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Samstagseintopf mal anders: Outdoor-Küche mit Köstlichkeiten aus dem Dutch Oven

Schichtfleisch aus dem Dutch Oven

Neulich waren der Markgräfler und die Markgräflerin zu einem ganz  besonderen Neujahrsempfang eingeladen.
An einem Samstagmittag hatte sich die Grillsportgruppe Auggen bei einer nahegelegenen Grillhütte eingetroffen, um das Jahr kulinarisch zu begrüßen.
Drei Hobbygriller aus der Winzergemeinde Auggen hatten einst festgestellt, dass sie nicht nur gerne grillen, sondern auch gerne kochen und so haben sie angefangen, sich regelmäßig zu treffen, um gemeinsam neue Ideen auszuprobieren.

Die Treffen der Hobbyköche finden alle 1-2 Monate statt und anschließend werden immer die Partnerinnen zum gemeinsamen Essen eingeladen.



Inzwischen ist die Zahl der „Grillsportler” auf 5 angestiegen und einmal zu Beginn des Jahres veranstalten sie für ihre Familien, Freunde und gute Bekannte einen Neujahrsempfang, zu dem entweder eine Idee für den Grill oder ein Gericht aus dem Dutch Oven dabei ist.



Übrigens gewannen Erwin Lange, Eberhard Grether und Michael Singer von der Grillsportgruppe Auggen beim „Black Forest Smoke & Wine Festival“ in Schliengen im Juli 2016 den Grill-Wettbewerb der „Badischen-Zeitung„.



Ein Dutch Oven ist ein großer, schwerer Topf aus Gusseisen, der direkt in die Glut oder auf ein Dreibein  gestellt wird.
Es gibt ihn in verschiedenen Größen und Ausführungen. Der Deckel hat oft einen hochgezogenen Rand, damit dieser zusätzlich noch mit glühender Grillkohle bedeckt werden kann – also fast wie im Backofen, wenn man mit Ober- und Unterhitze gart.
Der Dutch Oven, auch Feuertopf genannt, wurde unter diesem Namen in den USA und in Australien seit dem 18. Jahrhundert sowohl zum Kochen als auch zum Braten und Backen über offenem Feuer verwendet.



Wir waren überrascht, welche Vielfalt an Gerichten – vom Linsenteintopf mit Rotkraut über Birnen-Bohnen-Speck, Kartoffelgratin, köstliches Gulasch mit viel Zwiebeln, Schichtfleisch bis hin zum Kuchen – in diesen Töpfen zubereitet werden kann, alles weit entfernt von der klassischen Gulaschkanone. Dazu braucht es nämlich jede Menge Erfahrung und Geschick.

Auch Brot backen geht darin und sogar ein Kuchenrezept der Markgräflerin wurde im Dutch Oven ausprobiert. Zum Dessert gab es Rosenkuchen mit Apfel-Quark-Füllung.
Denn hin und wieder stöbern die Mitglieder der Grillsportgruppe bei mir im Blog und lassen sich von den Rezepten inspirieren.



Kartoffelgratin


 



Spinat-Lasagne


 


Birnen, Bohnen und Speck



Grillhähnchen auf der Bierdose gegart


 


Zum Aufwärmen gibt es Glühwein und Kinderpunsch
An diesem Tag war es zwar sonnig, aber sehr kalt…



Die Töpfe für die heißen Getränke, die an Dreibeinen aufgehängt sind,  stammen noch aus Pfadfinderzeiten eines Grillsportlers.


Dutch Oven Grillsportgruppe 16


Heubraten
Schweinebraten,der im Dutch Oven – in Heu gepackt – gegart wurde.




Schichtfleisch
Zuerst wird der Dutch Oven mit Bacon ausgekleidet, dann das gewürzte Fleisch abwechselnd mit Zwiebeln eingeschichtet und langsam gegart.



Die Desserts:
Dampfnudeln mit Sauerkirschgrütze
Apfel-Quark-Schnecken-Kuchen


 


Vielen Dank, dass wir dabei sein durften!


