Als im November endlich einmal der Kühlschrank abgetaut wurde – es war schon längst überfällig und draussen war es gerade kalt genug, um den Kühlschrankinhalt auf der Terrasse zwischenzulagern – habe ich im Eisfach Esskastanien gefunden. Einen ganzen Korb davon hatte der Markgräfler im Herbst von einer Kollegin geschenkt bekommen.
Da man frische Esskastanien möglichst schnell verbrauchen sollte, hatte ich damals alle Kastanien mit einem scharfen Messer eingeritzt, kurz in Wasser gekocht, geschält und dann eingefroren.
Das Rezept für die Maronenkekse hatte ich vor einigen Jahren von einer Nachbarin bekommen.
Die beste Gelegenheit, es endlich mal auszuprobieren. Also wurden die Maronen gleich nach dem Auftauen dafür verwendet.
Maronen-Dinkel-Kekse
Zutaten
(Für ca. 90 Stück)
• 500 g Maronen, geschält (TK, aufgetaut)
• 250 g Zucker
• 300 g helles Dinkelmehl Type 630
• 250 g kalte Butter
• 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
• 1 Ei
• ca. 300 g Vollmilchkuvertüre
Zubereitung
Die Maronen in der Küchenmaschine fein mahlen.
Gemahlene Maronen, Zucker, Vanillezucker und Mehl mischen. In der Mitte eine Vertiefung machen und das Ei hinein geben. Die kalte Butter in Flöckchen auf dem Rand verteilen und in der Küchemaschine oder von Hand zu einem geschmeidigen aber mürbem Teig kneten.
Backblech mit Backpapier belegen. Walnussgroße Teigstücke zu Kugeln rollen und jedes Blech mit 24 Kugeln belegen.
Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Die Kugeln 15 bis 20 Minuten backen.
Kuvertüre über dem Wasserbad schmelzen und die abgekühlten Kugeln zur Hälfte in die Kuvertüre tauchen. Auf ein Kuchengitter legen und warten, bis die Kuvertüre fest geworden ist. Dann die Kekse in verschließbaren Dosen an einem kühlen Ort (zum Beispiel im Keller) aufbewahren
vor dem Backen
nach dem Backen, in Kuvertüre getaucht
Chestnut and Spelt Biscuits
Ingredients
(For approx. 90 pieces) 500 g chestnuts, peeled (frozen, defrosted) 250 g sugar 300 g spelt flour 250 g cold butter 1 sachet bourbon vanilla sugar 1 egg approx. 300 g milk chocolate couverture
Preparation
Finely grate the chestnuts in the food processor. Mix the ground chestnuts, sugar, vanilla sugar and flour. Make a hollow in the middle and add the egg. Spread the cold butter in flakes on the edge and knead in the kitchen machine or by hand to form a smooth but crumbly dough.
Line the baking sheet with baking paper. Roll walnut-sized pieces of dough into balls and cover each tray with 24 balls.
Preheat the oven to 180 °C = 356 °F fan oven. Bake the biscuits for 15 to 20 minutes.
Melt the couverture over the water bath and dip the cooled balls halfway into the couverture. Place on a wire rack and wait for the couverture to set. Then keep the biscuits in tins in a cool place (for example in the cellar).
Es ist Herbst! Heute Morgen ist es nebelig und kalt, und später kommt hoffentlich noch die Sonne raus – so verspricht es zumindest der Wetterbericht. In Basel haben die Marroni-Verkäufer schon wieder ihre Stände aufgestellt und im Garten der Markgräflerin fallen die ersten reifen Äpfel vom Baum. Dieses Frühjahr hatte der Apfelbaum zwar einige Blüten, aber Äpfel hängen nicht sehr viele daran.
Für diesen Hefezopf mit Marroni-Apfel Füllung braucht man nur einen Apfel und er passt perfekt zum herbstlichen Sonntagsfrühstück / Brunch oder Sonntagskaffee am Nachmittag.
Hefezopf mit Marroni-Apfel Füllung
Zutaten Für den Hefeteig • 300 g Zopfmehl oder Dinkelmehl Type 630 • ¼ Teelöffel Salz • 2 Esslöffel Zucker • 2 g Trockenhefe oder ca. 10 g zerbröckelte Frischhefe • 25 g Butter • 125 ml Milch • 1 Ei, verquirlt
Für die Füllung • 200 g vorgekochte Maronen (vakuumiert) • etwas Milch • 1 Apfel, Kerngehäuse entfernt und grob gerieben • 2 Esslöffel Zucker • 2-3 Esslöffel Sahne • 50 g Mandelblättchen
Zum Bestreuen • 20 g Mandelblättchen
Für den Guss • 80 g Puderzucker • 25 ml Apfelsaft oder Wasser
Zubereitung Für den Teig Mehl und Salz in einer Schüssel mischen, Zucker und Hefe dazugeben. Milch und Butter in einem kleinen Topf erwärmen, die Butter in der Milch zerlassen. Dann das verquirlte Ei unterrühren. Mit dem Knethaken der Küchenmaschine in die Mehlmischung einarbeiten und zu einem glatten Teig kneten. Zugedeckt bei Raumtemperatur ca. 1 bis 2 Stunden gehen lassen. Maronen mit etwas erwärmter Milch im Mixer pürieren, falls das Marronipüree zu fest ist, noch etwas Milch untermixen. Dann das Marronipüree mit geriebenem Apfel, Zucker, Mandelblättchen und Sahne mischen.
Den Teig auf wenig Mehl zu einem Rechteck von ca. 30 x 40 cm ausrollen. Die Füllung darauf verteilen, dabei ringsum einen Rand von ca. 2 cm freilassen. Den Teig von der Längsseite her aufrollen. Die Rolle längs mit einem Messer halbieren. Die beiden Teile so miteinander verschlingen, dass die Schnittflächen oben sind und die Füllung zu sehen ist.
Den Zopf auf ein mit Dauerbackfolie oder Backpapier belegtes Blech legen und mit Mandelblättchen bestreuen.
Ca. 40 Minuten in der unteren Hälfte des auf 180 °C vorgeheizten Ofens backen. Herausnehmen, auf ein Kuchengitter schieben und etwas abkühlen lassen.
Puderzucker und Apfelsaft verrühren, den Zopf noch heiß mit der Glasur beträufeln. Vor dem Servieren die Glasur fest werden lassen.
Braided yeast bread with chestnut and apple filling
Ingredients For the yeast dough 300 g wheat flour or spelt flour type 630 ¼ teaspoon salt 2 tablespoons of sugar 2 g dry yeast or approx. 10 g fresh yeast, crumbled 25 g butter 125 ml milk 1 egg, whisked
For the filling 200 g pre-cooked chestnuts (vacuum-sealed) some milk 1 apple, core removed and roughly grated 2 tablespoons of sugar 2-3 tablespoons of cream 50 g flaked almonds
To sprinkle 20 g flaked almonds
For the glaze 80 g icing sugar 25 ml apple juice or water
Preparation For the dough, mix flour and salt in a bowl, add sugar and yeast.Heat milk and butter in a small saucepan, melt the butter in the milk. Then stir in the beaten egg. Work into the flour mixture with the dough hook of the food processor and knead into a smooth dough. Cover and let rise at room temperature for about 1 to 2 hours. Puree the chestnuts with some warmed milk in a blender, if the chestnut puree is too firm, mix in a little more milk. Mix the chestnut puree with the grated apple, sugar, flaked almonds and cream. Roll out the dough on a little flour into a rectangle of approx. 30 x 40 cm. Spread the filling on top, leaving a border of approx. 2 cm all around. Roll up the dough from the long side. Halve the roll lengthways with a knife.Intertwine the two parts so that the cut surfaces are on top and the filling can be seen. Place the braid on a baking tray lined with bakingpaper and sprinkle with flaked almonds. Bake for about 40 minutes in the lower half of the oven(preheated to 180 ° C = 356 °F). Take out of the oven, slide onto a wire rack and let cool down a little. Mix icing sugar and apple juice, then drizzle the glaze over the braid while it is still hot. Let the glaze set before serving.
Illustration von Janne Birck zum Rezept „Maronenkuchen nach Hildegard von Bingen”
Es ist wieder Maronen (Edelkastanien, Esskastanien) – Zeit! Beim Spazierengehen oder Wandern findet man derzeit in der Natur allerlei Schätzchen, die sich zum Kochen, Backen oder auch zum Basteln anbieten. Das macht sich auch im Blog der Markgräflerin bemerkbar: Rezepte wie der glutenfreie Maronenkuchen nach Hildegard von Bingen
Auch Janne hatte bei mir im Blog das Maronenkuchenrezept gefunden und ausprobiert – es wurde schnell zu einem ihrer Lieblings-Kuchen-Rezepte und sie hat daraufhin das Rezept illustriert, mit der Idee, es in dieser Form irgendwann in einem Kochbuch für Kinder zu veröffentlichen. Janne ist eigentlich Kostümbildnerin für TV und Film, die Illustration ist nebenbei entstanden. Inspiration dafür war ihr Kater Bertl, den sie sehr liebt und der auf diese Weise ein Denkmal bekommt. Im Mai hatte mich Janne mit einem ganz besonderen Geschenk überrascht – ein Schneidebrett aus Glas mit ihrer Illustration des Maronenkuchen-Rezepts. Zum Benutzen finde ich es viel zu schade, und so habe ich es in meiner Küche als Bild bei meiner Arbeitsfläche aufgestellt. Und heute gibt es noch eine neue Variante des Maronenkuchens – mit Walnüssen, statt Mandeln und mit ein wenig Dinkelmehl und Backpulver – wer kein Gluten verträgt, kann das Dinkelmehl durch eine glutenfreie Mehlmischung ersetzen. Zum Maronenkuchen passt Schlagsahne – darauf haben wir verzichtet. Statt den Kuchen mit Puderzucker zu bestäuben, kann man ihn auch mit einer Schokoladenglasur überziehen.
Maronenkuchen mit Walnüssen
Zutaten Für eine Kastenform mit ca. 25 cm Länge • Butter und Mehl für die Backform • 250 g vorgegarte, vakuumierte Esskastanien • etwas heiße Milch • 3 Eier • 1 Prise Salz • 150 g Puderzucker, gesiebt • 100 g weiche Butter • 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker (8 g) • 1/4 Teelöffel Zimt, gemahlen • 2 Esslöffel Kirschwasser (kann auch durch Rum ersetzt werden) • 150 g Walnußkerne, gemahlen • 50 g (Dinkel-) Mehl • 1/2 Päckchen Backpulver (8 g) • Puderzucker zum Betäuben
Zubereitung Die Innenseite der Backform mit Butter einfetten und mit Mehl bestäuben. Die Kastanien aus der Verpackung nehmen und mit etwas heißer Milch im Mixer pürieren. Die Masse sollte sehr fest, aber glatt sein. Die Eier trennen. Das Eiweiß mit einer Prise Salz und 75 g Puderzucker steif schlagen und beiseite stellen. Die Butter schaumig aufschlagen. 75 g Puderzucker, Vanillezucker, Zimt und Kirschwasser zufügen und alles zusammen zu einer weißschaumigen Masse rühren. Dann das Eigelb unterschlagen. Die gemahlenen Walnußkerne und das Kastanienpüree unterrühren. Das Mehl und das Backpulver mischen, sieben, auf die Kastanienmasse sieben und zusammen mit dem Eischnee vorsichtig unterheben. Den Backofen auf 160 °C Umluft vorheizen. Den Teig in die vorbereitete Backform füllen, glatt streichen und 45 – 55 Minuten in der Mitte des Ofens backen. Den Kuchen etwa 10 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann herausnehmen und auf einem Kuchengitter vollständig erkalten lassen. Zum Sevieren mit Puderzucker bestäuben.
