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Bunter Papageien-Kuchen zum Rosenmontag

Papageien Schnitten4

Zum Rosenmontag gibt es einen bunten Kuchen. Ein kleiner Kuchen in einem Brownie-Blech (28 x 19 cm) gebacken, in der Mitte durchgeschnitten und aufeinander gelegt – das gibt genau 4 Stücke, ideal für den kleinen Haushalt. die grüne Farbe ist mit Götterspeise Waldmeister, die rote mit Götterspeise Himbeer gemacht. Oben drauf kommen ein Zuckerguss und viele bunte Zuckerperlen.

Papageien Schnitten

Papageien-Schnitten

225 g weiche Butter
150 g Zucker
3 Eier
150 g Mehl
1 Teelöffel Backpulver
8 Esslöffel Milch
1/2 Päckchen Vanillesaucen-Pulver
1/2 Packung Götterspeise Waldmeister
1/2 Packung Götterspeise Himbeer

Für den Guss:
100 g Puderzucker
bunte Zuckerperlen

Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Eine Brownie Form  mit Butter einfetten. Für den Teig die Butter geschmeidig rühren. Nach und nach Zucker und Eier unterrühren. Mehl mit Backpulver mischen und abwechselnd mit der Milch unterrühren.

Den Teig in drei Teile teilen. Einen Teil mit dem Vanillesaucenpulver, den zweiten Teil mit Himbeer-Götterspeise-Pulver und den dritten Teil mit Waldmeister Götterspeise- Pulver verrühren. Zuerst den Vanille-Teig in die Form geben und glatt streichen. Zuerst den grünen Teig in Häufchen auf den Vanille-Teig geben, dann den roten Teig. Den Kuchen ca. 30 – 35 Minuten backen. Abkühlen lassen, aus der Form nehmen und in der Mitte durchschneiden. Beide Kuchen-Stücke aufeinander legen, nochmals teilen, so dass es 4 Stücke ergibt.
Puderzucker mit etwas Wasser verrühren und die Stücke damit überziehen, Zuckerperlen aufstreuen und den Guss fest werden lassen.

Papageien Schnitten2
I prepared a colorful cake for Carnival Monday. I baked it in a brownie pan (28 x 19 cm), cut it in half and placed one half onto the other – that makes exactly 4 pieces, ideal for a small household. The green color is made ​​with jelly / jello (woodruff flavour)  the red with raspberry flavoured jelly / jello. The icing consists of powdered sutar, sprinkled with colorful sugar pearls.

Parrot Cake

225 g soft butter
150 g of sugar
3 eggs
150 g of flour
1 teaspoon of baking soda
8 tablespoons milk
1/2 packet of custard powder (approx. 1 tablespoon)
1/2 package jello woodruff flavour (approx. 1 tablespoon)
1/2 package jello raspberry flavour (approx. 1 tablespoon)

For the topping :
100 g icing sugar
colorful sugar pearls

Preheat the oven to 180 °C (359 °F).  Grease a  brownie pan with butter. For the dough, stir the butter until smooth. Gradually stir in sugar and eggs. Mix flour with baking powder and stir in alternately with the milk.

Divide the dough into three parts. Mix the first part with the custard powder, the second part with raspberry jello powder and the third part with woodruff jello powder. First, pour the vanilla batter into the pan and make smooth. Then add the green dough in small piles onto the vanilla dough, then do the same with the red dough. Bake the cake for 30 – 35 minutes. Allow to cool, remove from the mould and cut it into two parts. Put both cake pieces together, then cut it again so that there are 4 pieces .
Mix the icing sugar with a little water and coat the pieces with it, sprinkle with sugar pearls and leave to set.

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Weihnachts-Magenbrot nach dem Rezept von Susannes Tante Rita aus Lauingen

Adventskalender13

Neulich habe ich bei einer Feier meine ehemalige Nachbarin Susanne getroffen. „Duuuuu, Susanne, Du wolltest mir doch mal das Magenbrotrezept von Deiner Tante geben…“

-„Ja, kein Problem – das weiss ich auswendig….“  – Ich hatte natürlich wie fast immer mein kleines Notizbuch mit: „Ja schön, schreibe ich gleich mit, dann kann ich das ja mal zum Jahrmarkt machen…“  – „ Ha noiiiii!!! Des isch doch Weihnachts-Magebrot!!!”
Und dann schwärmte sie noch, dass das Magenbrot eine totale Erholung zwischen den buttrigen Weihnachtsplätzchen sei, total locker und kaum Fett drin.

