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Ecomusée d’Alsace – Ein Besuch im Winter


Vergangenes Jahr haben wir zwischen Weihnachten und Neujahr einen Ausflug ins Ecomusée d’Alsace in Ungersheim gemacht, das in der dunklen Jahreszeit einen besonderen Charme hat.
Im ganzen Museum ist alles weihnachtlich geschmückt und man findet zahlreiche Postkarten-Fotomotive zur Weihnachtszeit, so wie es früher einmal war…



Weihnachtliche Türkränze



Das Haus des Barbiers / Coiffeurs



Die Schmiede



Aus der Glaswerkstatt



Alte Traditionen



Hier wird gezeigt, wie auf traditionelle Weise Sauerkraut und „Saure Rüben” hergestellt werden.



Saure Rüben sind weiße Rüben, die ähnlich wie Sauerkraut und saure Bohnen durch Milchsäuregärung konserviert wurden. Sie gehören zu den Sauergemüsen. Verbreitet sind sie heute nur noch im Elsass, in einigen Regionen Süddeutschlands, Österreichs, in der Schweiz und in Slowenien.



Zur Herstellung werden weiße Rüben (Steckrüben) in feine Streifen gehobelt und mit Salz abwechselnd in einen Steinguttopf geschichtet und festgestampft, bis sie mit dem eigenen Saft bedeckt sind. Anschließend werden die Rüben mit einem sauberen Tuch bedeckt und mit einem Brettchen und einem Stein beschwert. Nach einigen Wochen (in denen Brettchen und Stein mehrmals gründlich gereinigt werden sollten) ist der Gärprozess abgeschlossen.

In wenigen Regionen sind saure Rüben, meist in Beuteln verpackt, auch als Handelsware erhältlich.
Traditionell werden saure Rüben mit Zutaten wie Schweinefleisch, Zwiebeln und Speck gekocht.



Ländliche Szenen um 1900




Fensterschmuck


 


Das Restaurant



Köstlichkeiten aus der Weihnachtsbäckerei



Stallhasen (Kaninchen)



Pferde und Ochs



Turm und Kräutergarten



Die Ölmühle




Alles rund um die Schnapsbrennerei



Das war auch im Markgräflerland immer so:
Nach einem guten Essen gab es Kaffee mit einem Gläschen Schnaps – Mirabellen oder Zwetschgenschnaps (im Markgräflerland eher Kirschwasser) von dem man einige Tröpfchen in den Kaffee tat.



Dieses Kuriosum zum Gebrauch von Schnaps ist nicht gerade empfehlenswert:
Zum Nachmittagsimbiss liebten Kinder eine Brotshnitte, die mit Schnaps getränkt war – heute undenkbar!



Bei dieser Ausstellung gibt es in einer Ecke Schnaps zum „Schnuppern” – um herauszufinden, aus welchem Obst dieser gebrannt wurde sind verschiedene Sorten in einer Box aufgestellt.



Laden und Töpferei



Wenn die Dämmerung einsetzt, werden die Häuser und Straßen beleuchtet.



Das Haus eines Winzers



Fassmacher-Werkstatt




Und zum Abschluss gibt es noch eine mystische Bootsfahrt der „Fee du Rhin“


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Frohe Ostern, Happy Easter, Joyeuses Paques

Osterlamm


Die Markgräflerin wünscht euch allen ein frohes, friedvolles Osterfest!

Ein Osterlamm darf auf dem Kaffeetisch natürlich nicht fehlen – das Rezept für’s Osterlamm (Lamala) aus dem Ecomusée d’Alsace findet ihr hier.

 

 

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Lamala (Agneau de Paques) – nach einem Rezept des Ecomusée Ungersheim, Elsass

Lamala1

Lamala2

Lamala Ecomusee 5

Vor ein paar Jahren waren wir an Ostern einmal zu Besuch im Ecomusée d’Alsace in Ungersheim. Die Bäckerei des Museums ist weit über die Grenzen des Elsass bekannt, vor allem für den feinen, luftig gebackenen Gugelhupf und für das Brot. Zu Ostern wird im Elsass Lamala – ein Osterlamm gebacken, traditionell in der Tonform.

Vergangenes Jahr (beim Narzissenfest in Gérardmer) hatte ich mir dann endlich einmal eine elsässische Lamala-Form geleistet – und jetzt ist Premiere, es wurde ein original elsässisches Lamala gebacken.
Dafür hatte ich mir auch Orangenblüten-Wasser (fleur d’oranger) in Frankreich besorgt, man kann den lockeren Biskuitteig aber auch mit Vanille oder Zitronenschale aromatisieren.

