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Badische Quarkbällchen / „Fasnachtsküchle”

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Nach der Narrensuppe gab es zum Dessert bzw. zum Kaffee noch Quarkbällchen.
Diesmal habe ich mal ein Rezept aus der SWR Sendung „Kaffee oder Tee” ausprobiert.
Aber eines muss ich vorneweg sagen – nie wieder ohne Temperaturmessung und am besten in einer Fritteuse, die ich immer noch nicht besitze….!

Bei den ersten Quarkbällchen war nämlich das Fett zu heiß. Ich habe in meiner Küche nur Gaskochfelder und habe darauf einen dünnwandigen Frittiertopf verwendet der mir sozusagen „vererbt” wurde. Die Temperatur lässt sich dabei ziemlich schlecht regulieren. Das Ergebnis war, dass die Quarkbällchen zwar schön aufgegangen sind, aber zu schnell gebräunt waren und demzufolge innen noch roh waren!
Die ideale Temperatur für das Frittierfett liegt bei 140 – 160 °C. Ein Bratenthermometer habe ich zwar, war aber zu faul, die Temperatur zu messen – wird schon, dachte ich.
Der zweite Fehler war, dass ich die Teigportionen zuerst viel zu groß abgemessen hatte – also die Bällchen lieber ein wenig kleiner machen.
Aber solche Küchenpannen passieren halt mal wenn man zu ungeduldig ist und hinterher ist man wieder ein wenig schlauer. Nächstes Jahr klappt es bestimmt besser.

Hier habe ich das Rezept – ihr könnt euch in der ARD Mediathek nochmal anschauen, wie die Quarkbällchen gemacht werden.
Übrigens, wenn man die Quarkbällchen auf Cakepop-Stiele steckt, hat man die ideale Nascherei für eine Fasnachtsparty, die sich auf jedem Buffet gut macht.
Wer mag, kann auch noch ein paar Zuckerkonfetti darüberstreuen.


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Quarkbällchen


Rezept nach
Dorothea Steffen
Sendung vom 17.02.2017

Zutaten
für ca. 30 Stück

• 250 g Mehl (Type 405)
• 12,5 g Backpulver
• 65 g Zucker
• ½ Teelöffel Vanillezucker
• 1 Prise Salz
• 1 Bio-Zitrone (abgeriebene Schale davon)
• 300 g Quark
• 5 Eier (Größe M)
• 50 g Butter
• Erdnussöl zum Frittieren (alternativ Frittierfett)
• Zucker
• Zimt

Zubereitung
Zwei Eier trennen.
Für den Teig das Mehl, das Backpulver, den Zucker, den Vanillezucker, das Salz und etwas Schalenabrieb von der Bio-Zitrone in eine Schüssel geben und vermischen.
Den Quark, 3 ganze Eier und 2 Eigelbe zur Mehlmischung geben und mit den Quirlen des Handrührgeräts oder mit der Küchenmaschine verrühren.
Die Butter in einen kleinen Topf geben, flüssig werden lassen, zur Mehl-Quark-Masse geben und ca. 5 Minuten verrühren.

Den Teig 45 Minuten quellen lassen.

Das Öl in einem hohen Topf erhitzen. Mit einem Esslöffel nach Belieben kleine Teigportionen formen, vorsichtig ins heiße Öl gleiten lassen und gleichmäßig goldbraun ausbacken.
Nicht zu viele Bällchen pro Backvorgang nehmen, damit die Quarkbällchen gut aufgehen können und mit einer Schaumkelle öfters drehen, damit die Quarkbällchen
gleichmäßig goldbraun werden.

Die Quarkbällchen mit einer Schaumkelle aus dem Öl schöpfen, auf Küchenpapier abtropfen lassen, in Zimt und Zucker wälzen und mit Puderzucker bestäuben.

 

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Adventskalender 2014 – Nr. 15: Rosenkohl im Bierteig, Wildschweinsteak und Pommes Frites

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Heute hat die süße Backstube eine Pause eingelegt – dafür gibt es ein köstliches Sonntagsgericht. Die Markgräflerin hat am Samstag beim Metzger ihres Vertrauens schomal die wichtigsten Zutaten für die Weihnachtsmenüs vorbestellt. Was es ist, wird noch nicht verraten…
Jedenfalls gab es gerade Wild aus heimischer Jagd. In diesem Fall habe ich mich für Wildschwein entschieden, das ich diesmal nicht als Braten oder Ragout zubereitet habe, sondern wie ein Steak in der Pfanne.
Der Markgräfler hat im elterlichen Keller noch einen Frittiertopf mit Sieb entdeckt und ich wollte doch endlich mal probieren, Pommes Frites selbst zu machen.
Ich hatte ja ausführlich von unserem kulinarischen Trip nach Brügge/Belgien und dem Besuch im Pommes Frites Museum berichtet.
Auf das Rindernierenfett, in dem man traditionell Pommes Frites herstellt, habe ich dabei verzichtet und stattdessen hoch erhitzbares Rapsöl verwendet (Holl Rapsöl).
Und – ich wollte mal ein Rezept für Rosenkohl im Bierteig ausprobieren.
Rosenkohl stammt ja aus Belgien – der erste niedergeschriebene Beleg für Rosenkohl stammt aus dem Jahr 1587, vermutlich wurde er aber schon in den Jahrhunderten zuvor in Belgien kultiviert. Die englische Bezeichnung „Brussels Sprout” und das französische „Choux de Bruxelles” weisen noch auf diesen Ursprung hin.
Es ist ein typisches Wintergemüse, das sein süßliches Aroma erst entfaltet, wenn es dem ersten Frost ausgesetzt war.
Der Bierteig ist selbstverständlich mit belgischem Bier angerührt – einem milden Leffe Blonde mit 6,6 % Alkoholgehalt.

Adventskalender 2014_15_1Das Rezept für den gebackenen Rosenkohl habe ich aus dem Buch „Hauptsache Gemüse” von M. Meuth und B. Neuner Duttenhofer (Knaur Verlag), welches einmal in unserer Sonntagszeitung abgedruckt war.

Der Rosenkohl wird wie folgt vorbereitet:

Den Rosenkohl waschen. Die äusseren, unschönen Blätter abzupfen und den überstehenden kleinen Strunk abschneiden.
Reichlich gesalzenes Wasser zum Kochen bringen, den Rosenkohl darin etwa 5 Minuten blanchieren, mit einem Schaumlöffel herausnehmen und in eiskaltem Wasser abschrecken, um den Garvorgang zu stoppen. Das schont nicht nur die schöne grüne Farbe, sondern es verhindert auch, dass der Rosenkohl matschig wird. Ausserdem bleiben so die meisten Vitamine erhalten. Die kleinen Kohlköpfchen sind nämlich wahre Nährstoffbomben. Vor allem Vitamin C ist reichlich enthalten, aber auch der Gehalt an den Vitaminen des B-Komplexes und an Vitamin A sowie Folsäure, Eisen und Calcium ist beträchtlich.

Adventskalender 2014_15_2Rosenkohl im Bierteig gebacken

500 g  blanchierter Rosenkohl

Für den Teig:
150 g Mehl
1 Teelöffel Backpulver
1 Eigelb
eine Prise Salz
250 ml Bier
(z. B. Leffe Blonde aus Belgien)

Ausserdem:
Currypulver, Cayennepfeffer und/oder Kreuzkümmel
nach Geschmack

1 Liter Holl-Rapsöl (hoch erhitzbar) zum Ausbacken

Aus Mehl, Backpulver, Eigelb, Salz und Bier einen glatten Teig rühren. Nach Belieben mit Currypulver, Cayennepfeffer und/oder Kreuzkümmel würzen.
Den gut abgetropften Rosenkohl einzeln durch den Teig ziehen und in einer hohen Pfanne schwimmend im etwa 180 °C heißen Fett ausbacken. Mit dem Frittierkorb oder einem Schaumlöffel herausheben und gut abtropfen lassen.

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In eine flache Form geben und im Backofen bei 100 °C warm halten.

Für die Pommes Frites:
Reste des Bierteigs so gut wie möglich aus dem heißen Fett fischen.
Blaue oder rotschalige Kartoffeln waschen, schälen und in dünne Scheiben schneiden. Mit Küchenpapier trocken tupfen. Dann im heißen Fett einige Minuten vorfrittieren, Frittierkorb herausheben einige Minuten ruhen lassen, dann nochmals einige Minuten frittieren, bis sich die Kartoffelscheiben aufblähen.
Ebenfalls gut abtropfen lassen und im Backofen warm halten.

Für die Wildschweinsteaks:
Das Fleisch kurz mit kaltem Wasser abspülen, mit Küchenpapier trocken tupfen und mit grobem Salz würzen. 2-3 Knoblauchzehen schälen und halbieren.
Wenig Olivenöl in einer Bratpfanne erhitzen, das Fleisch von beiden Seiten etwa 1 Minute scharf anbraten, Knoblauch hinzugeben.

Ganz wichtig: zum Wenden der Steaks auf keinen Fall mit einer Gabel einstechen, da sonst der Saft austritt und das Steak trocken wird. Dann etwas Butter in die Pfanne geben und auf mittlere Hitze reduzieren, auf die gewünschte Garstufe fertiggaren. Mit 2 ½ bis 3 Minuten sind die Steaks medium (s. u.).
Garprobe:
Gibt das Fleisch bei Fingerdruck richtig nach, ist es innen noch roh, ist es bei Druck mit dem Daumen in der Mitte noch leicht weich und an den Rändern fest ist es medium und wenn es auf Druck nur weich ist, durchgebraten.

Ein weiterer, ganz einfacher Trick hier.

Garstufe D GB F Kern- temperatur
roh blau, roh very rare, raw bleu
Kern roh blutig rare signant 52 °C
innerer Kern roh englisch medium rare
halb durchgebraten rosa medium rosé
fast durchgebraten halbrosa medium well à point 55 – 60 °C
durchgebraten durch
(-gebraten)
well-done bien cuit 70 – 85 °C

Die Steaks aus der Pfanne nehmen und auf eine vorgewärmte Platte legen, warm halten.
Etwas Bier in die Pfanne geben und aufkochen, um den Bratensatz zu lösen. Die Flüsssigkeit ein wenig einkochen lassen. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken
Für das individuelle Würzen Salz und Pfeffer aus der Mühle bereitstellen und zusammen mit dem Bratensaft, dem Rosenkohl und den Pommes Frites (diese noch mit Salz bestreuen) servieren.

Adventskalender 2014_15_3Deep fried Brussels sprouts baked/deep-fried in a beer batter with boar steak and potato fries.

The Brussels sprouts are prepared as follows:

Wash the sprouts. Pluck off the outer, unsightly leaves and cut off the stalks at the bottom.
Bring plenty of salted water to a boil, blanch the Brussels sprouts in it for about 5 minutes, remove with a slotted spoon and plunge into ice-cold water to stop the cooking process. This is not only to protect the beautiful green colour, but it also prevents the Brussels sprouts of becoming mushy and also, most vitamins will be preserved.
In fact, the small cabbages are true nutrient bombs. Especially vitamin C is abundant, but also the content of vitamins of the B complex and vitamin A and folic acid, iron and calcium is considerable.

Brussels sprouts baked in beer batter

500 g blanched Brussels sprouts

For the dough:
150 g flour
1 teaspoon baking powder
1 egg yolk
a pinch of salt
250 ml beer
(e.g. Leffe Blonde from Belgium)

also:
curry powder, cayenne pepper and / or cumin
to taste

1 litre Holl rapeseed oil (high heatable) for deep frying


Mix flour, baking powder, egg yolk, salt and beer to a smooth dough. Season to taste with curry powder, cayenne pepper and / or cumin.
Coat the well drained sprouts one by one with dough and deep-fry floating in a deep pan with frying oil  which was heated to about 180 ° C (356 °F). Lift out with a frying basket or a slotted spoon and drain well.
Place on a flat baking dish and keep warm in the oven at 100 °C (212 °F).

For the fries:
Remove remaining bits of the beer batter from the hot fat.
Wash, peel and cut into thin slices red-skinned or blue potatoes. Pat dry with paper towels. Then pre-fry for a few minutes in the hot fat with a frying basket, then lift the basket out of the fat and let stand for a few minutes, then again fry for a few minutes until the potato slices slightly begin to blow up.
Drain well and also keep the oven warm.
For the boar steaks:
Rinse the meat briefly with cold water, pat dry with kitchen paper and season with coarse salt. Peel 2-3 cloves garlic and cut in half.
Heat a little olive oil in a frying pan, brown the meat on both sides very hot for about 1 minute, then add the garlic.

Very important: do not use a fork for turning the steaks, as piercing them draws the juice and the steaks will become dry. Then put some butter in the pan and reduce the heat, cook over medium heat until the desired degree of doneness is reached. With 2 ½ to 3 minutes, the steaks are medium (see table above).

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Lust auf Currywurst?

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Das ist des Deutschen beliebtestes Fast-Food! Curry-Wurst mit Pommes Frites. Nachdem ich zu den Hot Dogs von neulich eine feine Barbecue Sauce gekocht hatte, gab es auch jetzt noch Currywurst, wofür diese Sauce perfekt ist. Ich habe keine Pommes Frites gemacht, da ich keine Fritteuse besitze. Bei uns gabe es Kartoffeln aus dem Backofen mit wenig Olivenöl zur Currywurst (Kartoffeln waschen, schälen, vierteln, in eine Schüssel geben, wenig Olivenöl darüber träufeln und gut mischen. Auf einem Backblech ausbreiten und bei 200 °C 20-25 Minuten backen…)

Für die Currywurst Grillwürste in der Pfanne in Öl anbraten. Die Curry-Sauce sanft erwärmen. Die gebratenen Würste in mundgerechte Stücke schneiden, in einer Schale anrichten, mit Sauce begießen und mit reichlich Currypulver bestreuen. Die Kartoffeln mit Salz bestreuen und dazu servieren.

Mmmmh – selbst gemacht schmeckt sie am  besten!

This is the most popular fast food in Germany! Curry sausage (Currywurst) with french fries. After I had cooked a fine barbecue sauce  for  hot dogs the other day , we had Currywurst for which this sauce is perfect. I did not prepare French fries because I have no deep fryer. We had roast potato wedges from the oven with a little olive oil (wash and peel potatoes, quarter and place in a bowl, sprinkle a little olive oil over it and mix well. Spread on a baking sheet and bake at 200 ° C = 392 °F for 20-25 minutes .. .) For the Currywurst fry the sausages in a pan with vegetable oil. Gently warm the curry sauce. Cut the roasted sausages into bite sized pieces, arrange in a dish, pour sauce over it and sprinkle with plenty of curry powder. Season the potatoes with salt and serve together with the Currywurst.
Yummy – homemade it tastes best!