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Hefeschnecken mit Maronenfüllung


Draussen wird es jetzt langsam herbstlich und auch in der Küche ist der Herbst angekommen.

Die Markgräflerin liebt so ziemlich alles, was mit Marroni (Edelkastanien) zu tun hat – ob als cremige Suppe oder süßes Dessert – ich kann einfach nicht widerstehen.
In Basel haben sich schon wieder die Marroni-Verkäufer an den Straßen und auf den Plätzen der Innenstadt platziert und es duftet verführerisch nach gerösteten Marroni – und deshalb habe ich zum Wochenende mal wieder in meiner Rezeptesammlung gestöbert und diese Hefeschnecken mit Maronen-Füllung nach Hildegard von Bingen gefunden.

Und somit stehen sie heute auf dem sonntäglichen Kaffeetisch. Die Maronenschnecken passen übrigens auch wunderbar auf ein herbstliches Brunch-Buffet – hier, bitteschön:



Hefeschnecken mit Maronen-Füllung


Zutaten
(Für ca. 12 Stück)

Für den Teig
• 350 g helles Dinkelmehl (Type 630)
• 20 g Hefe
• 150 ml lauwarme Milch
• 50 g zerlassene Butter
• 1 Ei
• 3 Esslöffel Rohrzucker
• ½ Teelöffel Salz

Für die Füllung
• 250 g Maronenpüree
• 80 g Rohrzucker
• abgeriebene Schale und Saft von ½ Bio-Zitrone
• 50 g Rosinen
• 2 Teelöffel Kirschwasser

Für die Glasur (nach Belieben)
• Puderzucker und Kirsch oder Wasser

Zubereitung
Das Dinkelmehl in einer Schüssel zu einem Kranz formen.
In die Mitte 20 g zerbröckelte Hefe, 150 ml lauwarme Milch, 50 g zerlassene Butter, 1 Ei, 3 Esslöffel Rohrzucker, ½ Teelöffel Salz geben und zu einem Teig verkneten.
Den Teig an einem warmen Ort zugedeckt um das Doppelte aufgehen lassen.

Die Zutaten für die Füllung in einer Schüssel mischen und etwa 20 Minuten stehen lassen.

Den Teig möglichst viereckig ca. 1 cm dick ausrollen, mit der Füllung bestreichen, zusammenrollen und in 2 cm dicke Scheiben schneiden.
Die Schnecken mit der Schnittfläche nach oben auf ein eingefettetes Blech legen, nochmals kurz gehen lassen.

10 – 15 Minuten im vorgeheizten Ofen bei mittlerer Hitze (170 °C) backen. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
Nach Belieben noch warm mit Puderzuckerglasur bestreichen (Puderzucker mit etwas Kirsch oder Kirschwasser verrühren).



Chestnut Buns


Ingredients
(For approx. 12 pieces)
For the dough
350 g flour
20 g yeast
150 ml tepid milk
50 g melted butter
1 egg
3 tablespoon cane sugar
½ teaspoon salt

For the filling
250 g chestnut puree
80 g cane sugar
grated peel and juice of ½ organic lemon
50 g raisins
2 teaspoon cherry brandy (Kirsch Schnaps)

For the glaze (as desired)
icing sugar and Kirsch (Schnaps) or water

Instructions
In a bowl, form the flour into a ring. Add 20 g crumbled yeast, 150 ml tepid milk, 50 g melted butter, 1 egg, 3 tablespoons cane sugar, ½ teaspoon of salt and knead into a dough.
Cover the dough in a warm place and let it rise double in size.
Mix the ingredients for the filling in a bowl and leave to stand for about 20 minutes.
Roll out the dough, if possible square, approx. 1 cm thick, spread the filling onto it, roll up and cut into 2 cm thick slices.
Place the buns on a buttered baking tray with the cut surface facing upwards and allow to rise briefly again.
Bake for 10 – 15 minutes in a preheated oven at medium heat (170 °C = 338 °F).
Remove from the oven and allow to cool.
Brush with icing sugar glaze (mix icing sugar with a little Kirsch or water) while still warm.



 

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Maronenkuchen nach Hildegard von Bingen (glutenfrei)

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Es ist wieder Zeit für Maronen (Marroni, marrons, Esskastanien). Und wieder habe ich ein besonderes Maronen-Rezept für euch auf dem Sonntags-Kaffeetisch. In dem Kuchen ist kein Mehl und kein Backpulver, nur Maronenpüree, Mandeln, Eier, Zucker, Vanille und Butter. Also ganz natürlich. Ich habe das Rezept durch 2 Esslöffel Kirschwasser ergänzt (geht aber auch ohne). Die Deko besteht aus Meringen (Baiser).
Er wirkt besonders gut gegen den November-Blues, denn Edelkastanien gelten bei Hildegard von Bingen als kräftigendes Nahrungsmittel für Körper und Seele:

„Der Kastanienbaum ist sehr warm, hat aber doch große Kraft, die der Wärme beigemischt ist, und er bezeichnet die Weisheit. Und was in ihm ist, und auch seine Frucht ist sehr nützlich gegen jede Schwäche, die im Menschen ist.”

