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Kartoffel-Schmand-Quiche

Kartoffel-Schmand Quiche 2


Kürbisrezepte tummeln sich in den Blogs landauf, landab und auch die Markgräflerin hat in den vergangenen Jahren schon einiges mit dem wieder in Mode gekommenen alten Gemüse unternommen.

Diesen Herbst nehme ich mir bewusst einmal die gute, alte Kartoffel vor.  Denn auch hier gibt es unzählige Sorten und Zubereitungsarten und das alte Vorurteil, dass Kartoffeln dick machen ist auch längst widerlegt.
Wir sprechen hier natürlich von gekochten Kartoffeln… In meinen Rezepten könnte dann doch einmal die eine oder andere Kalorie dazukommen.

Hier ist also Rezept Nr. 1.  Ich habe noch ein paar blaue bzw. lilafarbenen Kartoffeln dazugeschmuggelt.
Bei dieser Quiche besteht der Boden aus halbierten Kartoffeln – daher ist die Zubereitung relativ schnell und einfach – und glutenfrei.


Kartoffel-Schmand-Quiche


Zutaten
(für eine Tarteform mit 26 cm Ø oder 1 rechteckige Tarteform 20 x 29 cm)

• 6-8 festkochende Kartoffeln (etwa 600 g)
• Salz
• Butter für die Form
• 3 Esslöffel Sonnenblumenöl
• grobes Meersalz
• 1 Zwiebel
• 150 g geräucherter Schinken
• 250 g Sauerrahm oder Schmand (20% Fett)
• 3 Eier
• Pfeffer


Zubereitung

Die Kartoffeln waschen, schälen, halbieren und 5 Minuten in Salzwasser kochen. Vom Herd nehmen, abgießen und 10 Minuten auskühlen lassen.

Den Backofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Tarteform ausbuttern.
Die Kartoffelhälften mit der flachen Seite nach unten in die Tarteform setzen. Mit Sonnenblumenöl bestreichen und mit Meersalz bestreuen.
Auf mittlerer Schiene 20-30 Minuten bissfest garen.

Für den Guss die Zwiebeln in kleine Würfel schneiden. Den Schinken in feine Streifen schneiden oder fein würfeln.
Sauerrahm oder Schmand und Eier mit dem Schneebesen vermengen, Schinkenwürfel und Zwiebeln dazugeben.
Mit wenig Salz und Pfeffer würzen.
Die Kartoffeln aus dem Backofen nehmen und mit dem Guss überziehen. Wieder in den Ofen schieben und in 15-20 Minuten fertig backen. Herausnehmen und sofort servieren.


Kartoffel-Schmand Quiche 3


Dazu passt grüner Salat.


 Kartoffel-Schmand Quiche 4

Kartoffel-Schmand Quiche 1

Potato and Sour Cream Quiche

Ingredients (for a tart tin with 26 cm in diameter or 1 rectangular tart tin, 20 x 29 cm)

6-8 waxy potatoes (about 600 g)
Salt
Butter for the tart tin
3 tablespoons sunflower oil
Coarse sea salt
1 onion
150 g smoked ham
250 g sour cream or sour cream (20% fat)
3 eggs
pepper

Preparation

Wash the potatoes, peel, halve and cook for 5 minutes in salted water. Remove from the stove, drain and let cool for 10 minutes.

Preheat the oven to 220 °C top / bottom heat. Butter the tart tin.
Place the potato halves with the flat side down into the tart tin. Sprinkle with sunflower oil and sea salt.
Bake on the middle rack of the preheated oven for 20-30 minutes until al dente.

For the topping, cut the onion into small cubes. Cut the ham into thin strips or chop finely.
Mix sour cream and eggs with a whisk, add ham and onion.
Season with a little salt and pepper.
Remove the potatoes from the oven and cover with the cast. Place back into the oven and bake for another 15-20 minutes. Remove and serve immediately.

Serve with a green salad. 