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„O’zapft is….” – Samstagseintopf: Wiesn Gulaschsuppe

Gulaschsuppe 4
Jo mei – es ist ja schon wieder Oktoberfest. Dieses Jahr war es nicht so leicht, ein passendes Menü zu kreieren – habe ich doch in den vergangenen Jahren schon über so einige Wiesn Schmankerln geschrieben: Hendl, Kartoffelsalat, Krautsalat, Fleischpflanzerl, Obatzter, Schweinskrustenbraten, Haxn (Schwein, Lamm) Knödel, Blaue Zipfel, Weißwurstfrühstück, Dampfnudeln, Karamel-Bier-Bavaroise, Schokoküchlein mit gebrannten Mandeln, Liebesapfel und gebrannte Mandeln, einfacher Blätterteig-Apfelstrudel.

In der Tat passt alles, was deftig ist und als gute Grundlage für den ausgiebigen Bierkonsum dient. Etwas Süßes darf dabei natürlich auch nicht fehlen.

In sofern sind die Winzerfeste im Markgräflerland nicht viel anders, nur dass statt Bier das eine oder anderer Viertele Wein konsumiert wird. Gulaschsuppe ist dabei ein Dauerbrenner, auch sehr beliebt am späten Silvesterabend oder jungem Neujahrstag. Ein kräftig, würziger Muntermacher, den man gut vorbereiten und später aufwärmen kann – nicht nur praktisch – denn aufgewärmt entfaltet dieser deftige Eintopf noch mehr Aroma. Dazu gibt es frisches Brot.

Gulaschsuppe 1

 Deftige Gulaschsuppe
(4 Portionen)

500 g Rinderschulter
250 g Zwiebeln
1 Bund Suppengrün
3 Esslöffel Schweineschmalz
1 Teelöffel Salz
1 Teelöffel Rosenpaprikapulver (scharf)
1 Prise gemahlener Kümmel
1 Prise getrockneter Majoran
400 g reife Tomaten
2 grüne Paprikaschoten
1 Liter Wasser
400 g mehligkochende Kartoffeln
5 Esslöffel trockener Weißwein

Das Fleisch waschen, trocken tupfen, in kleine Würfel schneiden und dabei alle Häutchen und Sehnen entfernen. Die Zwiebel schälen und in Ringe schneiden. Die Ringe noch einmal halbieren. Das Suppengrün putzen, waschen und grob kleinschneiden. Das Schweineschmalz in einem großen Topf zerlassen und die Zwiebelringe darin hellgelb anbraten. Die Fleischstücke hinzufügen und unter öfterem Umwenden im eigenen Saft 10 Minuten dünsten. Mit dem Salz, dem Paprikapulver, dem Kümmel und dem Majoran würzen und 10 Minuten garen. Die Tomaten mit kochendheißem Wasser überbrühen, häuten, vierteln, von den harten Stielansätzen befreien und zum Fleisch geben. Die Paprikaschoten halbieren, von Rippen und Kernen befreien, die Schotenhälften waschen, abtrocknen und in Streifen schneiden. Suppengrün und Gemüse ebenfalls zum Fleisch geben, mit dem Wasser auffüllen und die Suppe zugedeckt bei schwacher Hitze 1 Stunde sacht kochen lassen. Die Kartoffeln schälen, waschen, würfeln und 30 Minuten vor Ende der Garzeit in die Suppe geben. Die Kartoffeln sollen leicht zerfallen und die Suppe binden. Die Suppe vor dem Servieren noch einmal kräftig abschmecken und nach Wunsch mit dem Weißwein abrunden.

Gulaschsuppe 2

Hearty goulash soup
(4 servings)
500 g beef shoulder
250 g onions
1 bunch of soup vegetables
(parsley, carrot, leek, celeriac)

3 tablespoons lard
1 teaspoon of salt
1 teaspoon paprika (red pepper) powder (hot)
1 pinch of ground cumin
1 pinch of dried marjoram
400 g ripe tomatoes
2 green peppers
1 litre of water
400 g floury potatoes
5 tablespoons dry white wine

Wash the meat, pat dry, cut into small cubes, removing all skin and tendons. Peel the onion and cut into rings. Halve the rings. Clean, wash and roughly chop the greens. Melt the lard in a large pot and fry the onion rings until they are glassy. Add the beef pieces and cook for 10 minutes in their own juice, turning frequently. Season with salt, paprika powder, cumin and marjoram and cook for 10 minutes. Blanch the tomatoes with boiling hot water, peel, quarter and remove the hard and green bits and add the tomatoes to the meat. Cut the peppers in half, remove ribs and seeds, wash the peppers halves, dry and cut into strips. Add to the soup together with the other vegetables, fill with water cover and let the soup gently simmer over low heat for one hour. Peel the potatoes, wash, dice and add tot the soup 30 minutes before the end of cooking time. The potatoes should fall apart just a bit in order to bind the soup. Season the soup again before serving and add a little wine to taste.
Gulaschsuppe 5