Chestnut Cakewith walnuts
Ingredients For a cake tin with approx. 25 cm in lenght Butter and flour for the baking tin 250 g pre-cooked, vacuum-packed chestnuts some hot milk 3 eggs 1 pinch of salt 150 g icing sugar, sieved 100 g soft butter 1 sachet bourbon vanilla sugar (8 g) 1/4 teaspoon cinnamon powder 2 tablespoons kirsch (cherry brandy – can be replaced by rum) 150 g walnut kernels, ground 50 g flour 1/2 sachet baking powder (8 g) icing sugar for dusting
Preparation Butter the inside of the baking tin and dust with flour. Remove the chestnuts from the package and puree them in a blender togetzer with a little hot milk. The mass should be very firm but smooth. Separate the eggs. Beat the egg white with a pinch of salt and 75 g icing sugar until stiff and set aside. Whip the butter until fluffy. Add 75 g icing sugar, vanilla sugar, cinnamon and kirsch and stir everything together to form a white and frothy mass. Then add the egg yolks and whip.Stir in the ground walnut kernels and the chestnut puree. Mix the flour and the baking powder,sift onto the chestnut mixture and carefully fold in together with the beaten egg whites. Preheat the oven to 160 °C = 320 °F convection oven. Fill the dough into the prepared baking tin, smooth it down and bake in the middle of the oven for 45 – 55 minutes. Leave the cake to cool in the mould for about 10 minutes, then remove it and let cool completely on a cake rack. Dust with icing sugar to serve.
Die Maronen oder Marroni (Schreibweise in der Schweiz) Panna cotta sollte es eigentlich am Heiligabend als Dessert geben.
Nach Apéro, Schäufele mit Kartoffelsalat und Feldsalat, Bescherung, Espresso mit Plätzchen und Schokolade waren wir aber so vollgefuttert, dass wir den Nachtisch auf den ersten Weihnachtsfeiertag – es gab Stallhasen-Braten aus dem Römertopf – verschoben haben.
Ein wunderbares Dessert, das sich mit allerlei Zutaten variieren lässt.
Als erste Variante hatten wir Mandarinen und Spekulatius-Brösel, die übrigen Portionen wurden mit weihnachtlich gewürzten Sauerkirschen und Schlagsahne verspeist – zum Rezept hierfür kommen wir später, wenn ich euch unser zweites Weihnachtsdessert vorstelle.
Maronen Panna cotta
Zutaten
(Für 4-6 Portionen)
• 4 Blatt Gelatine
• 500 ml Sahne
• 80 g Zucker
• 200 g Marronipüree
• 1 Esslöffel Kakaopulver
Zubereitung
Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen.
Sahne und Zucker aufkochen und einige Minuten köcheln lassen.
Den Topf vom Herd nehmen, die Gelatine ausdrücken und in der heißen Sahne unter Rühren auflösen.
Marronipüree und gesiebtes Kakaopulver dazu geben, gut verrühren. Durch ein Spitzsieb gießen, dann die Masse in flache Schüsseln, Gläser oder Tontöpfchen füllen.
Mindestens 2 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.
Mit Mandarinen und zerbröselten Spekulatius-Keksen servieren.
Panna cotta with chestnuts
Ingredients (For 4-6 servings)
4 sheets gelatine 500 ml cream 80 g sugar 200 g chestnut puree 1 tablespoon cocoa powder
Instructions Soak the gelatine in cold water. Bring cream and sugar to the boil and simmer for a few minutes. Remove the pot from the heat, squeeze out the gelatine and dissolve in the hot cream while stirring. Add chestnut puree and sifted cocoa powder and mix well.Pour through a sieve, then pour the mixture into flat bowls, glasses or clay pots. Allow to set in the refrigerator for at least 2 hours. Serve with mandarins and crumbled speculoos biscuits or morello cherries.
Marroni Panna cotta mit weihnachtlich gewürzten Sauerkirschen, Sahne, uns Spekulatius-Keks
Einen Teil der Marroni Panna cotta habe ich in weihnachtliche Tontöpfchen gefüllt, in denen ursprünglich Joghurt von La Fermière war. Die hatten wir bereits Weihnachten 2017 in einem großen Supermarkt in Mulhouse (Carrefour) entdeckt….
Bei der Markgräflerin im Blog war es in der vergangenen Woche ziemlich ruhig.
Das soll nicht etwa heißen, dass ich überhaupt nichts zu berichten habe, im Gegenteil, die Zeit vergeht gerade wie im Fluge.
Derzeit besuchen der Markgräfler und die Markgräflerin nämlich einen Lehrgang zur Fischerprüfung, der immer am Wochenende stattfindet.
Da bleibt unter der Woche neben Beruf und Haushalt und ein bißchen Sport kaum Zeit für den Blog…
Und ich habe doch auch noch ganz viel aus unserem Urlaub in Schweden zu erzählen.
Wie dem auch sei, heute gibt es zumindest ein herbstliches Rezept zum Sonntagskaffee. Es ist Marroni-Zeit und ich habe Maronen-Muffins gebacken.
Wer möchte, kann die Muffins statt der Meringen (siehe Foto) auch mit einer Frischkäsecreme garnieren, aus Zeitgründen habe ich diese weggelassen:
200 g Frischkäse, 3 Esslöffel Puderzucker, 1-2 Esslöffel Rum und etwas Zimt verrühren, in einen Spritzbeutel füllen und Tupfen auf die Muffins spritzen.
Maroni-Muffins
Zutaten
(Für 12 Stück)
1.
• 140 g Butter
• 80 g Zucker
• 1 Päckchen Vanillezucker
• 4 Eigelb
• 140 g Maronipüree (Konserve)
• 1 Bio-Orange (Saft und geriebene Schale)
2.
• 140 g vorgekochte Maroni (Vakuumpack)
• 80 g Zucker
• 6 Esslöffel Sahne
3.
• 4 Eiweiß
• 1 Prise Salz
• 2 Esslöffel Zucker
• 140 g gemahlene Mandeln
• 160 g Mehl
• 1 Teelöffel Backpulver
• etwas Butter für die Muffinform
4.
• Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung 1.
In einer Schüssel 140 g Butter weich rühren.
80 g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker und 4 Eigelbe während des Rührens dazugeben. 140 g Maronipüree, Orangenschale und – saft hinzufügen und verrühren.
2.
140 g vorgegarte Maroni klein hacken. In einer Pfanne 80 g Zucker erhitzen, bis sich dieser verflüssigt. Die Maroni dazugeben und unter ständigem Rühren bei mäßiger Hitze anbräunen. 6 Esslöffel Sahne einrühren und die Pfanne vom Herd nehmen.
Etwas abkühlen lassen und die Maroni unter die Buttermasse (1.) rühren
3. Den Backofen auf 180 °C (Umluft 160 °C) vorheizen. Die Muffinform mit Butter einfetten.
4 Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Weiterschlagen und dabei 2 Esslöffel Zucker einrieseln lassen.
140 g gemahlene Mandeln, 160 g Mehl und Backpulver vermischen.
Abwechelnd mit dem Eischnee lagenweise auf die Maronimasse geben und vorsichtig unterheben.
Die Masse in die Backformvertiefungen verteilen und auf der mittleren Schiene des Backofens 20-25 Minuten backen.
Aus dem Ofen nehmen, die Muffins kurz in der Backorm ruhen lassen, dann vorsichtig herauslösen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
4.
Zum Servieren mit Puderzucker bestäuben.
Chestnut Muffins
Ingredients (For 12 pieces)
1. 140 g butter 80 g sugar 1 sachet vanilla sugar 4 egg yolks 140 g chestnut puree (canned) 1 organic orange (juice and grated peel)
2. 140 g pre-cooked chestnuts (vacuum bag) 80 g sugar 6 tablespoons cream
3. 4 egg whites 1 pinch of salt 2 tablespoons sugar 140 g ground almonds 160 g flour 1 teaspoon baking powder some butter for the muffin dish
4. Icing sugar for dusting
Instructions 1. In a bowl, soften 140 g butter. Add 80 g sugar, 1 sachet vanilla sugar and 4 egg yolks while stirring. Add 140 g of chestnut puree, orange peel, orange juice and mix.
2. Chop 140 g pre-cooked chestnuts. Heat 80 g sugar in a pan until it becomes liquid. Add the chestnuts and brown with constant stirring over small heat.Stir in 6 tablespoons of cream and remove the pan from the heat. Allow to cool slightly and stir the chestnuts into the butter mixture (1.)
3. Preheat the oven to 180 ° C 0 356 °F (circulating air 160 ° C = 320 °F). Butter the muffin tin. Beat 4 egg whites with a pinch of salt until stiff. Continue beating while adding 2 tablespoons of sugar. Mix 140 g ground almonds, 160 g flour and baking powder. Gently fold into into the mass (2.) together with the stiff eggwhites.
Distribute into the muffin moulds and bake on the middle rack of the oven for 20-25 minutes. Remove from the oven, let the muffins rest briefly in the baking pan, then gently remove them and leave to cool on a wire rack.
4. To serve, dust with icing sugar and garnish with meringues or cream cheese icing:
Mix 200 g cream cheese, 3 tablespoons icing sugar, 1-2 tablespoons rum and a little cinnamon, fill in a piping bag and garnish the muffins with it.
Es ist schon wieder Samstag und wir haben herrlich goldenes Oktoberwetter.
Gestern war es nochmal sommerlich heiß, aber sobald die Sonne hinter den Vogesen verschwindet, wird es schlagartig kühl…
Wieso sollte es dann nicht einen wärmenden Samstagseintopf geben?
Zum Beispiel eine herbstliche Maronen-Cremesuppe mit Schinkenchips und Petersilienöl…
Maronencremesuppe
Zutaten
(Für 4 Portionen)
Petersilienöl
• 1 Bund Petersilie
• 150 ml kaltgepresstes Rapsöl, gut gekühlt
Suppe
• 400 g vorgegarte Maronen (Vakuumpack)
• 1 Zwiebel
• 1 Knoblauchzehe
• 100 g Knollensellerie
• 4 Esslöffel Rapsöl
• 100 ml Weißwein
• 1 Liter Geflügel- oder Gemüsebrühe
• 1 Lorbeerblatt
• 2 Nelken
• Salz
• Cayennepfeffer
• ½ Bund Majoran oder etwas getrockneter Oregano
• 100 g luftgetrockneter Schinken, dünn geschnitten
• 50 g kalte Butter
Zubereitung
Für das Petersilienöl die Petersilie waschen, gut trocken tupfen, grobe Stiele entfernen. Petersilien-Blättchen und Rapsöl in ein hohes Gefäß geben und pürieren.
Für die Suppe Maronen klein hacken. Zwiebel, Knoblauch und Sellerie schälen, sehr fein würfeln.
Rapsöl in einem Topf erhitzen, Gemüse darin andünsten. Mit Wein und Brühe ablöschen, Lorbeerblatt und Nelken in ein Teeei oder einen Teefilter aus Papier geben und hinzufügen.
30 Minuten zugedeckt köcheln lassen. Dann das Teeei mit Lorbeerblatt und Nelken entfernen.
Die Suppe mit einem Stabmixer pürieren, mit Salz und Cayennpfeffer würzen.
Majoranblättchen von den Stielen zupfen, einige zum Garnieren beiseite legen, Rest unter die Suppe ziehen.
Schinken in einer heißen Pfanne ohne Fett von beiden Seiten knusprig braten, herausnehmen, auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Kalte Butter in Stückchen in die Suppe geben, mit dem Stabmixer unterrühren, dabei die Suppe etwas aufschäumen.
Suppe mit Majoran und Petersilienöl garnieren, Schinkenchips dazu servieren.
Creamy Chestnut Soup
Ingredients (For 4 servings)
Parsley oil 1 bunch of parsley 150 ml cold-pressed rapeseed oil, well chilled
Soup 400 g pre-cooked chestnuts (vacuum bag) 1 onion 1 clove of garlic 100 g celeriac 4 tablespoons rapeseed oil 100 ml white wine 1 litre poultry or vegetable stock 1 bay leaf 2 cloves Salt Cayenne pepper ½ bunch of marjoram or some dried oregano 100 g air-dried ham, thinly sliced 50 g cold butter
Instructions
For the parsley oil, wash the parsley, pat dry, remove coarse stems. Put parsley leaves and rapeseed oil in a tall container and puree.
For the soup, chop the chestnuts. Peel onion, garlic and celery, dice very finely. Heat the rapeseed oil in a pan and sauté the vegetables in it. Deglaze with white wine and broth. Put bay leaf and cloves in a tea egg or paper tea filter and add to the pot. Cover with a lid and simmer for 30 minutes. Then remove the tea egg with bay leaf and cloves. Puree the soup with a hand blender, season with salt and cayenne pepper. Pluck the marjoram leaves from the stems, set some aside for garnish, add the rest to the soup.
Fry the ham in a hot pan without fat from both sides until crispy. Remove and drain on kitchen paper. Add cold butter in small pieces to the soup, stir in with the hand blender and froth the soup a little. To serve, garnish the soup with marjoram, parsley oil and ham chips.
Ich weiß, Maronen haben eigentlich nichts im Oktobergold-Kartoffelmonat zu suchen…. Aber für die Zubereitung dieser Maronentarte habe ich zumindest eine Kartoffelpresse benutzt.
Und außerdem habt ihr bestimmt schon eine meiner süßen Bäckereien hier im Blog vermisst.
Es wird kühler draußen und es ist auch wieder die Zeit für heiße Marroni.
In einem alten Kochbuch habe ich diese Maronen-Tarte mit buttrigem Mürbeteig-Boden und feiner Kastanienfüllung gefunden. Die wollte ich schon lange einmal ausprobieren.
Und am Sonntag gab’s die Tarte dann zum Kaffee.
Der Markgräfler und die Markgräflerin haben dabei auf der Terrasse noch ein paar letzte Sonnenstrahlen getankt.
Man kann sich die Arbeit vereinfachen, indem man vorgegarte Maronen verwendet. Das Schälen der Kastanien ist nämlich besonders zeitaufwändig.
Maronen-Tarte
Zutaten
(für eine Tarte Form mit 29 cm Ø)
Für den Butter-Mürbeteig: • 250 g helles Dinkelmehl, Type 630
• 120 g Butter
• 70 g Zucker
• 1 Ei, Größe M
• 1 Prise Salz
• etwas Butter für die Form
Aus diesen Zutaten einen mürben Teig kneten. Eine Tarteform mit 29 cm ∅ buttern.
Den Teig etwas größer als die Form ausrollen und diese und mit Teig auskleiden.
Den Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen.
Für die Füllung:
• 375 g geschälte, weichgekochte Kastanien (von 750 g rohen Kastanien) Tipp: oder 400 g vakuumierte, vorgegarte und geschälte Kastanien, 5 Minuten im Beutel in kochend heißes Wasser tauchen.
(oder nach Angaben auf der Packung erwärmen).
• 180 g Butter
• 180 g mit gemahlener Vanille aromatisierter Zucker
• 3 Eier, Eigelb und Eiweiß getrennt
Die Kastanien von der äußeren Schale befreien, mit kochendem Wasser überbrühen und damit die zweite Schale lösen.
Die geschälten Kastanien über Dampf weichkochen und noch heiß durch eine Kartoffelpresse drücken.
Eiweiß zu steifem Schnee schlagen. Beiseite stellen.
Die Butter schaumig rühren, nach und nach Zucker und Eigelb kräftig unterrühren.
Zum Schluss die abgekühlten, durchgepressten Kastanien zusammen mit dem Eischnee unterheben.
Darauf achten, dass die Masse gleichmäßig durchmischt ist.
Die Füllung gleichmäßig auf dem Teig in der Form verstreichen.
Im vorgeheizten Backofen bei 170 °C etwa 1 Stunde backen.
Abkühlen lassen und aus der Form nehmen.
Dazu passt Schlagsahne.
Chestnut tart
Ingredients (for a tart tin with 29 cm in diameter)
For the butter shortcrust 250 g light spelled flour, Type 630 120 g butter 70 g sugar 1 egg 1 pinch of salt a little butter for the tart tin
Prepare a crumbly dough from the above ingredients. Butter a tart tin with 29 cm ∅. Roll out the dough slightly larger than the tart tin. Line the tart tin with the dough. Prick the bottom of the dough with a fork.
For the filling 375 g peeled, soft boiled chestnuts (from 750 g raw chestnuts) Hint: To save time, you can use 400 g pre-cooked and peeled chestnuts. Heat in boiling water for 5 minutes (or see package instructions) 180 g butter 180 g sugar, flavoured with ground vanilla
3 eggs, separated into yolks and whites
Free the chestnuts from the outer shells. Put into boiling water to remove the inner shells. Cook the peeled chestnuts over steam until soft. Press through a potato ricer while still hot.
