Im Januar hat die Markgräflerin ein altes Hobby wieder aufgenommen: Handarbeiten, genauer gesagt das Stricken.
Der Markgräfler hatte sich nämlich schon seit längerer Zeit das Remake eines Pullovers gewünscht:
Links im Bild der „alte” Pulli (mit rotem Muster), vor mehr als 10 Jahren gestrickt, rechts der Neue, diesmal mit Muster in der Farbe Blau.
Das ging so nebenher beim TV am Abend und am Wochenende. In etwa 5-6 Wochen war er fertig.
Gut gelungen, oder nicht?! Bei dem derzeitigen Wetter kann der Markgräfler ihn auch noch tragen.
Und weil in einer Kiste noch einiges an Sockenwolle lagert, habe ich auch gleich angefangen, Frühlings-Socken aus Garn mit Baumwollanteil zu stricken. 🙂
Bericht folgt bei Gelegenheit.
Es ist schon viele, viele Jahre her, als die Markgräflerin nach einem Besuch in Mailand Freunde zu einem Mailänder Menü eingeladen hatte.
Neulich habe ich beim Durchsehen eines alten Fotoalbums diese Menükarte wieder entdeckt, die ich damals für diesen Anlass gebastelt hatte.
Dazu hatte ich ein Foto des Mailänder Doms auf die Umrisslinien reduziert, ausgedruckt und in eine Grußkarte zum Selbstgestalten geklebt.
Die Innenseiten wurden mit Goldstift und einer Schablone verziert, die ich mir aus Mailand mitgebracht hatte.
Dann habe ich das Menü auf Schmuckpapier gedruckt, auf Kartengröße zurechtgeschnitten und die Kanten ausgestanzt und festgeklebt.
Eine schöne Erinnerung an diesen Abend – denn vom Essen habe ich damals noch nicht so viele Fotos gemacht, wie heute.
Dafür habe ich heute weniger Zeit für solch aufwändige Menükarten.
Warum ich euch diese Karte heute zeige?
Das hat einen bestimmten Grund.
Dieses Menü gab es nämlich fast genau so im vergangenen Jahr 2015 als Weihnachtsmenü.
Die Menüabfolge ist dabei klassisch nach italienischem Vorbild gehalten.
Brot und Grissini (Brotsticks) gehören immer dazu und werden im italienischen Restaurant meist mit einem kleinen obligatorischem Aufpreis, der auch das Gedeck enthält (pane e coperto) berechnet.
1. Aperitivo mit Oliven und Salzgebäck
Rezept für Sanbitter – Alkoholfreier Aperitivo / Oliven mit Staudensellerie und Tomatenwürfelchen.
2. Antipasti – feine Kleinigkeiten, wie z. B. Schinkenspezialitäten, Mailänder Salami, eingelegtes Gemüse, Oliven, Bruscetta…
Das Bruschetta /die Bruschette = geröstete Brotscheiben, die es mit verschiedenen Belägen gibt mache ich ganz einfach:
Tomaten waschen, halbieren, Stielansatz und Kerne entfernen, dann das Fruchtfleisch in Würfelchen schneiden und in eine kleine Schüssel geben.
Nach Belieben Knoblauchzehen schälen und zu den Tomatenwürfeln pressen, mit wenig Salz würzen und mit Olivenöl beträufeln, gut mischen und einige Minuten durchziehen lassen.
Rucola waschen, abtropfen lassen und beiseite stellen.
Baguette, Bauernbrot oder Ciabatta in kleine Scheiben schneiden, auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und mit wenig Olivenöl beträufeln. Dann die Tomatenwürfel darauf verteilen.
Bei 200 °C im Backofen kurz überbacken, bis das Brot knusprig ist.
Mit Rucola garnieren, mit Pfeffer übermahlen und sofort servieren.