GTatsächlich

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Dampfnudeln aus dem RÖMERTOPF® mit Vanillesauce, Walnuss-Karamel und Zwetschgenkompott

Dampfnudeln – Kindertraum! Ich habe sie heute das erste mal im RÖMERTOPF® gemacht. Eine schöne Karamelschicht am Boden, wie wenn man sie mit dem Topf auf dem Herd macht, gibt’s leider nicht. Dafür gehen die Dampfnudel auf wie ein Luftballon, den Römertopf kann man hinterher mühelos mit heißem Wasser und Spülbürste sauber machen, weil nichts ansitzt. Dafür habe ich zusätzlich zur Vanillesauce noch eine Walnuss-Karamelsauce gemacht. Ausserdem gibt es bereits wunderbare Markgräfler Zwetschgen, und Zwetschgenkompott zu Dampfnudeln ist eine einfach wunderbare Kombination!

Zwetschgenkompott mit feiner Orangennote

(4 Portionen):

750 g Zwetschgen waschen,

halbieren, entsteinen

und mit 100 g Zucker, Vanillemark und einer ausgeschabten Vanilleschote sowie etwas Orangensaft in einer Pfanne 30 Minuten ziehen lassen. Langsam zum Kochen bringen. 4 Minuten leicht kochen lassen, vom Feuer nehmen und erkalten lassen. Vanillestange entfernen.

Vanille-Sauce
4 Personen:
2/3 Liter Milch (660 ml)
2 Eier
6 getrichene Esslöffel Zucker
gemahlene Vanille
3 Teelöffel Mais- oder Kartoffelstärke
Eier mit dem Zucker schaumig rühren, dann die Speisestärke unterrühren und langsam die mit Vanille heiß gemachte Milch unterrühren. Die Mischung wieder in den Topf geben, auf den Herd stellen und unter Rühren kurz aufkochen.
In einen Krug füllen abkühlen lassen, dann im Kühschrank kalt stellen.

Dampfnudeln im RÖMERTOPF®

Zutaten:
1 Päckchen Trockenhefe
85 g Zucker
500 ml Milch
500 g Mehl
Salz
2 Eier
110 g Butter
Für die Walnuss-Karamel Sauce:
100 g Butter
50 g Walnüsse, gehackt
6 Esslöffel Zucker
100 g flüssige Sahne

Hefe mit 1 Teelöffel Zucker in 1/4 Liter (250 ml) Milch auflösen. Mehl, Salz, 2 Esslöffel Zucker, Eier und 80 g zerlassene lauwarme Butter dazukneten, Teig so lange schlagen, bis er Blasen wirft, dann unter einem Tuch mit guter Zimmertemperatur ca. 30 Minuten auf doppelte Größe aufgehen lassen. (…ist ja bei der Wärme draussen kein Problem)
Noch einmal gut durchkneten. Übrige Milch mit restlicher Butter, Zucker und etwas Salz in einem Topf erwärmen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die lauwarme Flüssigkeit in den RÖMERTOPF® gießen, Form in lauwarmes Wasser stellen. Teig noch einmal durchkneten, etwa eigroße Stücke abnehmen und hinein setzen.


Topf schließen, 20 Minuten so wässern. Bei 175 °C / Umluft 160 °C (in den kalten Ofen schieben, nicht vorheizen) 45 Minuten garen. Topf keinesfalls vor Ende der Backzeit öffnen – die Dampfnudeln könnten dabei in sich zusammenfallen.

In der Zwischenzeit die Walnuss-Karamelsauce zubereiten. 50 g Walnüsse hacken, mit 100 g Butter und 6 Esslöffel Zucker andünsten, die Sahne angießen und so lange unter Rühren köcheln lassen, bis sie hellbraun ist.

Und weil’s soooooo gut geschmeckt hat, gibt’s auch einen Nachschlag: