Mokka-Schokoladen-Shake„Tag des Kaffees“ am 6. September 2014
Ohne Kaffee am Morgen geht für viele gar nichts. Auch der Markgräfler braucht seine tägliche Ration C8H10N4O2 – und er ist damit nicht allein: Im Jahr 2013 trank jeder Bundesbürger im Durchschnitt 165 Liter Kaffee (mehr als Wasser und Bier). Kein Wunder, dass der Kaffee seit einigen Jahren (2006) seinen eigenen Ehrentag hat. Immer am ersten Samstag im September wird der „Tag des Kaffees“ gefeiert.
Neulich im Tatort: „Wo gibt’s den besten Capuccino?“, fragt Kommissar Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und beantwortet die Frage gleich selbst: „Im Café Florian!“ Viel Wissenswertes zum Thema Kaffee habe ich in meinem Blogbeitrag „Ein caffè al bar im Caffè Florian“ geschrieben.
Mokka-Schokoladen-Shake
Für 2 Personen:
200 ml Milch
50 g Sahne
1 Esslöffel brauner Zucker
2 Esslöffel Kakaopulver
1 Esslöffel Kaffeesirup oder löslicher Kaffee
6 Eiswürfel
Zum Garnieren:
Schlagsahne und Schokoblättchen
Milch, Sahne und Zucker in den Mixer geben und kurz mixen. Kakaopulver und Sirup bzw. Kaffeepulver sowie Eis zugeben und cremig pürieren. Den Shake auf zwei Gläser oder Tassen verteilen. Etwas Schlagsahne und Schokolade darüber geben.
Und hier eine Auswahl weiterer Rezepte aus meinem Blog rund um den Kaffee:
Bei dem heutigen, doch noch spätsommerlichen Wetter ist ein Besuch im besten Eiscafé im Markgräflerland zu empfehlen, Dolce Amaro auf dem Neuenburger Rathausplatz. Dort gibt es einen Espresso-Becher mit Stracciatella Eis und frisch aufgebrühtem Espresso.
Venedig im Winter kann auch sehr kühl sein, obwohl die Sonne scheint. Bewegt man sich nämlich in den schattigen Gassen, kommt es zuweilen vor, dass man das Bedürfnis hat, sich irgendwo aufzuwärmen. Die preisgünstige Alternative zum teuren Hinsetzen im Café oder einem Restaurant ist, einen„caffè al bar” zu trinken.
Der caffè – hier ist in Italien immer ein kleiner Kaffee, d. h. ein Espresso gemeint, kostet an der Bar überall 1 Euro – rund um den Markusplatz ist alles etwas teurer. Wer aber trotzdem mal eines der bekannten Cafés dort von innen sehen und einen exzellenten Kaffee genießen möchte, zahlt an der Bar 2,50 Euro, Hinsetzen ist teurer.
Kaffee draußen nur in Kännchen???
Und hier eine kleine Kaffeekunde und ein wenig italienische Sprache:
In Italien outet sich der typisch deutsche Tourist dadurch, dass er am Nachmittag einen Cappuccino oder eine Latte Macchiato bestellt und zu letzterer Mattschiato statt Makkiato sagt. Beide werden nämlich nur morgens zum Frühstück bestellt und getrunken, welches die meisten Italiener nicht zu Hause, sondern unterwegs an der Bar einnehmen. Dazu gibt es ein cornetto oder eine brioche (= Hörnchen, gefüllt mit Marmelade oder Schokolade bzw. Croissant).
Die Regel mit der Aussprache heisst: der Buchstabe C, auf den ein I oder ein E folgt, wird als SCH ausgesprochen, CH als K – man sagt deshalb auch zu den gerösteten und fein belegten Brotscheiben (bruschette) nicht Bruschetta, sondern Brusketta…
Also:
caffè al bar – Caffè Florian, Venezia
Die Rezepte:
Espresso bedeutet soviel wie „eilig” oder „schnell”. Er wurde um 1900 in Mailand zum Modegetränk und ist Grundlage der meisten Kaffeespezialitäten in aller Welt.
Inbegriff edelster Kaffeekultur. Als Qualitätsmerkmal gilt die haselnussbraune, mit rötlichen Reflexen durchsetzte sämige Crema (Schäumchen). Zubereitung:
7,5-8,5 g fein gemahlener Kaffee, Espresso Röstung, rund 40 ml heisses Wasser, Brühtemperatur 88-93 °C, vorgewärmte Espressotasse
Corretto heisst der Espresso, wenn er mit Alkohol verfeinert wird, meist Grappa oder Sambuca – Man(n) trinkt ihn z. B. nach dem Essen
Ristretto, auch caffè corto genannt, ist ein „Reduzierter”, d. h. mit der Hälfte bis zu zwei Dritteln der üblichen Wassermenge zubereiteter Espresso.
