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Freitagsfisch: Regenbogenforelle und die Forellenzucht Günther

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Auf unserem Heimweg vom Rosencafe in Neuenweg mussten wir noch in Badenweiler-Schweighof bei der Forellenzucht Günther einen Zwischenstopp machen. Denn – da der Markgräfler an diesem Tag arbeiten musste und deshalb nicht mitkommen konnte, hatte ich versprochen, als Freitagsfisch geräucherte Forelle von der Forellenzucht der Familie Günther mitzubringen.
Am Freitag gab es dann Forelle mit Brägele (Bratkartoffeln), Meerrettich und Preiselbeeren.
Ich hatte noch gekochte Kartoffeln vom Bibeleskäs mit Gschwelldi übrig, die dann zu Brägele wurden (pellen, in Scheiben schneiden, in einer Pfanne mit Butterschmalz oder Butter und Olivenöl anbraten, wenn die Kartoffeln leicht cross sind gewürfelte Zwiebel dazugeben und mitbraten, bis die Kartoffeln leicht gebräunt sind).

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Regenbogenforelle, Filet, geräuchert (oncorhynchus mykiss aus Aquakultur)
Zutaten: Forelle, Salz, Buchenrauch

Die Forelle bekommt man ausgenommen, geräuchert, ohne Kopf und Schwanzflosse in Folie eingeschweisst und bei heissen Sommertemperaturen zusätzlich noch dick in Zeitung eingewickelt, damit nichts passieren kann. Man muss die Forelle also nur auspacken, das kleine Papierchen, das im Fisch zwischen den Filets liegt herausnehmen und auf dem Teller mit Meerrettich, Preiselbeeren und Brägele anrichten (frisches Bauernbrot passt auch).

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Der Margkräfler meinte, dass zu Fisch Wasabi passen würde – also gab es für ihn noch scharfen Wasabi dazu:

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Ergibt ein nettes Farbspiel – so sieht die Forelle aus, wenn sie aufgeklappt ist.

Aber nun noch ein paar Fotos von der Forellenzucht (wir durften auch einen kleinen Blick in die Zucht und den Garten werfen….)

Forellenzucht Guenther1Vor dem Haus, wo die Forelle verkauft wird.

Forellenzucht Guenther7
Die Forellenzucht vermietet übrigens auch Ferienwohnungen.

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Für die Schweizer Kunden und Gäste hat man am 1. August sogar eine Flagge aufgehängt:

Forellenzucht Guenther4Darüber hinaus kann man in dem liebevoll gestalteten Garten auf Entdeckungstour gehen:

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Forellezucht Vogelbad

Forellenzucht Guenther3

Hinter dem Haus:

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Forellenteich – wird mit Wasser vom Klemmbach gespeist
Der Seerosenteich mit einer Hütte zum Ausruhen im nordischen Stil
Der Seerosenteich mit einer Hütte zum Ausruhen im nordischen Stil
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Echte Pfauen spazieren hier zwar nicht rum….
Forellenzucht Guenther13
…. dafür gibt es glückliche Hühner

Wir durften sogar noch das Seidenhuhn mit ihren Küken anschauen – zum Schutz waren die hinter Hasendraht – das war leider schlecht zu fotografieren…

stolzer Hahn
stolzer Hahn
Forellenzucht Guenther16
…schöne Bauerngarten-Blumen

So, jetzt wisst ihr auch, wo es meiner Ansicht nach im Markgräflerland die besten Forellen gibt…. Man kann natürlich auch frische kaufen, sie werden wirklich ganz frisch mit dem Netz aus dem Wasser geholt – wir haben es gesehen!

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Neujahrsbraten – Schweinefilet Niedriggarmethode mit zweierlei Sauce: Hagebutten – und Pfifferlingsauce

Schweinefilet zweierlei Sauce

Wie schon erwähnt, sind wir zum Jahresbeginn für ein paar Tage verreist. Am Neujahrstag gab es aber noch was feines zu Essen, am 2. Januar sind wir dann früh morgens nach Venedig aufgebrochen. Wir waren schon mehrere Male mit Avanti Reisen aus Freiburg mit dem Bus unterwegs. Die Reise nach Venedig im Winter soll besonders schön sein, der Bus war dementsprechend ausgebucht! Aber bevor wir  zu den Fotos und den Schlemmereien aus Venedig kommen, hier also das Festessen vom Neujahrstag.

Schweinefilet mit zweierlei Sauce

Für 4 Personen

2 Schweinefilets (800 g – 1 kg)
Salz, Pfeffer
Butterschmalz zum Anbraten

Hagebuttensauce

3 Esslöffel Hagebuttenmarmelade (Hägenmark)
100 ml Vollmilch
200 ml Sahne
etwas mildes Currypulver
etwas scharfes Paprikapulver

Pfifferlingsauce

300 g Pfifferlinge, tiefgekühlt
1 Esslöffel Butter
1 rote Zwiebel oder zwei Schalotten
1 Knoblauchzehe
1 Lorbeerblatt
1 Nelke
etwas Weisswein
Sahne (evtl. lactosefrei)
Salz, Pfeffer
ein wenig Sojasauce
gehackte Petersilie

Beilage:
Spätzle oder Bandnudeln

Das Schweinefilet wird nach der Niedriggarmethode zubereitet: Einen großen Teller oder eine flache Schale in den Backofen (unterste Schiene) stellen. Den Backofen auf 80 °C vorheizen. Die Schweinefilets mit Salz würzen.

In einer Pfanne das Butterschmalz erhitzten, die Filets darin von allen Seiten etwa 3 Minuten kräftig anbraten. Anschließend das Filet auf den heißen Teller im Backofen legen. Mit Pfeffer übermahlen. Die Filets etwa 60 Minuten garen. Bei einer Kerntemperatur von 58-60 °C (Bratenthermomenter verwenden) ist das Fleisch fertig.

Schweinefilet1

Für die Hagebuttensauce die Milch mit der Sahne in einem Topf erhitzen. Die Konfitüre einrühren und die Sauce sämig einkochen. Mit Currypulver, Paprika, Salz und Pfeffer würzen. Warm stellen.

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Das Filet in etwa 2 cm dicke Scheiben schneiden. Die Sauce nach Wahl darübergeben und sofort servieren.

Schweinefilethagebuttensauce

Für die Pfifferlingsauce die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein würfeln. Die Butter in die Pfanne mit dem Bratensatz geben und erhitzen, die Zwiebeln hinzufügen und andünsten, dann die tiefgekühlten Pfifferlinge hinzugeben und ebenfalls mitdünsten, bis die Pfifferlinge weich werden und das Wasser nahezu verdampft ist. Mit Weisswein (trockener Gutedel) ablöschen. Lorbeerblatt und Nelke hinzufügen, mit Salz und Pfeffer würzen und köcheln lassen. Mit Sahne verfeinern, bei Bedarf einen Teelöffel Kartoffelmehl mit etwas kaltem Wasser auflösen und unterrühren und die Sauce damit binden. Zum Schluss mit Sojasauce, Salz und Pfeffer abschmecken. Nelke und Lorbeerblatt herausnehmen und mit gehackter Petersilie bestreuen.

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Schweinefiletpfifferlingsauce