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Samstagseintopf: „Hamburger National“ #Steckrüben

Hamburger National 1


Pünktlich zum Anfang November schwenkt das Wetter zu kühl, neblig und feucht. Heute hatte die Sonne nur mäßigen Erfolg, durchzudringen. Immerhin hat es nicht geregnet, aber nach dem Wochenendeinkauf waren wir ganz froh, uns nach drinnen verziehen zu können. Ein wärmender Eintopf muss auf den Tisch.

Juhu, endlich gibt es mit gutem Grund nach langer Zeit wieder mal einen Samstagseintopf.

Auf dem Markt gab es Steckrüben (Kohlrüben, auch Räbe genannt oder Butterrüben) und diese Woche, am 2. November fand in Aarau wieder der Rüeblimärt statt, von dem die Markgräflerin bereits vor einigen Jahren berichtet hatte und wo es auch die Steckrüben gibt. Von daher passt dieser Eintopf perfekt.
Das Rezept habe ich euch aus Hamburg mitgebracht.


Hamburger National 2


Steckrübeneintopf „Hamburger National”


Zutaten
(für 4 Portionen)
• 1 Scheibe durchwachsener Speck
• 500 g Steckrübe (ich habe die gelben Butterrüben verwendet)
• 500 g Kartoffeln
• 2 Petersilienwurzeln
• 2 Möhren
• 750 ml Wasser
• 4 Kochwürste
• Salz
• frisch gemahlener Pfeffer
• glatte Petersilie zum Garnieren

Zubereitung
Den Speck zusammen mit dem Wasser aufsetzen und bei geschlossenem Deckel eine Stunde lang leicht köcheln lassen.
In der Zwischenzeit das Gemüse schälen. Steckrübe und Kartoffeln in Würfel, Petersilienwurzel und Möhren in Scheiben schneiden.
Den Speck herausholen und das ganze vorbereitete Gemüse in den Topf geben und aufkochen lassen.
Die Speckscheibe und die Würste auf das Gemüse legen, die Hitze reduzieren und eine weitere Stunde bei geschlossenem Deckel sanft köcheln lassen.
Die Würste und den Speck herausnehmen und das Gemüse mit einem Kartoffelstampfer viermal stampfen, dann Würste und Speck in Scheiben schneiden und zurück in den Topf geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Zum Servieren mit gehackter Petersilie bestreuen.


Hamburger National 4


Turnip (Swede / Rutabaga) Stew „Hamburger National“


Ingredients
(for 4 servings)
1 slice of streaky bacon
500 g turnip (swede / rutabaga)
500 g potatoes
2 parsley roots
2 carrots
750 ml of water
4 sausages
Salt
freshly ground pepper
flat-leaf parsley for the garnish

Preparation
Put bacon and water in a pot and simmer gently for an hour with the lid on.
In the meantime peel the vegetables. Dice the swede and potatoes, slice the parsley root and carrots.
Take out the bacon and put all the prepared vegetables in the pot and bring to the boil. Place the bacon and sausages on the vegetables, reduce the heat and simmer gently for another hour with the lid on.
Remove the sausages and bacon and mash the vegetables four times with a potato masher. Slice the sausages and bacon and return to the pot. Season with salt and pepper. Sprinkle with chopped parsley to serve.

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Freitagsfisch: Gebratene Sardinen und Garnelen mit Salat und Rote Bete Hummus


Noch mehr Urlaubsfeeling  – So lässt sich der Freitagabend auf der heimischen Terrasse genießen:

  • Grüner Salat mit Tomaten und Rote Bete Hummus.
  • In Olivenöl gebratene Sardinen:
    Die küchenfertig vorbereiteten Sardinen salzen, mit Zitronensaft beträufeln, mit Mehl bestäuben oder darin wenden, dann in Olivenöl anbraten.


  • Gebratene Garnelen:
    Garnelen (ohne Kopf) mit gepresstem oder fein gehacktem Knoblauch kurz in Olivenöl anbraten. Wer es scharf mag, kann die Garnelen mit Chiliflocken aus der Mühle würzen.


Zum Servieren auf einer Platte mit Zitronenspalten zum Beträufeln anrichten, mit gehackter glatter Petersilie bestreuen und genießen.
Dazu passt knackiges Baguette oder Fladenbrot und ein Glas gekühlter Weisswein (z. B. Gutedel oder Muscadet) oder Roséwein.



Das Rezept für Rote Bete Hummus findet ihr hier.


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Ausprobiert: Hello FRESH Box – Zitronenhähnchen (2 Portionen) mit Backkartoffeln und Gremolata


Neulich, auf der Regio-Messe in Lörrach, gab es auch ein Stand von „Hello FRESH”, einem Unternehmen aus Berlin, das Kochboxen liefert.
Das Ziel dieser Boxen ist es, Lebensmittel möglichst nachhaltig zu verwenden, das heißt zum Beispiel, dass die Portionen für ein Gericht genau so bemessen sind, dass man hinterher keine Reste hat. Hierbei wird bei den Zutaten darauf geachtet, dass nur Bio-Ware verwendet wird. Mit dabei ist immer eine zum Gericht passende Rezeptkarte, auf der Zubereitungsdauer, Nährwerte der Portionen, Ursprungsländer der Zutaten und auch Allergene angegeben sind.
Einige Zutaten, z. B. (Oliven-) Öl, Salz und Pfeffer, von denen vorausgesetzt wird, dass diese in einem Haushalt üblicherweise vorhanden sind, werden ebenfalls aufgeführt. Ausserdem sieht man auch, welches Geschirr oder Gerätschaften man für die Zubereitung braucht (Auflaufform, Gemüsereibe, Schüsseln, Pfannnen oder Töpfe).



Die Markgräflerin kauft normalerweise eher traditionell ein – Obst und Gemüse am liebsten nach Saison und nach Möglichkeit auf dem örtlichen Wochenmarkt, aber auch im Supermarkt oder Discounter. Da ist alles frisch, man kann sich die Ware selbst ansehen und aussuchen und man trägt die Einkäufe in Einkaufskorb- oder Tasche nach Hause.
Aber frische Lebensmittel in eine Box packen und liefern lassen? Da war die Markgräflerin eher skeptisch. Funktioniert das auch???

Letztendlich haben wir uns dazu entschieden, zwei Hello FRESH Boxen à 3 Gerichte für zwei Personen mit 30% Messerabatt zu bestellen.
Dabei haben wir als Vorlieben „Neue Entdeckungen” und „Zeit sparen” angegeben.

Wenige Tage später kam eine Bestätigungsmail mit Zugangsdaten und wir haben uns die einzelnen Menüs für die kommende Woche angesehen und davon folgende drei für unsere erste Box ausgesucht:

  1. Goldbraun-knuspriges Zitrushähnchen mit Backkartoffeln und feurig-frischer Gremolata (Idee des Monats April)
  2. Shakshuka! Nordafrikanische Spezialität mit pochierten Eiern, Hirtenkäse und Avocado
  3. Pikant mariniertes Schweinefilet auf Karotten, Brokkoli, Buschbohnen und Jasminreis

In der Folgewoche war nichts dabei, was uns angesprochen hätte und deshalb haben wir unseren Lieferkalender für die zweite Kochbox auf „Pausieren” eingestellt.
Das kann man jederzeit, wenn man mal eine oder mehrere Wochen aussetzen möchte – wenn man zum Beispiel im Urlaub ist, aber selbst dann könnte man sich die Boxen an eine andere Adresse schicken lassen. Sollte man überhaupt keine Lieferung mehr wünschen, ist eine Kündigung einfach – jeweils wöchentlich bis Mittwoch, 23:59 Uhr ist dies möglich.

Also haben wir am Freitag unsere erste Box in Empfang genommen:



Fazit
Auf den ersten Blick ist alles gut verpackt, die Lebensmittel, die in den Kühlschrank gehören, sind zusammen mit kompostierbaren Coldpacks separat verpackt.
Das hier sind die Zutaten für das erste Gericht, das Zitronenhähnchen. Enttäuscht war ich ein wenig beim Anblick der Frühlingszwiebeln und dem Kerbel – dabei hätte ich etwas mehr Frische erwartet…

Kommen wir zum Rezept – das leicht verständlich war, und sogar der Markgräfler einen großen Teil der Zubereitung problemlos übernehmen konnte.
Es kam nur einmal eine Rückfrage – und zwar, als bei der Zubereitung der Gremolata noch eine Zutat übrig war – Wo kommt denn jetzt die Knoblauchzehe rein???

Die war im Rezept auf der mitgelieferten Karte bei der Zubereitung nicht angegeben. Die Markgräflerin wusste aber, dass in eine Gremolata auf jeden Fall Knoblauch reingehört, und deshalb haben wir diese durch die Knoblauchpresse gedrückt und dazu gegeben.
Im Rezept auf der Hello FRESH Seite fehlt dieser Teil übrigens nicht – im Zweifelsfall muss man dort nochmal nachsehen – für all diejenigen, die im Kochen nicht so geübt sind, könnte das für ein wenig Frust sorgen.

Ansonsten hat uns das Zitronenhähnchen durch seinen Geschmack und die ansonsten unkomplizierte Zubereitungsart gut gefallen.
Das Hähnchenfleisch war saftig und zart und die Menge war für zwei Personen sehr großzügig bemessen.



Zitronenhähnchen


Zutaten
(Für 2 Portionen)

• 1 kleines Hähnchen
• 2 Frühlingszwiebeln
• 500 g kleine Kartoffeln (Drillinge)
• 2-3  Zweige (3,3 g) Kerbel
• 2-3 Zweige (3,3 g) glatte Petersilie
• Schnittlauch (3,3 g)
• 1 Zitrone
• 1 Knoblauchzehe (4 g)

• Spicebar Gewürzmischung „Kartoffelknaller”
(Kalahari Wüstensalz, Rote Paprika edelsüß, Tomate, Malabarpfeffer schwarz, Rosmarin, Zwiebel, Thymian, Geröstete Zwiebel, Schwarzkümmel, Knoblauch)

• 1 rote Zwiebel
• 1 rote Chilischote

Aus dem Vorrat
• Olivenöl
• Salz
• Pfeffer

Zubereitung

Vorbereitung
Gemüse, Kartoffeln, Kräuter und Fleisch mit Wasser abspülen, das Fleisch mit Küchenpapier trocken tupfen.
Den Backofen auf 160 °C Ober-/Unterhitze (140 °C Umluft) vorheizen.



Für das Ofengemüse
Ungeschälte Kartoffeln längs halbieren. Grünen Teil der Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden. Weißen Teil der Frühlingszwiebeln in 2 cm lange Stücke schneiden. Rote Zwiebel abziehen, halbieren und in 1 cm breite Spalten schneiden. Schale der Zitrone in eine kleine Schüssel abreiben. Anschließend Zitrone halbieren, eine Hälfte in Scheiben und den Rest in grobe Stücke schneiden.

Kartoffelhälften, Zwiebelspalten und weiße Frühlingszwiebelstücke in eine Auflaufform geben und mit ½ Esslöffel Olivenöl, etwas Salz und Pfeffer gut vermengen.
(Die Markgräflerin hat das wie Jamie Oliver gemacht – einfach mit den Händen mischen…)



Hähnchen vorbereiten
Hähnchen mit Röstkartoffelgewürz einreiben und kräftig von innen und außen salzen. Hähnchen mit groben Zitronenstücken füllen und mittig in die Auflaufform setzen.
Zitronenscheiben gleichmäßig auf Gemüse und Hähnchen verteilen.



Gemüse und Hähnchen backen
Auflaufform auf der mittleren Schiene für 40 Min. in den Backofen geben. Anschließend Temperatur auf 200 °C Umluft erhöhen und weitere 20 – 30 Min. backen, bis die Hähnchenhaut goldbraun und knusprig ist.

TIPP: Die Backzeit kann je nach Backofen variieren. Die Fleischtemperatur am besten mit einem Küchenthermometer überprüfen. An der dicksten Fleischstelle (Mitte des Brustfilets) sollte sie ca. 80 °C betragen.



Für die Gremolata
In der Zwischenzeit Blätter von Kerbel und Petersilie abzupfen und fein hacken. Schnittlauch in dünne Röllchen schneiden. Chili längs halbieren, Kerne entfernen und Chilihälften ebenfalls fein hacken.
Knoblauch abziehen und fein hacken (dafür habe ich die Knoblauchpresse verwendet)
Gehackte Kräuter, Schnittlauchröllchen, gehackten Chili (Achtung: scharf!) und Knoblauch zum Zitronenabrieb geben und alles mit 3 Esslöffeln Olivenöl, Salz und Pfeffer vermischen.



Hähnchen anrichten
Gebackenes Hähnchen (Vorsicht: heiß!) auf eine große Servierplatte setzen und Ofengemüse drumherum anrichten.
(Darauf haben wir für 2 Personen verzichtet – wir haben die Portionen direkt auf Tellern angerichtet).
Grüne Frühlingszwiebelringe darüberstreuen und etwas Gremolata darüberträufeln. Restliche Gremolata dazu reichen.



TIPP zum Tranchieren
Zuerst Keulen abschneiden. Dafür Fleisch bis zum Knochen einschneiden, Keulen biegen, bis der Knochen sichtbar ist und Keulen im Gelenk trennen. Mit den Hähnchenflügeln genauso verfahren. Anschließend Brustfilets durch einen mittigen Schnitt entlang des Brustbeins lösen. Ganz zum Schluss das restliche Fleisch vom Knochen lösen.
(Die Markgräflerin hat dafür eine Geflügelschere in der Schublade).



Lemon chicken
(A recipe from Hello FRESH Cooking boxes, Berlin, Germany)

Ingredients
(For 2 servings)

1 small chicken
2 spring onions
500 g small potatoes („Drillinge”)
2-3 sprigs (3.3 g) chervil
2-3 sprigs (3.3 g) of smooth parsley
Chives (3.3 g)
1 lemon
1 clove of garlic (4 g)

Spice Bar Spice Mix „Kartoffelknaller“ (spice mix for roasted potatoes)
(Kalahari Desert Salt, Sweet Red Bell Pepper, Tomato, Black Malabar Pepper, Rosemary, Onion, Thyme, Roasted Onion, Black Cumin, Garlic)

1 red onion
1 red chili pepper

olive oil
salt
pepper

Instructions

Preparation
Rinse vegetables, potatoes, herbs and chicken with water. Pat the chicken dry with kitchen paper.
Preheat the oven to 160 °C = 320 °F conventional heat (140 ° C = 284 °F convection).

For the oven vegetables
Halve the unpeeled potatoes lengthwise. Cut the green part of the spring onions into fine rings. Cut the white part of the spring onions into 2 cm long pieces.
Peel red onion, halve and cut into 1 cm wide slices. Grate the lemon peel into a small bowl. Then halve the lemon, slice ​​one half and cut the other half into coarse pieces.

Put the potato halves, onion slices and white parts of the spring onions into a baking dish and mix well with ½ tablespoon olive oil, a little salt and pepper.
(Do it like like Jamie Oliver – just mix it with your hands …)

Preparing the chicken
Rub the chicken with roasted potato spice and salt vigorously from the inside and outside. Fill the chicken with the coarse pieces of lemon and place in the center of the casserole dish onto the vegetables. Spread lemon slices evenly over vegetables and chicken.

Bake vegetables and chicken
Put the casserole on the middle rack of the oven and bake for 40 minutes. Then increase the temperature to 200 °C = 392 °F convection heat and bake for another 20 – 30 minutes until the chicken skin is golden brown and crispy.

TIP:
The baking time may vary depending on the oven. It is best to check the meat temperature with a kitchen thermometer. At the thickest piece (middle of breast fillet) it should be about 80 ° C.

For the Gremolata
In the meantime pluck off the leaves of chervil and parsley and finely chop. Cut chives into thin rolls. Halve the chili lengthways, remove the seeds and finely chop the chili halves.
Peel garlic and finely chop (I used the garlic press for that).
Add chopped herbs, chives, chopped chilli (caution: spicy!) and garlic to the grated lemon zest and mix everything together with 3 tablespoons of olive oil, salt and pepper.

Arrange the chicken
Place the roasted chicken (be careful, it is hot!) on a large platter and arrange the vegetables around it.
(We did not do that for only 2 people – to serve, we put the portions directly on the plates).
Sprinkle with green spring onion rings and gremolata.

TIP for the chicken
First cut off the legs. Cut the meat to the bone, bend the legs until the bone is visible and separate legs in the joint. Do the same with the chicken wings.
Then loosen breast fillets through a central cut along the breastbone. At the very end, remove the remaining meat from the bone.

(I used poultry shears).

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Wie kocht man eigentlich Kichererbsen? …. und ein Grundrezept für orientalischen Hummus mit Karotten-Sesam-Sticks


Es ist schon etwas länger her, da habe ich eine Packung getrocknete Kichererbsen gekauft. 1a Bio-Ware, aber leider ist die Packung im Regal im Keller vergessen worden.
Beim durchforsten meiner Vorräte sind die Kichererbsen wieder aufgetaucht und da fiel es mir wieder ein: Ich wollte doch im Sommer mal Hummus daraus machen, aber so schnell geht das ja nicht, denn man muss die Kichererbsen am Vorabend dafür in Wasser einweichen und aufquellen lassen…

Ooops, die sind kurz vor dem Verfalldatum. Höchste Zeit für selbst gemachtes Hummus!
Und dabei habe ich noch jede Menge andere Rezepte gefunden, die ich schon längst mal ausprobieren wollte.
Aber fangen wir erst mal bei den Basics an!

Also habe ich zuerst einmal die Kichererbsen eingeweicht.

Dazu braucht man:

• 1 verschließbares Einmachglas  – ich habe ein 1 Liter Glas mit Schnappverschluss gewählt
• 250 g getrocknete Kichererbsen
• 1 Teelöffel Natron
• reichlich kaltes Wasser

Zubereitung
Die getrockneten Kichererbsen mit 1 Teelöffel Natron in ein verschließbares Glas geben. Bis ca. 1 cm unter den Rand mit kaltem Wasser auffüllen, das Glas verschließen und über Nacht bei Raumtemperatur etwa 12 Stunden stehen lassen.

Am nächsten Tag haben sich die Kichererbsen so sehr mit Wasser vollgesaugt, dass sie etwa die doppelte Größe erreicht haben.
Die Kichererbsen in ein Sieb abschütten und mit Wasser abbrausen.
In einen großen Topf mit reichlich Wasser geben und in ca. 50 Minuten weichkochen. Den auf der Oberfläche entstehenden Schaum zwischendurch abschöpfen.
Dann die gegarten Kichererbsen in ein Sieb abschütten und abtropfen lassen.
Jetzt können die Kichererbsen weiterverwendet werden.
Solltet ihr nicht die ganze Menge auf einmal brauchen, so könnt ihr die übrigen Kichererbsen in einem verschlossenen Behälter bis zu 3 Tage im Kühlschrank aufbewahren.

Natürlich könnt ihr für den Hummus auch schon vorgekochte Kichererbsen aus der Konserve verwenden, das spart einiges an Zeit….
Dafür die Kichererbsen in ein Sieb abschütten und mit kaltem Wasser abbrausen und gut abtropfen lassen.


How to prepare dried chick peas for hummus

You’ll need:

1 preserving jar with a lid- I have chosen a 1 litre glass jar with snap closure
250 g dried chick peas
1 teaspoon baking soda
plenty of cold water

preparation
Put the dried chickpeas together with 1 teaspoon of soda into a preserving jar with a lid. Fill to about 1 cm below the edge with cold water, close the jar and allow to stand overnight at room temperature for about 12 hours.

The next day, the chickpeas have soaked with so much of water that their size has doubled.
Pour the chickpeas into a strainer and rinse thoroughly with water.
Place in a large saucepan with plenty of water and boil for about 50 minutes until soft, skimming off the foam that accumulates.
Then pour the cooked chick peas into a sieve and drain.
Now the chick peas are ready for use.
If you do not need the whole quantity at once, you can store the remaining chickpeas in a sealed container in the refrigerator for up to 3 days.

Of course you can also use pre-cooked chickpeas from the can for the hummus, which saves a lot of time ….
If you do so, pour the chick peas in a sieve, rinse with cold water and drain well.



Grundrezept für Hummus


Zutaten
(für 4 Portionen)
• 200 g gegarte Kichererbsen
• 2 Teelöffel geröstetes Sesamöl
• Saft von 2 Zitronen
• 2 Knoblauchzehen
• Chilipulver oder Cayennepfeffer
• Paprikapulver
• frisch gemahlener Kreuzkümmel
• frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
• 4 Esslöffel Tahina (Sesampaste)

Zubereitung

Alle Zutaten in einen hohen Behälter geben und mit dem Stabmixer fein pürieren.
Falls die Masse zu dick und fest ist, mit ein wenig Wasser strecken.
Dazu passt frisches Fladenbrot oder Gemüsesticks.

Bei uns gab es Karotten-Sesam-Sticks dazu:

 



Karotten-Sesam-Sticks


Zutaten
(für 4 Portionen)
• 4 Karotten
• 1 Esslöffel Olivenöl
• Saft von einer Orange
• 1 Teelöffel Honig
• Saft von einer Zitrone
• Meersalz
• Chili
• etwas gehackten Koriander oder glatte Petersilie
• 1 Esslöffel gerösteter (schwarzer) Sesam

Zubereitung
Die Karotten schälen und in ca. 5 cm lange Stifte schneiden. Mit Olivenöl in einer Pfanne kurz anschwitzen.
Mit Orangensaft ablöschen und ca. 4 Minuten garen. Mit Honig, Zitronensaft und Meersalz abschmecken. Je nach Geschmack etwas Chili dazugeben.
Den Koriander oder Petersilie mit etwas Sesam vermengen und in eine Schale geben.
Die Karotten kurz abkühlen lassen und in der Sesam-Koriander/Petersilien-Mischung wenden.


Basic recipe for hummus

ingredients
(For 4 servings)
200 g cooked chick peas
2 teaspoons roasted sesame oil
Juice of 2 lemons
2 cloves of garlic
Chili powder or cayenne pepper
Paprika powder
Freshly ground cumin
Freshly ground black pepper
4 tablespoons Tahina (sesame paste)

preparation

Purée all ingredients.
If the mass is too thick and firm, add a little water.
Serve with fresh flat bread or vegetable sticks.

We had carrot sesame sticks:

Carrots-and-sesame sticks

ingredients
(For 4 servings)
4 carrots
1 tablespoon olive oil
Juice of 1 orange
1 teaspoon honey
Juice of 1 lemon
sea-salt
chilli powder
Some chopped coriander or smooth parsley
1 tablespoon of roasted (black) sesame

preparation
Peel the carrots and cut into about 5 cm long sticks. In a pan, fry with olive oil for a short time.
Glaze with orange juice and cook for about 4 minutes. Season with honey, lemon juice and sea salt. Add some chilli powder to taste.
Combine coriander or parsley with some sesame and place in a bowl.
Let the carrots cool briefly and turn in the sesame coriander / parsley mixture.

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Freitagsfisch: Trenette mit Zitronen-Sahne Sauce und Räucherlachs

Trenette Zitronen Sahne Sauce Lachs 1


Es gibt mal wieder Freitagsfisch…. Ich habe mich von unserem ersten Abendessen unserer Urlaubsfahrt in die Bretagne inspirieren lassen und drauflos gekocht und ich war wieder mal erfolgreich.
Der Markgräfler meinte, meine Trenette mit zitroniger Lachs-Sahnesauce hätten ihm besser geschmeckt, als die Tagliatelle im Urlaub.
Na bitte.
Und ich finde ausserdem, dass diese Pasta ideal für den Sommer ist: Schnell zubereitet und erfrischend zitronig.
Bon Appétit!


Hauptspeise Orleans


 Trenette in Zitronen-Sahne Sauce mit Räucherlachs
(als Hauptgericht für 2 Personen)


Zutaten

• 300 g Trenette (oder Tagliatelle)
• 125 ml Crème double (ersatzweise Mascarpone und etwas Sahne)
• 30 g Butter
• abgeriebene Schale von 1 Bio Zitrone
• 60 g frisch geriebener Parmesankäse
• 3-4 Scheiben Räucherlachs, in feine Streifen geschnitten
• fein gehackte, glatte Petersilie nach Belieben
• 2 Zitronenspalten und etwas scharfes Paprikapulver zum Servieren

Zubereitung

Die Pasta in reichlich kochendem Salzwasser garen, bis sie al dente sind (Garzeit siehe Verpackung).
In der Zwischenzeit in einem kleinen Topf die Crème double zusammen mit Butter, abgeriebener Zitronenschale und Parmesan erhitzen.
Die Lachsstreifen hinzufügen und umrühren.
Kurz vorm Anrichten die Petersilie in die Sauce rühren.
Die Pasta abtropfen lassen und auf zwei Tellern anrichten.
Mit der Sauce übergießen, nach Belieben mit etwas Paprikapulver bestreuen und mit je einer Zitronenspalte belegen.
Sofort servieren.


Trenette Zitronen Sahne Sauce Lachs 2
Trenette mit zitroniger Lachs-Sahnesauce

Here I have an easy and quickly prepared pasta which makes a very nice dinner in summer. This recipe is inspired by a dish which I enjoyed during my holidays in France.
Bon Appétit! / Enjoy your meal!


Trenette with creamy lemon sauce and smoked salmon

(as a main course for 2 people)

Ingredients

300 g trenette (or tagliatelle)
125 ml double cream (or mascarpone and a little cream)
30 g butter
zest of 1 organic lemon
60 g freshly grated Parmesan cheese
3-4 slices of smoked salmon, cut into thin strips
finely chopped flat-leaf parsley to taste
2 lemon wedges and some hot paprika to serve

Preparation

Cook the pasta in a pot with plenty of boiling salted water until al dente (see package for cooking time).
Meanwhile,  in a small saucepan heat double cream together with butter, grated lemon zest and Parmesan.
Add smoked salmon and stir. Just before serving, stir in the parsley.
Drain the pasta and distribute on two plates.
Pour with the sauce, sprinkle with paprika to taste and cover each serving with a piece of lemon.
Serve immediately.

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Mar y Montaña

Mar y montana 1
Kommen wir also zum Hauptgericht des Kochkurses Barcelona/Katalonien – Mar y Montaña – Meer und Berg vereint in einem Topf…

Mar y montana 2

Mar y Montaña

½ Huhn (ca. 800 g) / ½ Kaninchen in 6-8 Teile zerlegt
4 Esslöffel Olivenöl
16 Garnelen
2 milde Zwiebeln
1/4 Liter (=250 ml) Hühnerbrühe
4 frische Tomaten oder
1 Dose geschälte Tomaten
Salz
Pfeffer aus der Mühle

 Für die Picada

½ Bund (= etwa 3 Esslöffel gehackte) glatte Petersilie
4 Knoblauchzehen, geschält und fein gehackt
100 g geschälte Mandeln
2 Esslöffel Olivenöl
Salz
Schokoladen-Chilipulver

Die Hühnerteile salzen, pfeffern und etwas ruhen lassen. Die Zwiebeln pellen, in kleine Würfel hacken.

4 Esslöffel Olivenöl in einer Bratpfanne erhitzen und die Hühnerteile rundherum anbraten, herausnehmen. Die Garnelen dazugeben, kurz im Öl schwenken und wieder herausnehmen.
Die Zwiebeln im Öl unter Rühren langsam dünsten, bis sie Farbe bekommen.
Die Tomaten durch eine Reibe/Sieb gepresst hinzugeben, mit der Hühnerbrühe ablöschen.
Die Hühner- und Kaninchenteile wieder hineingeben und leise vor sich hinköcheln lassen.

Währenddessen die Picada zubereiten:

(Die Mandeln mit kochendem Wasser übergießen, einige Zeit warten, dann aus dem Wasser herausnehmen und die Häutchen entfernen. Die Mandeln in einer Pfanne erst trocken rösten, dann ein wenig Olivenöl dazu geben).


Die Petersilie in 1 Esslöffel Olivenöl anbraten, den Knoblauch dazugeben. Leicht abkühlen lassen und zusammen mit den Mandeln und Olivenöl in einem Mixer zu einer geschmeidigen Paste verarbeiten. Eventuell weiteres Olivenöl dazugeben. Mit Salz und Chilipulver abschmecken.

Sind die Hühnerteile gar, die Garnelen dazugeben und noch einmal kurz erwärmen. Die Picada untermischen und servieren.

Mar y montana 29

Mar y montana 30

Mar y Montaña

½ chicken (approx. 800 g) / ½ rabbit, each cut into 6-8 parts
4 tablespoons olive oil
16 shrimps
2 mild onions
1/4 litre (= 250 ml) chicken broth
4 fresh tomatoes or
1 can peeled tomatoes
salt
freshly ground pepper

For the Picada:

½ bunch of flat-leaf parsley (makes appr. 3 tablespoons when chopped)
4 cloves of garlic, peeled and finely chopped
100 g peeled almonds
2 tablespoons olive oil
salt

chocolate chili powder

Season the chicken and rabbit pieces with salt and pepper and leave to rest. Peel the onions and chop into small cubes.

Heat 4 tablespoons of olive oil in a frying pan and fry the chicken pieces  in it all around (do the same with the rabbit in a second pan), then remove from the pan.
Add the prawns, swing in the oil for a short time and remove again.
Slowly fry the onions in the oil while stirring until they become golden. Press the tomatoes through a grater / strainer,  place in the pan and pour the chicken broth.
Put the chicken and rabbit pieces back in the pan and leave to simmer over low heat.

Meanwhile, prepare the Picada:

(Prepare teh almonds: Pour boiling water over the almonds, wait for some time, then remove the almonds from the water and peel off the skin. Toast the almonds in a frying pan until dry, then add a little olive oil)
Was the parsley and drain. Heat 1 tablespoon of olive oil in a pan and sauté the parsley in it, then add the garlic. Leave to cool slightly, then mix together with the almonds and olive oil and process in a blender to receive a smooth paste. Add some more olive oil, if needed. Season with salt and chili powder.

When the chicken/rabbit pieces are done, replace the shrimps and heat briefly. Mix in the Picada and serve.

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Veganismus – der neuste Ernährungsirrtum?! – Rezept für ein vegetarisches Süßkartoffel-Curry

Gemuesecurry
Vegan sein – oder sagen wir einmal so: anders sein, sich in Sachen Ernährung von anderen abgrenzen – ist modern. Und – so wirkt es zumindest nach außen – gilt vegane Ernährung als besonders gesund – Fleisch und andere tierische Produkte sind bäh – alles was aus Gemüse, Körnern und Hülsenfrüchten besteht ist gesund und deshalb auch besonders lecker, und überhaupt Allheilmittel für jegliches Wehwehchen.

Dass Veganer oft das Gegenteil mit ihrer angeblich so bewußten Ernährung bewirken, davor warnen inzwischen vermehrt Ärzte und Ernährungswissenschaftler. Diese Woche eben erst in der ARD-Sendung Plusminus vom 30.04.2014. Seit 2012 hat sich der Verkauf und somit auch der Konsum von veganen Produkten rasant entwickelt.
Grundsätzlich ist an einer vitaminreichen Ernährung mit Obst und Gemüse nichts auszusetzen. Aber der Mensch ist eben nun mal ein Säugetier, das ist unsere Natur, die wir vorerst nicht ändern können und unser Körper ist auf tierisches Eiweiß angewiesen- der Rest ist und bleibt Sache der Evolution.

Ich bin zwar auch kein Verfechter von übermäßigem Fleischkonsum aber ganz ohne tierische Erzeugnisse zu leben, wäre mir zu extrem und ich halte eher etwas von bewußtem und ausgewogenen Genuss.
Nur einmal in der Woche Fleisch – dann aber ein richtig gutes Stück, Fisch, Salat und Gemüse, Kartoffeln, Getreideprodukte Obst und Hülsenfrüchte – solch eine Vielfalt ist nicht nur viel gesünder als eine einseitige Ernährung mit Veggie Produkten – sondern diese Ernährungsweise macht mir persönlich auch viel mehr Spass. Saisonal und vor allem möglichst regional sollten die verwendeten Produkte sein.
Nach neusten Erkenntnissen bin ich dann also ein Flexitarier… 😉

Margarine schmeckt mir nicht, und in den Kuchen gehören Eier und Butter und Sahne!- nicht umsonst schmecken uns Omas Kuchen besonders gut. Auf echten Käse und Milch könnte ich auch nicht verzichten …

Was mich immer schon ein wenig gestört hat ist, dass Veganer zwar tierische Produkte meiden, aber trotzdem Ersatzprodukte brauchen, die Fleisch möglichst ähnlich sehen – wie zum Beispiel Veggie-Burger, Döner aus Seitan (Weizenextrakt), Sojawürstchen, Weizen-Geschnetzeltes bis hin zur Entenbrust. Also sorry – vor meinem geistigen Auge erscheint da sofort Louis de Funés in dem Film „Brust oder Keule”.
Hat sich schonmal jemand überlegt, wieviel Soja und Weizen für die Herstellung von Soja-, Tofu oder Seitan-Fleischersatz -Produkten aufgewendet werden müssen und was dann eventuell noch beigemischt wird, damit es die fleischähnliche Konsistenz ergibt und auch noch so schmeckt? Nein, ich will gar nicht dran denken!

Wenn ich Lust auf etwas ohne Fleisch habe, dann aber richtig – aus weitgehend frischen Zutaten und selbst gekocht. Zufällig hatte ich am selben Abend, als der Plusminus-Bericht ausgestrahlt wurde, ein Süßkartoffel Curry mit Auberginen, Paprika, Tomaten, Frühlingszwiebeln und Kokosmilch gekocht. Grundlage für die Sauce war nur rote Currypaste, Rapsöl und etwas zusätzliches Wasser und etwas Salz. O.k. die verwendeten Gemüsesorten sind jetzt nicht unbedingt regionaler Herkunft, schon gar nicht die Kokosmilch und die Currypaste oder der Reis – aber es ist absolut lecker!

Gemuesecurry 1

 Süßkartoffel-Curry mit Auberginen und Reis

1-2 Esslöffel rote Currypaste
1 Esslöffel Rapsöl
1 Dose Kokosmilch
1 Süßkartoffel, geschält und in Würfel geschnitten
1 Aubergine, gewürfelt
1 grüne Paprika, in Streifen geschnitten
1 Tomate, halbiert und in Scheiben geschnitten
3-4 Frühlingszwiebeln, schräg in Streifen geschnitten
glatte Petersilie
Salz

gekochter Reis (z. B. Basmati) nach Belieben (Nudeln passen auch)

Rapsöl im Wok erhitzen, die Currypaste einrühren, nach und nach die Gemüsesorten dazu geben (bis auf Tomate und Frühlingszwiebel, die kommen zum Schluss), unter Wenden andünsten, dann die Hälfte der Kokosmilch zugeben.

Gemuesecurry 2
Unter gelegentlichem Umrühren köcheln lassen, bis die Süßkartoffeln weich sind, zwischendurch langsam die restliche Kokosmilch dazugeben, bei Bedarf noch etwas Wasser. Zum Schluss Tomate und Frühlingszwiebel untermischen. Mit etwas Salz abschmecken. Mit gehackter Petersilie bestreuen und zusammen mit dem Reis servieren.

Gemuesecurry 3

 Sweet potato curry with eggplant and rice

1-2 tablespoons red curry paste
1 tablespoon canola oil (rapeseed oil)
1 can of coconut milk
1 sweet potato, peeled and cut into cubes
1 eggplant, diced
1 green pepper, cut into strips
1 tomato, halved and sliced
3-4 spring onions, diagonally cut into strips
flat-leaf parsley
salt

cooked rice (eg Basmati) or pasta – as you like it

Heat the canola oil in a wok, stir in the curry paste, gradually add the vegetables (except tomato and spring onion), sauté while turning from time to time, then add half of the coconut milk.

Let simmer, stirring occasionally, until the sweet potatoes are soft, in between slowly add the remaining coconut milk, if needed add some water. Finally, add tomato and spring onion, mix. Season with a little salt. Sprinkle with chopped parsley and serve with the rice.

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St. Patrick’s Day – Irish Beef and Guinness Stew

Irish Beef Stew 8
Es gibt wieder mal einen Eintopf aus Irland zum St. Patricks Day. Rindfleisch, etwa zwei Stunden in Guinness geschmort. Absolut köstlich. Dazu wird selbstverständlich ein Guinness Draught Beer aus der Brauerei in Dublin getrunken.
Als Beilage: Salzkartoffeln – Irisches Soda Bread würde aber genausogut passen – mit dem kann man dann auch die köstliche Soße auftunken.
Ich habe beim Metzger unseres Vertrauens Fleisch vom Weideochsen besorgt. Im Rezept stand Rindfleisch von der Schulter oder der Wade – ich habe ein Schulterstück verwendet. Das war wieder mal ein besonders schönes und gutes Stück – ich bin immer noch begeistert.

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Irish Beef and Guinness Stew

Zutaten für 4 Personen:

800 g Rindfleisch aus Schulter oder Wade
2 Zwiebeln
4 Möhren
2 Esslöffel Butterschmalz
2 Markknochen
2 Esslöffel Mehl
1/2 Liter Guinness
1/4 Liter Fleischbrühe
2 Lorbeerblätter
Salz, frisch gemahlener Pfeffer
150 g entsteinte Backpflaumen
2 Esslöffel gehackte Haselnüsse

Das Fleisch in mundgerechte Würfel schneiden. Die geschälten Zwiebeln halbieren und die geschälten Möhren in Scheiben schneiden.

Butterschmalz in einem Schmortopf erhitzen und das Fleisch darin von allen Seiten bei mittlerer Hitze anbraten. Zwiebeln und Markknochen dazugeben und kurz anrösten. Mit Mehl bestäuben und das Mehl leicht anbräunen lassen. Das Guinness und die Brühe angießen, einmal aufkochen.

Irish Beef Stew 2

Die Lorbeerblätter einlegen, kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Zugedeckt bei kleiner Hitze 1 Stunde schmoren.
Nach einer Stunde die Möhren und Backpflaumen unter das Fleisch mischen, bei Bedarf etwas Wasser angießen. Dann weitere 50 Minuten garen, dabei gelegentlich umrühren.
Die gehackten Haselnüsse in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Markknochen und Loorbeerblätter aus dem Eintopf entfernen.

Irish Beef Stew 3

Die gerösteten Haselnüsse untermischen und bei Bedarf mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Salzkartoffeln etwa 30 Minuten vor Garzeit-Ende aufsetzen. (Kartoffeln schälen, vierteln in einen Topf mit Salzwasser geben, aufkochen, je nach größe der Kartoffeln etwa 15-20 Minuten garen), abschütten und zusammen mit dem Eintopf in einen tiefen Teller geben. Mit etwas glatter Petersilie dekorieren.

Irish Beef Stew 5

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For St. Patrick’s Day there is a stew from Ireland, once again. Beef, braised for about two hours in Guinness Beer. Absolutely delicious. Of course, there was also a Guinness Draught Beer from the brewery in Dublin left to drink.
On the side there were boiled potatoes – Irish Soda Bread would fit just as well – with which you can scoop up the delicious sauce from the plate.
I have bought ox meat at the butcher we trust. In the recipe it said that beef from shoulder or leg could be used – I have taken shoulder. This was again a very nice and good piece – I ‚m still enthusiastic about how good it looked.Irish Beef Stew 4

Irish Beef and Guinness Stew

Ingredients for 4 people :

800 g beef shoulder or leg
2 onions
4 carrots
2 tablespoons clarified butter
2 marrow bones
2 tablespoons flour
1/2 litre of Guinness
1/4 liter of beef broth
2 bay leaves
salt, freshly ground pepper
150 g pitted prunes
2 tablespoons chopped hazelnuts

Cut the meat into bite-sized cubes. Halve the peeled onions and cut the peeled carrots into slices.

Heat the clarified butter in a casserole and brown the meat all around over medium heat. Add onion and marrow bones and fry briefly. Dust with flour and let the flour brown slightly . The Guinness and pour the broth, bring to a boil .
Place the bay leaves on top, season vigourously with salt and pepper. Cover and let simmer over low heat for 1 hour.
After an hour, mix the carrots and prunes under the meat, pour a little water if necessary. Then cook for another 50 minutes, stirring occasionally .
Roast the chopped hazelnuts in a dry frying pan. Remove marrow bones and bay leaves from the stew.
Add the roasted hazelnuts, mix and season with salt and pepper if needed.

Start preparing the boiled potatoes about 30 minutes before end of cooking time. (Peel potatoes, quarter and put in a saucepan which is filled with salted water, bring to the boil, cook for about 15-20 minutes (depending on the size of the potatoes), drain, and serve together with the stew  in a deep plate. Garnish with some Italian parsley.

Irish Beef Stew 10

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Samstagseintopf: Blutorangen-Karotten-Suppe mit Ingwer

Blutorangen-Karotten Suppe1

Es ist wieder Fasnachts-Zeit, der Markgräfler und die Markgräflerin sind am Wochenende wieder viel unterwegs. Das ist zuweilen auch etwas anstrengend. Abends wird dann meist auswärts eine Kleinigkeit gegessen, viel Zeit zum Kochen bleibt nämlich nicht, und ausserdem muss ja der Haushalt noch erledigt werden. Aber ein kleiner Samstagseintopf, diesmal in Form einer leichten (nur 250 kcal/Portion) Suppe geht doch immer…
Um während der Fasnacht fit zu bleiben, habe ich eine Suppe mit Blutorange, Karotten und Ingwer gekocht – ein wahrer Muntermacher, garniert mit gerösteten Haselnüssen, Petersilie und Orangenzesten. Dazu gibt es Knäckebrot mit Mohn, Sesam und Dill (gibt es bei IKEA).

Blutorangen1
Warum sind Blutorangen eigentlich so rot? Das ist ganz leicht zu erklären – die Blutorangen enthalten Anthocyan, ein Farbstoff, der durch große Temperaturschwankungen während der Reifung entsteht. Blutorangen gibt es deshalb nur, wenn sich milde Tage und frostige Nächte abwechseln (das erinnert uns doch an die Herbstfärbung bei Laubbäumen…).
Auf Sizilien ist das zum Beispiel der Fall. Blutorangen gelten aufgrund der Anthocyane als besonders gesund!

Aber nun kommen wir zum Suppen-Rezept (Vorspeise für 4 Personen):

Blutorangen-Karotten Suppe3

Blutorangen-Karotten-Suppe mit Ingwer

500 g Karotten
3 Esslöffel Butter
1 Esslöffel Mehl
1 cm Ingwer
2 Blutorangen
600 ml Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer
einige Spritzer Zitronensaft
2 Esslöffel gehackte, geröstete Haselnüsse
1/2 Bund glatte Petersilie

Die Karotten waschen, schälen und in Stücke schneiden. Die Butter in einem Topf zerlassen und die Karotten darin andünsten. Mit Mehl bestäuben und kurz weiterdünsten. Das geschälte Ingwerstück dazu geben. Von einem Viertel unbehandelter Orange die Schale mit einem Zestenreißer abziehen und beiseite stellen. Die Orangen halbieren und auspressen.
Die Karotten mit Orangensaft und Gemüsebrühe ablöschen. Die Suppe zugedeckt etwa 30 Minuten kochen, bis die Karotten sehr weich sind.
Den Ingwer entfernen und die Suppe mit einem Stabmixer pürieren. Mit Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer und Zitronensaft abschmecken.

Für die Garnitur die Petersilie fein hacken, mit den Haselnüssen und Orangenzesten mischen und die Suppe damit bestreuen.

Blutorangen-Karotten Suppe2

It’s carnival time again, and we’re going out a lot at the week-ends. Sometimes it’s a little exhausting. Usually we’re eating out in the evening and there’s not much time for cooking a proper lunch because the household has to be done during that time. But of course there is enough time for a soup on Saturday, this time I cooked a light soup (only 250 kcal per person) …
To keep fit during the carnival, I cooked a soup with blood orange, carrot and ginger – a real pick-me-up soup- garnished with toasted hazelnuts, parsley and orange zest. Besides there was crisp bread with poppy seeds, sesame seeds and dill (you can get it at IKEA’s).
Why are blood oranges actually so red? This is quite easy to explain – the blood oranges contain anthocyanin, a dye that is caused by large temperature fluctuations during maturation. Therefore, there are only blood oranges, when mild days and chilly nights alternate (which reminds us of the autumn colors in deciduous trees …).
At Sicily this is case, for example. Blood oranges are considered particularly healthy because of the anthocyanins! But now we come to the soup recipe (appetizer for 4 people):
Blood orange and carrot soup with ginger
500 g carrots
3 tablespoons butter
1 tablespoon flour
1 cm ginger
2 blood oranges
600 ml vegetable stock
salt, pepper, cayenne pepper
some lemon juice
2 tablespoons chopped and toasted hazelnuts
1/2 bunch flat-leaf parsley

Wash, peel and cut the carrots into pieces. Melt the butter in a saucepan and sauté the carrots in it. Dust with flour and continue to fry briefly. Add the peeled piece of ginger.  Make some strips from the peel of a quarter of an untreated orange with a zester and set aside. Cut the oranges in half and squeeze.
Deglaze the carrots with orange juice and vegetable broth. Cover and cook the soup for about 30 minutes until the carrots are very soft.
Remove the ginger and puree the soup with a hand blender. Season with salt, pepper, cayenne pepper and lemon juice.

For the garnish, chop the parsley finely and mix with the hazelnuts and orange zest and sprinkle the soup with it.

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Badische Fleischpastete oder elsässische Tourte à la viande?

Fleischpastete Feldsalat1

Im Elsass habe ich einmal in einem Bistro eine wunderbare Tourte à la viande gegessen. Seither wollte ich mich selbst einmal daran probieren.
Da die Badener und die Elsässer in ihrer Küche doch viele ähnliche Rezepte haben, weiss man eigentlich gar nicht so genau, wo sie nun eigentlich herkommt.
Im Badischen bzw. bei uns im Markgräflerland verwendet man für süße aber auch für salzige Wähen oder Waie gerne einen Brotteig oder einen Quark-Ölteig während man im Elsass für die Tartes häufig Blätterteig oder Mürbeteig verwendet.
In diesem Fall habe ich einen einfachen Quark-Öl-Teig zubereitet. Gefüllt ist die Fleischpastete oder Tourte mit Schweinehackfleisch, gedünsteter Schalotten (oder eine kleine Zwiebel), Knoblauch, geriebenen Karotten, Weckmehl (Semmelbrösel, Paniermehl… – am besten sind die ganz frisch selbstgemachten), Ei und viel Petersilie, Schnittlauch und ein wenig getrockneter Thymian und Majoran. Gewürzt wird ansonsten nur mit Salz und Pfeffer und wer mag,  kann ein wenig Schärfe in Form von Cayennepfeffer hinzufügen. Man kann die Fleischpastete warm und kalt essen. Eigentlich ideal für ein (Fastnachts-) Party-Buffet. Super gut und mit relativ wenig Zeitaufwand zuzubereiten und man kann sie sogar aus der Hand essen….
Als Beilage gab es einen Feldsalat mit gerösteten Walnüssen. Senf bereitstellen.

Fleischpastete Feldsalat

Hier ist das Rezept:

Fleischpastete1

Badische Fleischpastete / Tourte à la viande

Für den Quark-Öl-Teig:
125 g Magerquark
4 Esslöffel Sonnenblumenöl
4 Esslöffel Milch
1 Ei
250 g Mehl
1 Teelöffel Backpulver
1 Teelöffel Salz

Die Teigzutaten verkneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht.

Für die Füllung:

2 Schalotten und eine Knoblauchzehe, fein gehackt
600 g Schweine-Hackfleisch
150 g geriebene Karotten
3 Esslöffel Weckmehl (=Semmelbrösel, Paniermehl)
3 Eier
5 Esslöffel gehackte Kräuter
(Petersilie, Schnittlauch, nach Jahreszeit auch Basilikum)
ein wenig getrockneter Thymian und Majoran
Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer

Zum Bestreichen:
1 Eigelb, 1 Esslöffel Milch

Die Zwiebel und Knoblauchzehe in wenig Öl in einer Pfanne glasig dünsten. Schweine-Hackfleisch, Karotten, Zwiebeln und Knoblauch Weckmehl, Eier und Gewürze in eine Schüssel geben und gut mischen.

Den Teig in zwei Stücke teilen, jeweils zu Kugeln formen und dünn ausrollen (28 cm Durchmesser). Eine Springform von 26 cm Durchmesser mit etwas Butter einfetten. Eine Teigplatte als Boden hineinlegen und einen Rand von etwa 3 cm hochdrücken. Die Füllung hineingeben und glatt streichen. Aus der zweiten Teigplatte ein Loch ausstechen, die Teigplatte auf die Füllung legen. Die Ränder festdrücken.
Eigelb und Milch verquirlen und den Teig damit bestreichen.
Im Backofen bei 200 °C 30-35 Minuten goldgelb backen.

Fleischpastete2

In Alsace, in a Bistro, I once ate a wonderful Tourte à la viande. Since then I wanted bake one myself.
Since Baden and Alsace have many similar recipes in their kitchens, you actually do not know exactly where it comes from.
In Baden or in our Markgräflerland we often use bread dough or a quark (curd cheese) and oil-dough our for sweet but also for savory pies calle Waié wheras in  in Alsace puff pastry or shortcrust is used for pies or tarts.
I have prepared a simple quark and oil dough. The Tourte/meat pie is filled with minced pork, braised shallots (or one small onion) and garlic , grated carrot, Weckmehl ( =bread crumbs – the best are the freshly homemade), eggs and lots of parsley, chives and a little dried thyme and marjoram, salt and pepper and if you like it hot, you could also add some cayenne pepper. You can eat the meat pie warm or cold. Actually this is ideal for a fingerfood-party-buffet. You can prepare it in advance and it doesn’t take you too long.  Cut in pieces it can be eaten out of your hand ….
As a side dish , there was a mâche salad with toasted walnuts.

Fleischpastete Feldsalat4

Meat pie from Baden/ Tourte à la viande

For the quark  and oil dough:
125 g low-fat quark (curd cheese)
4 tablespoons sunflower oil
4 tablespoons milk
1 egg
250 g of flour
1 teaspoon of baking soda
1 teaspoon of salt

Knead the dough ingredients together until a smooth dough is formed .

For the filling:

2 shallots and a clove of garlic, finely chopped
600 g minced pork
150 g grated carrots
3 tablespoons Weckmehl ( = bread crumbs)
3 eggs
5 tablespoons chopped herbs
(parsley, chives, basil depending on the season )
a little dried thyme and marjoram
Salt, pepper, cayenne pepper

Glaze :
1 egg yolk , 1 tablespoon of milk

Fry the onion and garlic with little oil in a pan. Put minced pork, carrots , onions and garlic, breadcrumbs, eggs and spices in a bowl and mix well.

Divide the dough into two pieces, form each piece into a ball and roll out thinly (28 cm diameter). Grease a springform pan of 26 cm diameter with a little butter.  Lay one sheet of dough into the springfor as bottom and push up a margin of about 3 cm. Add the filling and make the surface smooth. Cut out a hole from the second sheet of dough (center), place the sheet of dough on the filling. Press the edges firmly together.
Whisk egg yolk and milk and brush the dough with it.
Bake in the oven at 200 °C (392 °F) for 30-35 minutes until golden brown .

Serve with mustard.

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