Whisk the egg whites until stiff. Set aside.
Beat butter until foamy, gradually and vigorously stir in sugar and egg yolks. Finally, fold in the chestnut puree together with the stiff egg whites. Make sure that the mass is evenly mixed. Spread the filling onto the dough in the tart tin.
Bake in a preheated oven at 170 °C (338 °F) for about 1 hour. Allow to cool and remove from the tart tin. Serve with whipped cream.
Warum – ja warum überhaupt, sollte man an einem Adventssonntag kochen, wenn man das Mittagessen in seinen Sonntagsspaziergang integrieren kann???
Beim Markgräfler und der Markgräflerin war das heute so:
Wir sind schon früh aufgestanden, da im Hallenbad in Neuenburg seit Samstag ein 24-Stunden-Nikolausschwimmen stattfand.
Die Markgräflerin hat sogar eine Strecke von 2’500 Metern in 1 Stunde und 15 Minuten zurückgelegt und eine Urkunde über die Teilnahme mit geschwommener Strecke gab es selbstverständlich auch.
Ihr könnt es aus meinen Worten herauslesen- ich bin mächtig stolz auf mich! 🙂
Jedenfalls hat man nach solch einer Strecke einen Bärenhunger und natürlich haben wir danach erst einmal ordentlich gefrühstückt. Und später dann, am Nachmittag, haben wir noch einen Spaziergang in die Stadt unternommen – und dort wurde für die Adventszeit eine Eisbahn aufgebaut.
An einem der „Verpflegungsstände” gibt es den berühmten „Pulled Pork Burger” des Metzgers unseres Vertrauens, auf den wir zielstrebig zugesteuert sind.
Auch auf dem Weihnachtsmarkt in Neuenburg war er mit einem Stand dabei – dieser Burger mit Pulled Pork, Mississippi Barbecue Sauce und Coleslaw hat sich in unserer Gegend zum Renner entwickelt.
Selbstverständlich kann man auch eine einfache Bratwurst haben.
In der heißen Theke der Metzgerei bekommt man den Pulled Pork Burger übrigens auch…
Das Fleisch wird über lange Zeit im Smoker gegart… Und das ist einzigartig köstlich!
Hier gibt es einen kleinen Einblick in die Herstellung des Pulled Pork – in der Metzgerei Brunner&Rüdlin in Hügelheim.
Glühwein und Pommes gab es noch dazu….
Und ich muss gestehen – wir waren schon zum zweiten Mal an der Eisbahn…. Wirklich eine tolle Idee. Es gibt auch noch einen Stand der Bäckerei Kirschner, wo man sich mit allerlei Backwaren und heißer Schokolade stärken kann.
Und es gibt Glühwein, Jagertee, heiße Suppe, Kinderpunsch, Panini…
Während die Kinder sich auf der Eisbahn vergnügen, wärmen sich die Erwachsenen auf.
Glühwein mit einem Schuss Amaretto und Sahnehaube – Heißer Nikolaus
Eine Eisdile ist auch mit dabei, dort gibt es Crêpes, Waffeln und Kaffeegetränke. Desweiteren ist da noch ein Flammkuchen Stand und einen Marroni Mann…
Hier sind ein paar Impressionen:
Marroni – sehr beliebt.
Friedemann Hergarten an seinem Marroni Stand, der auch auf dem Jahrmarkt nicht fehlen darf!
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Die Tüten für die Marroni werden von Hand aus Zeitungspapier gerollt….
Mit einer Portion Marroni als Wegzehrung ist der Heimweg nur halb so lang….
Vor zwei Wochen weilten der Markgräfler und die Markgräflerin für ein Wochenende in der Pfalz.
Wegen eines DLRG Lehrgangs hatten wir uns in der Jugendherberge in Speyer eingemietet. Eine sehr moderne, ansprechende Jugendherberge – bis auf die Etagenbetten hat man sich gefühlt, wie im Hotel…. Am Freitagabend, nachdem wir angekommen waren und einen kleinen Spaziergang in die Stadt unternommen hatten, haben wir uns noch ein wenig ins Bistro der Jugendherberge gesetzt, um den hiesigen Wein zu probieren. Selbstverständlich hätte es auch alkoholfreie Cocktails gegeben…..
Dornfelder trocken (Rotwein) und Riesling trocken (Weißwein). Und zum Knabbern gab es eine riesige Portion Nachos mit Salsa….
Der Dom zu Speyer – bei Vollmond!
Und am Samstagabend hat der Markgräfler die Markgräflerin in ein Slow Food Restaurant eingeladen (nachträglich zum Geburtstag). Und wir haben richtig lecker gegessen, mit allem was so dazu gehört. Das Restaurant war sehr gut besucht, auch in der Weinbar zwischen Restaurant und dem dazu gehörenden Hotel war mächtig was los. Wir hatten Glück und konnten auf Sofa und Sessel zwischen Restaurant und Hotel Platz nehmen.
Dann gab es einen gemischten Salat für die Markgräflerin und für den Markgräfler
Rapunzelsalat mit Croutons und Speck (im Markgräflerland heißt das Nüssli- bzw. Döchterle Salat mit Speck und Kracherle…)
Hauptgericht: Pfälzer Saumagen mit Kastanien auf Rotkraut „Opa Korns Kastaniensaumagen” – Rudolf Korn, Waldsee
für den Herrn
Pferdefilet mit Schmorzwiebeln und Kartoffel-Sellerie-Püree (medium-well)
von der bekannten Pferdemetzgerei Stamm in Speyer – im Jahr 2001 von der Zeitschrift Feinschmecker als einer der besten 500 Metzger in Deutschland ausgezeichnet.