Ristretto = beschränkt/eingeschränkt Zubereitung:
6,8-7,5 g fein gemahlener Kaffee, Espresso-Röstung, 20-30 ml Wasser, Brühtemperatur 88-93 °C, vorgewärmte Espressotasse
Caffè Lungo ist eine Art Espresso, etwas milder im Geschmack, da er mit größerer Wassermenge zubereitet wird. Zubereitung:
6,8-7,5 g gröber gemahlener Kaffee, Espresso-Röstung, rund 55 ml Wasser, Brühtemperatur 88-93 °C, vorgewärmte Espressotasse.
Der „Espresso” wird mit heißem Wasser aufgefüllt.
Cappuccino (Kapuziner – die Namensgebung soll von der braunen Kapuze (Cappuccio) der Mönchskutte der Kapuziner stammen) und ist ein Espresso mit wenig heißer Milch gemischt, getoppt mit einer Haube aus Milchschaum und mit etwas Kakaopulver bestreut.
Getränkemenge ca. 120-200 ml. Zubereitung:
1 Zubereiteter Espresso, 100-150 ml Milch. Espresso in die vorgewärmte Capuccino Tasse füllen und gleichzeitig die kalte Milch schäumen. Die Milch nicht über 65 °C erhitzen. Dann die geschäumten Milch einfüllen. Nach Belieben mit Kakaopulver bestreuen.
Caffè Macchiato ist ein Espresso mit einer Milchschaumhaube. Manchmal auch ein kleines Kunstwerk, das die Barristas (Kellner, die an der Kaffeebar für die professionelle Kaffeezubereitung zuständig sind) – aus dem Milchschaum zaubern, indem sie beim Einfüllen Muster, wie z. B. ein Herz daraus in die Tasse „malen”. Jährlich finden auch Wettbewerbe statt, wer der weltbeste Barrista ist. Er muss sich durch verschiedene Fähigkeiten auszeichnen, z. B. durch eine perfekte Crema, die richtige Brühtemperatur oder durch selbst erfundene Kaffee-Rezepte). Zubereitung:
1 zubereiteter Espresso, etwas Milchschaum. Espresso in die vorgewärmte Tasse füllen und etwas Milchschaum dazu geben.
Latte Macchiato („gefleckte Milch”) besteht aus viel Milch, Espresso und aufgeschäumter Milch.
Ein großes Glas wird mit der kalten, dann mit der heißen, aufgeschäumten Milch bis zu ca. zwei Dritteln gefüllt. Dann übergießt man das Ganze liebevoll mit einem Espresso und deckt das Eingussloch mit einem Milchschaumhäubchen zu. Zubereitung:
30 ml kalte Milch, 150 ml heiße, geschäumte Milch (je nach Glasgröße), ein zubereiteter Espresso
Caffè latte = deutsch für Milchkaffee und französisch für café au lait. Ein Espresso, dem meistens nach Belieben heisse (oder auch kalte) Milch beigemischt wird. Oft serviert in einer großen Tasse oder im Glas. Zubereitung:
1 zubereiteter Espresso, 75-100 ml Milch, 100 ml heiße Milch. Espresso in eine Tasse füllen, viel Milch, sehr wenig Schaum bis kein Schaum!
Für den Sommer kann man sich mal eine Kaffeespezialität aus dem Süden Italiens vormerken: Granita di caffè, das ist gefrorener, gesüßter Kaffee und einer Sahnehaube – sehr erfrischend.
Auf Reisen haben wir auch meist einen kleinen Heißwasserkocher und einen internationalen Adapterstecker dabei, um uns im Hotel abends mal einen Tee kochen zu können.
Einmal haben wir uns dann in einer Pasticcieria feines, venezianisches Gebäck zum Nachmittagstee besorgt (nachdem wir morgens sehr früh aufgestanden waren, um zur „Blauen Stunde” noch vor dem Sonnenaufgang beim Markusplatz zu sein, war nach dem Tee mit Gebäck ein kleines Mittagsschläfchen nötig…):
kleine pane del pescatore – Fischerbrote mit Pistazien (und Rosinen) eine Spezialität aus Venedig, ich habe mich für die Schokoladen-Version, die darunter liegt. entschieden. Von der Insel Elba kannten wir die auch schon, dort sind sie ohne Pistazien oder Schokolade. Rosinen und Pinienkerne gehören dort dazu. Die kleinen Brote waren einst als nahrhafte Verpflegung für die Fischer gedacht, eine Art Früchtebrot, nur trockener.
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