Maronen enthalten einen hohen Gehalt an Vitamin B, C und Phosphor, die ausgleichend auf das Nervensystem wirken.

It’s time for chestnuts (Marroni, marrons, Esskastanien). And again, I have a special chestnut recipe for you on the Sunday coffee table. There’s no flour or baking powder in the cake, just chestnut puree, almonds, eggs, sugar, vanilla and butter. So quite naturally. I have supplemented the recipe with 2 tablespoons kirsch (but it can do without). The decoration consists of meringue.
It works particularly well against the November blues because chestnuts are seen by Hildegard of Bingen as fortifying food for body and soul:

„The chestnut tree is very warm, but it has great power, which is mixed with the warmth, and it stands for wisdom. And what is in it, and also its fruit is very useful against any weakness that is in man. „

Chestnuts contain a huge amount of vitamin B, C and phosphorus, which have a balancing effect on the nervous system.

Logelheim Essen Trinken2

Traurigkeit und Herzschmerz: Wer sich traurig fühlt, sollte über den Tag verteilt mehrere rohe Edelkastanien essen. Die Behandlung muss über einen Zeitraum von mindestens vier Wochen durchgeführt werden.

Aus: Mit Hildegard von Bingen durchs Jahr, NGV (ISBN 978-3-625-11205-1

Sadness and heartbreak: Those wo feel sad, should eat some raw chestnuts throughout the day. The treatment must be carried out over a period of at least four weeks.
From: With Hildegard of Bingen through the year, NGV (ISBN 978-3-625-11205-1

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Maronenkuchen

3 Eier, getrennt
150 g Butter
100 g Rohrzucker
1 Esslöffel Vanillezucker (s. u.)
200 g Mandeln, frisch gemahlen
200 g Maronenpüree
2 Esslöffel Kirschwasser
1 Teelöffel Butterschmalz für die Form (oder Backpapier)

Das Eiweiss sehr steif schlagen und beiseite stellen.
Butter mit Rohrzucker, Vanillezucker und Eigelb schaumig rühren. Maronenpüree mit dem Kirschwasser glatt rühren. Eischnee vorsichtig mit gemahlenen Mandeln und Maronenpüree mischen, dann unter die andere Masse heben.

Eine Kastenform (ca. 26 cm) mit Butterschmalz einfetten oder mit Backpapier auslegen. Den Teig in die Backform geben.
55 Minuten bei 180 °C auf der mittleren Schiene des Backofens backen. Anschließend den Kuchen in der Backform auskühlen lassen.
Zum Servieren mit Puderzucker bestäuben und Meringues aufsetzen.

Wer mag, kann den Kuchen mit Schokoladen-Glasur überziehen.

Vanillezucker selbst gemacht

100 g feinster Rohrzucker
1 Vanilleschote

Die Vanilleschote halbieren, das Mark herauskratzen und beides zusammen mit dem Rohrzucker in ein verschließbares Glas geben. Mehrere Tage ziehen lassen.

Eignet sich auch hübsch verpackt als Nikolaus-Geschenk für begeisterte Weihnachts-BäckerInnen.

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Chestnut cake

3 eggs, (yolks and whites separated)
150 g butter
100 g cane sugar
1 tablespoon vanilla sugar (see below)
200 g almonds, freshly ground
200 g of chestnut puree
2 tablespoons kirsch
1 teaspoon butter for the mould (or baking paper)

Beat the egg whites until very stiff and set aside.
Mix butter, cane sugar , vanilla sugar and egg yolks until light and fluffy. Stir the chestnut puree with the kirsch until smooth. Gently mix egg whites with ground almonds and chestnut puree , then fold into the other mass .

Pour the batter into a cake mould (356 °C)26 cm, greased with butter or lined with baking paper).
Bake at 180 ° C for 55 minutes on the middle rack of the oven. Take out of the oven and leave to cool in the mould.
To serve, sprinkle with icing sugar and place meringues on top.

If you like you can coat the cake with a chocolate frosting.

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Homemade ​​vanilla sugar

100 g fine cane sugar
1 vanilla bean

Cut the vanilla bean in half, scrape out the seeds and put both together with the cane sugar in a sealable glass. Keep closed for several days.

Wouldn’t this be a nice present for enthusiastic Christmas-Cookie bakers?

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