Und ich musste erst einmal dieses sagenumwobene Lauingen, den Ort, aus dem ihre Tante herkommt,  nachsehen. Bayern also, im Regierungsbezirk Schwaben. Wusste gar nicht, dass es in Bayern auch Schwaben gibt…

Also gut, backen wir

Magenbrot9

Weihnachts-Magenbrot

500 g Mehl
250 g Zucker
10 g Hirschhornsalz
1 Teelöffel Zimt, gemahlen
1 Esslöffel Anis, gemahlen
1 Messerspitze Nelken, gemahlen
3 Esslöffel Kakaopulver
1 Ei
200 ml Vollmilch

Für die Glasur:
125 g Puderzucker
1 Esslöffel Kakaopulver
ca. ¼ Liter Wasser

Zuerst das Mehl mit Zucker, Hirschhornsalz, den Gewürzen und dem Kakaopulver mischen. Dann das Ei einarbeiten und nach und nach die Milch dazugeben.
Zu einem Teig kneten, der in etwa die Konsistenz eines Nudelteigs hat.

Den Teig teilen und auf der bemehlten Arbeitsfläche zu langen Stangen rollen.

Magenbrot1

Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.

Magenbrot2

Bei 175 °C 15-20 Minuten oder bei 200 °C 5-7 Minuten backen.

Magenbrot3

Aus dem Ofen nehmen und auf dem Blech abkühlen lassen, dann schräg in etwa daumendicke Stücke schneiden.

Magenbrot4

Für die Glasur 125 g Puderzucker, 1 Esslöffel Kakaopulver mit ca. ¼ Liter Wasser in einem Topf anrühren, zum Kochen bringen, die Hitze reduzieren und 20 Minuten offen köcheln lassen, bis ein ganz leichter Sirup entsteht. Die Magenbrot-Stücke damit bestreichen und trocknen lassen.

Magenbrot5

Magenbrot6

Und ein weiterer Vorteil des Magenbrots zu Weihnachten liegt auf der Hand – es ist auch ganz schnell gebacken. Nur das Trocknen dauert eine Weile.

Magenbrot7

Aufbewahrt wird da Magenbrot wie Plätzchen: in Dosen.

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Altenländer Sauerkirschkuchen – ein schneller Kuchen mit Tassen-Quick-Teig

….und dann gab es als zweites Geburtstags-Leckerli noch einen Sauerkirschkuchen. Vor vielen, vielen Jahren war das Rezept mal auf einer Packung Speisestärke abgedruckt. Früher habe ich immer frische Sauerkirschen vom Baum, der im Garten meiner Eltern stand verwendet. Die waren eine Spur säuerlicher als die Schattenmorellen, die es im Glas zu kaufen gibt. In einem guten Jahr hatte meine Mutter immer Sauerkirschen für den Winter eingeweckt. Irgendwann wurde der Baum zu alt und hatte kaum mehr Früchte getragen…

Ich habe diesmal nicht die Speisestärke aus Mais (Mondamin oder Maizena) verwendet, sondern Kartoffelstärke (Kartoffelmehl) und Schattenmorellen aus dem Glas. Die fein geriebene Zitronenschale im Guss macht den Kuchen erfrischend. Der Kardamom im Teig erinnert mich an Schwedischen Hefeschnecken und es schmeckt nach einer Vorahnung von Weihnachten…  Im Büro kam der Kuchen sehr gut an – alles ratzeputz aufgegessen….   🙂

Und das beste daran ist: der Kuchen ist superschnell fertig und man braucht keine Waage, um die Zutaten abzuwiegen, da alles mit Tassen oder Esslöffeln abgemessen wird.

Altenländer Sauerkirschkuchen

Die Zutaten:
0,5 Tasse Kartoffelmehl (oder Mondamin/Maizena)
2 Tassen Dinkelmehl Type 630
0,5 Teelöffel Backpulver
1 Prise Kardamom
1 Eigelb
1 Tasse Zucker
125 g Butter

Für die Füllung:

500 g Sauerkirschen, frisch oder ein Glas Schattenmorellen, ohne Kerne

Für den Guss:
1 Eigelb
2 Esslöffel Zucker
3 gestrichene Esslöffel Speisestärke
1/2 Becher saure Sahne
1 gestrichener Teelöffel fein abgeriebene Zitronenschale
2 Eiweiß

Für den Teig Speisestärke, Mehl, Kardamom und Backpulver miteinander mischen. Eigelb und Zucker dazugeben, die Butter in Stücken daraufgeben und mit den Fingern zu einem krümeligen Teig verreiben. Die entstandenen Streusel in eine gefettete Form (26-28 cm Ø) drücken, einen Rand hochziehen.

Den Backofen auf 200 °C vorheizen.

Frische Sauerkirschen entsteinen, Schattenmorellen durch ein Sieb gut abtropfen lassen. Die Sauerkirschen auf dem Teigboden verteilen und 20-25 Minuten vorbacken.

Das Eiweiß steif schlagen. Dann das Eigelb mit dem Zucker schaumig rühren, Speisestärke, saure Sahne und Zitronenschale unterrühren, dann vorsichtig das steif geschlagene Eiweiß unterheben.

Den Guss auf den Kirschen verteilen und nochmals 15-20 Minuten backen, bis der Guss goldgelb ist. In der Form abkühlen lassen. Aus der Form lösen, aufschneiden und genießen!