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„Kirschen rot – Spargel tot!” – Das letzte Spargelrezept der Saison

Spargel tot
Eine Bauernweisheit – old saying: „When the cherries are red, asparagus is dead“

Neulich las ich in einem Kalender die alte Bauernweisheit: „Kirschen rot – Spargel tot”, was wohl soviel heißen soll, dass der Spargel dann langsam holzig, bitter und somit ungenießbar wird?! Jedenfalls habe ich am Wochenende die ersten Kirschen am Spargelstand (!) gekauft, und heute bin ich auf dem Heimweg sogar an einem Baum mit roten Kirschen vorbeigefahren.

Und so soll es nun sein – es gibt das letzte Spargelrezept für diese Saison hier auf meinem Blog. Neulich hatte ich in Lörrach auf dem Markt ein Töpfchen Brunnenkresse gekauft – und sie hat sogar überlebt und es wurde etwas davon für eine Soße zum Spargel geerntet.

Zum Spargel gab es Parmaschinken vom italienischen Supermarkt unseres Vertrauens und neue Kartoffeln, frisch vom Markt. Die dünne Schale von neuen Kartoffeln kann und sollte man auch unbedingt mitessen. Deshalb habe ich daraus im Backofen Fächerkartoffeln gemacht.


Spargel Brunnenkresse neue Kart 4


Spargel mit neuen Kartoffeln, Prosciutto di Parma, und Brunnenkresse-Sauce


Für die Kartoffeln

• Pro Person 2-3 neue Kartoffeln
• Olivenöl
• grobes Meersalz

Zubereitung

Die Kartoffeln waschen, mit einem Küchentuch trocken reiben.

Jede Kartoffel auf einen Löffel legen und längs mit einem Messer tief einschneiden. Der Löffel verhindert, dass man die Scheiben ganz durchschneidet.

Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Die Kartoffeln in eine Schüssel geben und mit etwas Olivenöl beträufeln, dann wenden, bis sie rundum mit Olivenöl benetzt sind.

Auf ein Backblech legen, mit grobem Meersalz bestreuen und in der Mitte des Backofens ca. 30 Minuten goldbraun rösten.


Spargel Brunnenkresse neue Kart 1


 Für die Spargeln

• 1 kg weißer Spargel
• Wasser
• Salz
• 1 Prise Zucker
• 1 Esslöffel Butter

Zubereitung

Den Spargel schälen, ein kleines Stück von den Enden abschneiden und in kochendem Salzwasser mit Zucker und 1 Esslöffel Butter bissfest garen.

Für die Kressesauce

• 2 Schalotten
• 2 Esslöffel Butter
• 75 ml trockener Weißwein
• 4 cl Noilly Prat
• 400 ml Gemüsebrühe
• 200 g Crème fraîche
• 2 Esslöffel Zitronensaft
• 4 Esslöffel grob zerkleinerte Brunnenkresse

Zubereitung

Die Schalotten schälen und in feine Würfel schneiden.
2 Esslöffel Butter in einer Pfanne erhitzen und die Schalotten darin andünsten.
Mit Wein, Noilly Prat und Gemüsebrühe ablöschen und die Sauce bis auf ein Drittel einkochen lassen.
Die Sauce mit Crème fraîche und Zitronensaft verfeinern. Vom Herd nehmen und die Kresse einrühren.
Dann die Sauce mit einem Schneebesen schaumig schlagen.


Spargel Brunnenkresse neue Kart 3


Only recently, I read this old saying in a calendar: „cherry red – asparagus dead“, which is probably supposed to say that the asparagus  will become woody and bitter, soon and therefore inedible ?!

Anyway, the past weekend I bought the first cherries at an asparagus stand(!) and today, driving on my way back home I actually saw a tree with red cherries…

And so, here it is – the last asparagus recipe on my blog for this year’s season.

The other day I bought a potted watercress at the weekly market – and harvested it now for a sauce to serve with the asparagus. There was also Parma ham from the Italian supermarket we trust and new potatoes, fresh from the market. The skin of new potatoes is very thin and you do not have to peel them – or shall I rather say: you should not peel them and eat the potatoes with the delicions peel. That’s why I prepared it in the oven.


Asparagus with new potatoes, Prosciutto di Parma, and watercress sauce

For the potatoes

2-3 new potatoes per person
Olive oil
coarse sea salt

preparation
Wash the potatoes, dry it with a kitchen towel. Place each potato onto a spoon and cut lenghtwise with a knife.
The spoon will prevent that the slices are cut off completely.

Preheat the oven to 200 °C (392 °F). Put the potatoes into a bowl and drizzle with a little olive oil, then turn until they are thoroughly moistened with olive oil.
Place on a baking sheet, sprinkle with coarse sea salt and bake in the middle of the oven for about 30 minutes, until the potatoes are golden brown .

For the asparagus

1 kg of white asparagus
Water Salt
1 pinch of sugar
1 tablespoon butter

Peel the asparagus, cut a small piece off the ends. Cook in salted water, together with a pinch of sugar and 1 tablespoon of butter until al dente.

For the watercress sauce

2 shallots
2 tablespoons butter
75 ml dry white wine
4 cl Noilly Prat
400 ml vegetable stock
200 g crème fraîche
2 tablespoons lemon juice
4 tablespoons coarsely chopped watercress

Peel the shallots and finely dice. Heat 2 tablespoons of butter in a pan and sauté the shallots in it.
Deglaze with wine, Noilly Prat and vegetable broth and let the sauce boil down to one third.

Refine the sauce with crème fraîche and lemon juice. Remove from the heat and stir in the watercress.
Then whisk the sauce until frothy.

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Heisse Seele mit Käse und Wildschwein-Schinken

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Mmmh, wie lecker – neulich gab es mal wieder heiße Seelen. Diesmal mit Wildschweinschinken und Käse. Sehr lecker. Dazu einen Nüssli Salat (Feldsalat).
Da ich im vergangenen Jahr meine Rezepte noch nicht in Englisch übersetzt habe, gibt es das Rezept für die selbstgebackenen Seelenbrötchen ein zweites Mal.

Die Seelen wurden im Mittelalter bis in das 19. Jahrhundert immer nur an Allerseelen, dem 2. November für die Armen gebacken. Die sogenannten „Seelenbrote” wurden damals im Freiburger Raum an die Kinder verschenkt . Sie erhielten die „Seelenwecken” von ihren Paten. Der Brauch ist in inzwischen in Vergessenheit geraten, die Seelen gibt es fast das ganze Jahr über. Vermutlich weil sie so gut schmecken, besonders wenn sie, mit Schinken und mit Käse belegt, überbacken werden.

Mmm, it’s so delicious – the other day, we once again had „Hot Souls”. This time with wild boar ham and cheese. Very tasty. On the side there was a  lamb’s salad.
Since I only started to translate my recipes into English a short time ago, once again there is the recipe for homemade „Soulbread“/Buns.
From the Middle Ages to the 19th Century, the Soulbreads traditionally were only baked for the poor at All Souls Day, the second of November. The so-called „Soul Breads“ were then given to the children in the Freiburg (Black Forest) area. They received the „Soul Breads“ from their godfathers. The custom has fallen into oblivion in the meantime, you can get the souls almost all year round. Probably because they taste so good, especially when baked with ham and cheese on top (Hot Souls).

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S E E L E N

ergibt 8-10 Stück

1/8 Liter Vollmilch
25 g Hefe
1 Prise Zucker
125 g Butter
500 g Mehl
1-2 Teelöffel Salz
1/8 Liter lauwarmes Wasser
Fett oder Backpapier für das Backblech
Kümmel und grobes Salz zum Bestreuen

Für den Belag:
150 g Wildschweinschinken in Scheiben
150 g Emmentaler Käse

Die Milch in einem Topf leicht erwärmen (nicht zu heiss werden lassen!). Die Hefe in eine Kaffeetasse bröckeln, mit einer Prise Zucker und etwas Milch verrühren und an einem warmen Ort stehen lassen, bis der Vorteig auf das Doppelte aufgegangen ist.
Die Butter in der restlichen Milch zerlassen. Das Mehl in eine Schüssel sieben, den Vorteig und das Salz dazugeben und mit dem Knethaken der Küchenmaschine (oder des Handrührgeräts) verrühren. Dabei langsam die Butter-Milch-Mischung und das Wasser hineinlaufen lassen. Den Teig so lange kneten, bis er Blasen wirft und sich vom Schüsselrand löst. Zugedeckt 1-2 Stunden gehen lassen.
Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Ein Backblech einfetten oder mit Backpapier belegen. Den Teig nochmals gut durchkneten und daraus 8-10 tennisballgroße Kugeln formen und diese zu langen Stangen ausrollen, die in der Mitte dicker sind und an den Enden spitz auslaufen. Die Teigstangen auf das Blech lagen, mit Kümmel und grobem Salz bestreuen und 10 Minuten gehen lassen.
25 Minuten im Ofen backen, anschließend etwas abkühlen lassen.

Die Seelen aufschneiden, mit den Schinken- und Käsescheiben füllen und im Ofen nochmals kurz überbacken.
Natürlich kann man auch Salami und Käse, gekochten Schinken oder Rohschinken und Käse verwenden.

seele 1
SOULBREAD / S E E L E N

makes 8-10 pieces

1/8 litre of whole milk
25 g of yeast
1 pinch of sugar
500 g of flour
1-2 teaspoons of salt
1/4 litre of lukewarm water
Fat or baking paper for the baking sheet
Caraway seeds  and coarse salt for sprinkling

For the topping :
150 g wild boar ham , sliced
150 g Emmental cheese

Slightly heat the milk in a saucepan (do let it too hot ). Crumble the yeast into a coffee cup and dissolve with a pinch of sugar and some milk.Let stand in a warm place until the dough has risen to double size.
Melt the butter in the remaining milk. Sieve the flour into a bowl, add the preferment and salt and fold in with the dough hook of the food processor (or hand mixer ) while slowly pouring in the butter – milk mixture and the water. Knead the dough until it gets large bubbles and separates from the rim of the bowl. Cover and let rise for 1-2 hours .
Preheat the oven to 200 °C (392 °F). Grease a baking tray or cover with baking paper. Knead the dough again, knead well and shape it into 8-10 tennis ball sized balls and roll them into long rods that are thicker in the middle and run out pointed at the ends. Put the rods of dough on the baking sheet, sprinkle with caraway seeds and coarse salt and leave to rise for another 10 minutes.
Bake for 25 minutes in the oven, then allow to cool slightly .Cut the souls into halves, fill with the ham and cheese slices and briefly bake in the oven again.
Of course you can also fill the souls with salami and cheese or prosciutto and cheese.

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Reste-Essen: Mediterranes Ofengemüse auf Couscous

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Ich hatte für’s Wochenende viel zu viel Gemüse gekauft, und das musste irgendwie weg. Es sollte möglichst wenig Arbeit machen und schnell gehen. Also habe ich alles kleingeschnippelt (1 Aubergiene in Würfel, ein paar Schalotten, Knoblauchzehen, kleine Tomaten aus dem eigenen Garten, gelbe und grüne Zucchini  – Rest von der vegetarischen Pizza). Dann in eine Schüssel gegeben, mit Olivenöl beträufelt, gut gemischt, auf einem mit Dauerbackfolie belegtem Blech ausgebreitet, mit Kräutern der Provence gewürzt, dann Fleur de Sel und etwas Pfeffer darüber verteilt, Chilischote dazu und bei 200 °C für etwa 20 Minuten in den Backofen.

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So sah das Gemüse dann fertig aus:

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Für’s Couscous eine Tasse Couscous in eine Schüssel mit Deckel geben, etwas Salz oder gekörnte Gemüsebrühe dazu geben, mit dem Heißwasserkocher Wasser zum Kochen bringen, zwei Tassen abmessen und über den Couscous gießen. Deckel auflegen und ein paar Minuten mit aufgelegtem Deckel quellen lassen, bis das ganze Wasser aufgezogen ist, ein nussgroßes Stück Butter untermengen – fertig!

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Hat lecker geschmeckt…. War doch ganz einfach, oder nicht? – Und es bleibt mehr Zeit für den Garten, denn derzeit ist Aufräumen angesagt. Kräuter und Sträucher abschneiden, noch ein paar Stauden neu pflanzen oder teilen und umpflanzen, und, und, und….
Es ist September und der Wind weht schon herbstlich – also werden wir auch noch die letzten warmen Sonnenstrahlen auf der Terrasse genießen, bevor wir schon wieder an’s Kürbisaushöhlen denken….