Osterlamm1

Hier ist die Übersetzung des Original-Rezepts, und natürlich will ich euch ein paar Bilder aus der Schau-Bäckerei des Ecomusée nicht vorenthalten. Das Ecomusee ist auch zu anderen Jahreszeiten sehr sehenswert. Es finden immer zur Jahreszeit passende Aktionen oder Vorführungen statt. Es ist aber auch einfach nur schön, sich die alten Fachwerk-Häuser anzusehen, die andernorts zuerst genau katalogisiert, abgebaut und originalgetreu wieder im Ecomusee aufgebaut wurden. Es handelt sich also nicht um Nachbildungen, sondern größtenteils um die Gebäude, in denen tatsächlich einmal gelebt wurde!

 

Osterlamm2

Lamala (Agneau de Paques) – Osterlamm

125 g Zucker
3 Eigelb
2 Esslöffel kaltes Wasser
100 g Mehl
3 Eiweiß
Aroma:
Vanille, Zitronenschale oder Orangenblütenwasser

Zucker mit Eigelb schaumig schlagen, bis eine cremige, weiße Masse entsteht. 2 Esslöffel kaltes Wasser, Aroma (in meinem Fall 2 Esslöffel Orangenblütenwasser) und das Mehl hinzufügen (und evtl. 1/2 Teelöffel Backpulver).

Eiweiß zu Schnee schlagen und unter die Masse heben. Den Teig in eine gebutterte, mit Mehl bestäubte Form geben, bei 190 °C ca. 45 Minuten backen.

Lamala_Hase Ecomusee
Gebackener Hase mit Ei im Ecomusée d’Alsace

A few years ago we visited the Ecomusée d’Alsace in Ungersheim at Easter. The bakery of the museum is known far beyond the borders of Alsace, especially for the fine, airy baked Kugelhoupf (bundt cake from Alsace) and bread. At Easter, in Alsace the „Lamala” (Agneau de Paques) = Easter Lamb is bakedin a traditional clay mould.
Last year I finally acquired an Alsatian Lamala mould and today, for the first time, I baked a traditional Alsatian Lamala for Easter.
But I had also bought orange blossom water (fleur d‘oranger) in France, but you could also flavour the fluffy sponge cake with vanilla or lemon peel.

Here is the translation of the original recipe, and of course I want to show you a few pictures of the  show bakery of Écomusée. The Ecomusee is also in other seasons worth seeing. Every season there are actions or demonstrations of old crafts or traditions. But it is also just beautiful to look at the old half-timbered houses, which were first cataloged elsewhere exactly and then dismantled and faithfully rebuilt at the Ecomusee. It is therefore not to replicas, but mostly the buildings in which someone actually once lived!

Lamala Ecomusee 2

Lamala (Agneau de Paques) Easter Lamb
125 g of sugar
3 egg yolks
2 tablespoons cold water
100 g of flour
3 egg whites
aroma:
vanilla, lemon zest or orange flower water
Beat egg yolks with sugar until you have a fluffy and creamy, white mass. Add 2 tablespoons cold water, flavor (in my case 2 tablespoons orange blossom water) and add the flour (and 1/2 teaspoon baking soda if needed).Beat egg whites until stiff and fold into the mixture. Pour the mixture into a buttered, floured Lamala mould and bake for about 45 minutes at 190 °C (374 °F).

Joyeux Paques / Frohe Ostern / Happy Easter!

Ecomusee 1

 

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Ecomusee 2

 

 

Fotografie

Bilder aus dem Archiv

Seit kurzem ist unser Haushalt stolzer Besitzer eines Multi-Scanners für Fotos, Negative und Dias. Da habe ich meinen Karton mit den uralten Negativen und Fotos (naja, so ungefähr vor 10 Jahren) herausgekramt und dabei ein paar Entdeckungen gemacht. Das Scannen geht schnell, aber die Qualität lässt etwas zu wünschen übrig.
Gelb-, grün- oder blaustichig ist das Ergebnis und es kostet viel Geduld mit Lightroom oder Photoshop nachzubessern. Außerdem muss man höllisch aufpasssen, dass man die Negative nicht spiegelverkehrt einscannt. Es können aber auch ganz schöne Sachen dabei herauskommen, wie die auf antik getrimmte Katze, oder das Fenster mit Geranie:

Entstanden sind die Bilder im Ecomusee d’Alsace in Ungersheim, Frankreich….Auch heute immer mal wieder einen Besuch wert. Besonders an einem sonnigen Oktobertag.