Bruscetta mit Olivenöl, Tomaten, Knoblauch und Rucola
3. Primo Piatto – der erste Gang, besteht meist aus Teigwaren/Pasta
Malfatti – Spinat-Käse-Nocken mit Ricotta
4. Secondo Piatto – der zweite Gang oder die Hauptspeise, welche aus Fisch, Fleisch oder Geflügel mit einer kleinen Beilage (Contorno) besteht
Feststagsessen: Mailänder Rinderbraten mit Polentastern
Zum Abschluss gibt es Espresso und ein kleinen Schnaps zur Verdauung, meist einen Grappa oder Sambuca.
Hierbei kann man aber auch einen heimischen Marc/Tresterbrand oder Obstler wie Williams verwenden.
Den Mailänder Rinderbraten, den es schon 2001 als Hauptspeise gab, findet sich im Kochbuch „Sonntagsbraten” als mein Rezept (im Römertopf gegart) wieder.
Das Buch ist bei Amazon erhältlich – einfach das Bild anklicken.
Damals gab es dazu Safrannocken und eine mit Preiselbeeren gefüllte Birnenhälfte – diesmal Polentasterne (Rezepte für den Rinderbraten, den es hier im Blog bisher nur als PDF gibt und die Polentasterne und die Malfatti folgen).
Als Dessert gab es an Weihnachten Plätzchen, Kuchen und Christstollen am etwas späteren Nachmittag.
Zum 2. Advent habe ich wieder einen kleinen Gugelhupf gebacken. Diesmal ist er sehr schokoladig – mit Schokostückchen drin.
Wer keine Schokotropfen hat, kann auch einen Schokoladen-Nikolaus in Stücke zerlegen und dann hacken….
Und Jezt zeige ich euch noch meinen selbst dekorierten Adventskranz. Den habe ich erst gestern gebastelt.
Zum ersten Advent hatte leider die Zeit nicht gereicht…
Mini-Schoko-Gugelhupf
Zutaten (für eine Gugelhupf-Form mit 17 cm ∅)
• 100 g weiche Butter
• 80 g Zucker
• 2 Eier
• 1 Prise Salz
• ½ Teelöffel Zimt
• 100 g Mehl
• 1 Esslöffel Kakao
• 1 Teelöffel Backpulver
• 2 Esslöffel Williamsschnaps oder Rum
• 100 g gemahlene Mandeln
• 100 g Schokotropfen
• Butter und Semmelbrösel für die Form
• Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung
In einer Schüssel die Butter schaumig rühren.
Zucker, Eier, Salz, Zimt und Schnaps unterrühren.
Mehl Kakao und Backpulver vermischen, auf den Teig sieben und mit den Mandeln unterrühren. Die Schokoladenstückchen unterheben.
Die Backform einfetten, mit Semmelbröseln ausstreuen, den Teig einfüllen und glatt streichen.
Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C etwa 40 Minuten backen.
Den Kuchen in der Form 10 Minuten abkühlen lassen, dann auf ein Kuchengitter setzen.
Abkühlen lassen. Zum Servieren mit Puderzucker bestäuben.
Small chocolate bundt cake ingredients (for a bundt cake mould with 17 cm ∅) 100 g softened butter 80 g sugar 2 eggs 1 pinch of salt ½ teaspoon cinnamon 100 g flour 1 tablespoon cocoa powder 1 teaspoon of baking soda 2 tablespoons pear brandy or rum 100 g ground almonds 100 g chocolate chips Butter and bread crumbs for the mould Icing sugar
preparation In a bowl, stir the butter until fluffy. Add sugar, eggs, salt, cinnamon and brandy and stir. Mix flour, cocoa and baking powder, sift over the batter. Add ground almonds and chocolate chips, fold in. Butter the baking mould and sprinkle with breadcrumbs. Pour in the dough and flatten it. Bake in a preheated oven at 200 °C for about 40 minutes. Take out of the oven and let stand for 10 minutes. Then put the cake on a cake rack and let cool completely. To serve, dust with icing sugar.
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