Für diejenigen, die noch nie Pferdefleisch probiert haben – es ist ein Gedicht! Wunderbar zart.
Und zum Abschluss noch die Dessertvariationen, die die Azubis des Restaurants zubereitet haben.
Wir hatten Glück und bekamen die letzten zwei Portionen an diesem Abend.
Crème Brulée, Erdbeerparfait und Zitronen Panna-Cotta mit Himbeersauce.
Und, Espresso. Und da wir zu Fuß unterwegs waren, haben wir noch einen „Pfälzer Grappa” (Grappino, ein Marc de Sauvignon)probiert….
Wer ein wenig in der Speisekarte stöbern und mehr über die Weine erfahren möchte, hier ist der Link
Jeden ersten Mittwoch im November findet in Aarau der Rüeblimärt (Karottenmarkt) statt. Die Markgräflerin hatte sich schon vor einigen Jahren vorgenommen, einmal dorthin zu fahren. Dieses Jahr wurde das Vorhaben endlich umgesetzt.
Das örtliche Bus- und Reiseunternehmen WILL hatte die Fahrt, wie jedes Jahr im Angebot. Leider kam kurz vorher eine Absage – es hätten sich zu wenig Teilnehmer für den Ausflug angemeldet…
Also wurde kurzerhand ein Zug rausgesucht und von Müllheim ging es über den schweizerischen Bahnhof SBB nach Aarau, wo die drei beteiligten Damen dann gegen …Uhr eintrafen.
Der Wetterbericht hatte Regen und kühl vorausgesagt, und so war es dann auch. Aber ich hatte mir ja einen Tag Urlaub genommen, und den wollte ich trotzdem genießen.
Two weeks ago I went to a carrot market in Aarau, Switzerland. This post is all about the Rüebli – this is what carrots are called in Switzerland and what you can do with it….
The market takes place once a year, on the first Wednesday in November.
Nach der Ankunft im hochmodernen, aber zugigen und daher ungemütlichen Bahnhof in Aarau, wurde das erste Café auf dem Weg zum Markt angesteuert.
Erst mal einen Cappuccino und ein Gipfeli….
Breakfast with Cappuccino and croissants (Gipfeli) in a Swiss Café. It was a cold and rainy day and we needed something to start the day on the market a to let us (two friends of mine accompanied me) feel a little more comfortable….
Auf dem Rüeblimärt bekommt man nicht nur verschiedene Rüebli Sorten, sondern auch anderes Wurzelgemüse wie Rote und gelbe Bete, aber auch Zwiebeln und Knoblauch werden angeboten.
Ausserdem gibt es auch schon vorweihnachtliche Stände mit Dekoartikeln oder Zubehör für die Weihnachtsbäckerei.
Typisch: Tannenbäume mit Rüeblischmuck
Und zum Essen und Trinken gibt es allerlei Köstlichkeiten rund um die Rüebli: Rüeblitorten, Rüeblibrot, Rüeblimuffins, Rüebli-Teigwaren, Rüebli-Konfitüre, Rüebli-Senf…
Hier sind ein paar Impressionen:
Halbfett Käse mit Rüebli – sehr lecker, davon habe ich ein Stück mit nach Hause genommen.
Rüebli Waffeln mit Puderzucker oder mit Rüebli Konfitüre:
Das Taurin-haltige Getränk „Red Bull” ist in der Schweiz bei den jungen Leuten angesagt. Im Café und auch andernorts fiel uns auf, dass oft Red Bull konsumiert wird – und das sogar schon zum Frühstücks-Gipfeli.
Es wird stilecht serviert – die Bedienung öffnet die Dose und füllt das Getränk ins Glas…. Die Aargauer Variante aus Rüebli ist aber bestimmt viel gesünder als das Original!
Küttiger Rübli ist eine Sorte, die im Aargau wieder häufiger angebaut wird. Hier im Vordergrund zu sehen:
Baum aus Grünkohl, Salat, und Rüebli, im Vordergrund Küttiger Rüebli / Tree made from cabbage, lettuce and carrots – in front of it you can see a special species cultivated in this region – the Küttiger Rüebli (the white ones)
Küttiger Rüebli‘ sind eine alte, robuste Schweizer Karottensorte, die ursprünglich aus dem Aargauer Dorf Küttigen stammt. Sie gehören zum Sortiment von ProSpecieRara.Küttiger Rüebli sind eher gross, von konischer Form und weisser Farbe. Ihr Geschmack ist aromatisch, erdig und kaum süss.
Geschichte
Das Dorf Küttigen war schon im 19. Jahrhundert für sein Gemüse bekannt, das regelmässig am Aarauer Wochenmarkt verkauft wurde.
Im traditionellen Anbau wurden die Rüebli im Winter über die Wintergerste gesät. Nachdem die Gerste mit der Sense geerntet worden war, wurden die zu diesem Zeitpunkt etwa 15 cm hohen Karottenpflanzen mit der Hacke ausgedünnt und hatten nun bis zur Ernte im Oktober oder November genügend Platz und Licht. Aus dieser Anbauart kamen sie zu ihrem früheren Namen „Gerstenrüebli“.
Nachdem die Küttiger Rüebli im zwanzigsten Jahrhundert fast vergessen gegangen waren, wurden sie in den 1970er Jahren eigenständige Sorte „entdeckt“. Seit 1978 kümmert sich der Küttiger Landfrauenverein sich um die Vermehrung und Erhaltung der Art.
Auch das Schweizer Radio ist da… Swiss Radio interviewing
Hier geht es zum Bericht vom SRF(link to interview in German Swiss language)
Hier ein weißes Rüebli, die Sorte Schneewittchen – sie ist süßer als andere Rüebli und bei Kindern sehr beliebt, wie man mir sagte. Another white carrot, named „Snow White” – it tastes sweeter than the traditional orange coloured ones.
orangefarbene und gelbe (Pfälzer) Rüebli
Rüebli „Bluepower”
violette Rüebli – die „Urmöhre” – very old species: purple carrots
Das hier sind Räbe – oder weiße Rüben. Aus diesen Rüben werden in der Schweiz die traditionellen Laternen für den Räbelichtli-Umzug geschnitzt.
Als Räbenlichter bezeichnet man im alemannischen Raum eine traditionelle Laterne, gefertigt aus Herbstrüben (Bezeichnung im alemannischen Sprachraum Räbe). Rüben nahmen im Mittelalter die gleiche Stellung in der Grundernährung ein wie die heutige Kartoffel. Aus Anlass des Einbringens der letzten Feldfrüchte im November stellen die Kinder in verschiedenen Schweizer Kantonen solche Laternen her.
Heute hat die Räbe ihre Bedeutung als Grundnahrungsmittel verloren. Die Lichter werden aus der Rübe geschnitzt. Dazu werden sie zuerst mit einem Löffel ausgehöhlt und dann mit einem spitzen Messer aus der violetten Haut Sujets herausgelöst. Als Sujets dienen traditionell hauptsächlich die auch in den Liedern besungenen Sonne, Mond und Sterne.
Während diese Arbeit früher vor allem zu Hause im Kreise der Familie verrichtet wurde, hat sie sich – wie auch die Umzüge – stark in örtliche Jugendvereine, Schule und Kindergarten verlagert. Die Räben werden oft von der Schule oder örtlichen Verkehrs- oder Gewerbevereinen der Jugend zur Verfügung gestellt.
An drei Schnüren aufgehängt und an einem Stock getragen, werden die mit einem Kerzchen bestückten Räbenlichter von den Kindern durch die dunklen Strassen getragen, wobei das Licht vor allem bei den Sujets durch die dünnen Wände scheint. Bei der heute üblichen Strassenbeleuchtung wird oft ein Abend im November für einen Räbenlichterumzug reserviert, an welchem die Strassenbeleuchtung ausgeschaltet wird. Nach den Umzügen werden die Räbenlichter ins Fenster gestellt, bis die Kerze heruntergebrannt ist. Oft werden die Umzüge in der Familie oder Nachbarschaft allabendlich wiederholt, bis die Lichter verschrumpelt sind und kompostiert werden.
Zu den Umzügen gehören auch die entsprechenden Lieder, wie etwa Ich geh mit meiner Laterne, das ebenfalls schriftdeutsche Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne oder auf alemannisch Rääbeliechtli, wo gasch hii?.
Quelle: Wikipedia
Das erinnert an die St. Martins-Umzüge, die es in Deutschland gibt, aber auch an den Halloween-Brauch, ihr erinnert euch an die Sage von „Jack ‚O Lantern”?
Ja, und Kürbisse gibt es hier auch – aber nur ganz wenige….
Grünkohl, Lauch, Weiß- und Rotkabis (Kohl) und was man sonst noch so braucht….)
An diesem Stand von Ernst Lässer-Teuscher aus Bottenwil habe ich dann um die 2 Kilo verschiedene Rüebli gekauft…..
Der Gemüsegartner ist schon viele Jahre mit dabei….
Uns was es sonst noch zu sehen gab:
Ein Rüebli-Kürbis Igel
Rüben und rote Bete
Bataten und weiße Rüben
Pariser Möhrchen
Rübli-Nudeln
Zwiebel- und Knoblauchzöpfe:
Der Stand einer Pferdemetzgerei:
Spezialitäten aus dem Tessin und Italien:
Pecorino Fantasia mit Oliven
Taleggio
Gruyère
Käse mit Kastanienblätten
Taleggio mit Rotwein
Antipasti:
Pasta:
Und der Marroni-Mann an der Ecke darf nicht fehlen (der hat wenigstens schön warm…)
Aarau ist auch ohne den Rüeblimärt einen Besuch wert – das werden wir bestimmt einmal bei etwas besserem Wetter nachholen.
Eine Suppe aus Großmutters Küche wäre zwar köstlich gewesen und war auch verlockend, aber wir wollten endlich ins Warme.
Und so suchten wir nach einem Restaurant um eine Kleinigkeit zu essen, uns hinzusetzen und uns aufzuwärmen. Aber den Gedanken hatten wohl alle und in den Restaurants, wo es Gerichte passend zum Rüebli Markt gab, waren alle Tische belegt oder reserviert. In einem kleinen, etwas alternativen Café bekamen wir Platz an der Theke.
Es standen verschiedene Salate und eine Sellerie-Birnen Suppe zur Auswahl. Bis zur Suppe hat mein Fotoapparat noch mitgespielt – beim leckeren Salat Mondial mit Ziegenkäsle („die Frau, die den Ziegenkäse macht, sitzt hier auch gerade”), Hummus und Guacamole hat er dann gestreikt – zu feucht und kalt draussen – die Linse war beschlagen und so sind das die letzten Bilder aus Aarau.
Sellerie-Birnen Suppe mit Croutons aus Baumnussbrot
Salat Mondial mit Ziegenkäsle – und beschlagener Linse….
Ich hatte in weiser Voraussicht ein Handtuch aus Mikrofaser eingepackt und den Fotoapparat auf der Heimfahrt im Zug schonmal notdürftig getrocknet. Zu Hause wurde er dann auf einem Tischchen mit ausreichend Abstand zur Heizung platziert und vollständig trockengelegt. Danach war alles wieder gut.
Was ich vom Rüeblimärt alles mitgebracht habe, und wie die ganzen Rüebli verarbeitet wurden, folgt in weiteren, separaten Beiträgen.
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