es.



Porridge (Haferbrei)


Zutaten
(für eine Person)
• 2 gehäufte Esslöffel Haferflocken
• 1/8 – ¼ Liter Milch
• 1 Teelöffel Zucker
• 1 Prise Salz
• 1 Blutorange
• Zimtzucker zum Bestreuen

Zubereitung
In einem Topf Haferflocken mit Milch verrühren, kalt auf den Herd stellen. Langsam aufkochen lassen, die Hitze dann reduzieren.
Zucker und etwas Salz dazugeben und den Haferbrei unter gelegentlichem Umrühren in 10 Minuten ausquellen lassen.
Nach Belieben mit etwas Milch verrühren.
Die Blutorange mit einem scharfen Messer so schälen, dass die weiße Haut komplett enfernt ist, dann in Scheiben schneiden.
Auf den Porridge geben, mit Zimtzucker bestreuen und genießen.

Wer keine Blutorange im Haus hat, kann auch anderes Obst verwenden, zum Beispiel Banane, Kiwi, Apfel  – was euch eben schmeckt.


Porridge Banane Zimtzucker 1


Porridge with cinnamon sugar


Ingredients
(for 1 person)
2 tablespoons oatmeal
125 – 250 ml milk
1 teaspoon sugar
1 pinch of salt
1 blood orange, banana or other fruits/berries
cinnamon sugar

Preparation
In a pot, mix oatmeal with milk. Put onto the stove. Slowly bring to a boil, then reduce the heat.
Add sugar and a pinch of salt. Let the porridge swell while stirring occasionally, for 10 minutes.
Stir in a little milk to taste.
Peel blood orange with a knife, so that all of the white skin is removed, then cut into slices. Place onto the porridge and sprinkle with cinnamon sugar.

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Süßer Brei

Porridge

Als Kinder fangen wir doch alle mit Brei an – der erste Genuss im Leben, denn süß muss er sein.

Herkunft (Quelle: Wikipedia)
„Brei und Brot stehe für Nahrung allgemein und wurde in Thüringen zu Fasching gegessen, damit das Jahr kein Mangel herrscht“

Um ins Schlaraffenland zu gelangen, muss man sich erst einmal durch eine Mauer aus Reisbrei essen. Mit Reisbrei oder besser Milchreis verbinde ich DLRG Wachdienst und Urlaub an der Nordsee. Dort gab es immer Rote Grütze dazu. Freitags steht auf dem Menu Plan der Uni Freiburg Milchreis mit Zimtzucker – das ist Tradition. Im Märchen der Gebrüder Grimm geht es um Hirsebrei:

Der süße Brei

Es war einmal ein armes, frommes Mädchen, das lebte mit seiner Mutter allein, und sie hatten nichts mehr zu essen. Da ging das Kind hinaus in den Wald, und da begegnete ihm eine alte Frau , die wusste seinen Jammer schon und schenkte ihm ein Töpfchen, zu dem sollt es sagen: „Töpfchen, koche“, so kochte es guten, süßen Hirsebrei, und wenn es sagte: “Töpfchen, steh”, so hörte es wieder auf zu kochen.

Das Mädchen brachte den Topf seiner Mutter heim, und nun waren sie ihrer Armut und ihres Hungers ledig und aßen süßen Brei, sooft sie wollten. Auf eine Zeit war das Mädchen ausgegangen, da sprach die Mutter: “Töpfchen, koche“, da kocht es, und sie isst sich satt; nun will sie, dass das Töpfchen wieder aufhören soll, aber sie weiß das Wort nicht. Also kocht es fort, und der Brei steigt über den Rand hinaus und kocht immerzu, die Küche und das ganze Haus voll und das zweite Haus und dann die Straße, als immerzu, die Küche und das ganze Haus voll und das zweite Haus und dann die Straße, als wollt’s die ganze Welt satt machen, und ist die größte Not, und kein Mensch weiß sich da zu helfen. Endlich, wie nur noch ein einziges Haus übrig ist, da kommt das Kind heim und spricht nur: “Töpfchen steh”, da steht es und hört auf zu kochen, und wer wieder in die Stadt wollte, der musste sich durchessen.

Wenn wir als Kinder krank waren, gab es Haferbrei (in Großbritannien kennt man ihn als Porridge) mit Orangen, da Hafer sehr bekömmlich für den Magen ist und die Orangen wegen des Vitamin C.
Bei Haferbrei denke ich an Schweden. In Astrid Lindgrens „Die Kinder aus Bullerbü“ heißt es:

„Einmal, als wir in die Schule kamen, war Fräulein Lundgren krank, sodass wir keine Schule an diesem Tag hatten …

Als Britta, Inga und ich am nächsten Morgen kamen, lag Fräulein Lundgren im Bett, das nicht gemacht war, und wollte gern Haferbrei essen. Die Ärmste! Wir brachten sie gemeinsam in den Schaukelstuhl und machten ihr Bett so glatt und schön dass sie sagte, sie läge wie eine Prinzessin, als sie wieder darin lag.

Dann kochten wir ihr Haferbrei und hinterher bekam sie Kaffee und frisch gebackene Brötchen, die ich von zu Hause mitgebracht hatte. Sie sagte, wenn man so gepflegt würde, wäre es richtig schön, krank zu sein. Leider war sie am nächsten Tag wieder ganz gesund. Sonst hätten wir noch mehr Gerichte kochen gelernt.“

Haferbrei

Rezept für eine Person:
2 gehäufte EL Haferflocken
1/8 – ¼ Liter Milch
1 TL Zucker
1 Prise Salz

Die Haferflocken mit der Milch verrühren, kalt auf den Herd setzen, langsam aufkochen lassen, die Hitze dann vermindern, den Zucker und etwas Salz dazugeben und den Haferbrei unter gelegentlichem Umrühren in 10 Minuten ausquellen lassen
Er wird mit Zucker und Zimt gegessen, und wer mag, verrührt ihn mit noch etwas Milch.

Im Kochbuch von Paula Horn habe ich folgendes Rezept gefunden (für Kranke)

Haferschleim nach Kußmaul

4 gestrichene Esslöffel Hafergrütze, ½ l Wasser, 1/8 l Milch, 1 Messerspitze Salz

Die Hafergrütze wird mit dem Wasser in einem irdenen Topfe aufgestellt und langsam zum Kochen gebracht. Nun stellt man den Topf in kochendes Wasser (Wasserbad) und lässt die Grütze 1 Stunde kochen. Hierauf gibt man die kochende Milch und Salz zu und treibt die Grütze durch ein Haarsieb. Es muss ein dicker Brei sein. Der Schleim wird sofort serviert, da er bei längerem Stehen wässrig wird.