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Catalogna Saison: Orecchiette con puntarelle – Pasta mit Catalogna und Brösmeli #Vulkanspargel


Dieses Jahr waren wir Anfang Mai in Mailand – ich hatte bereits ausführlich darüber berichtet.
Am letzten Tag haben wir noch bei Eataly eingekauft und dort hatte ich Catalogna Samen CICORIA „Catalogna Puntarelle di Galatina”  entdeckt. Natürlich konnte ich nicht daran vorbeigehen und habe ein Tütchen mitgenommen und zu  Hause gleich eingesät. Vergangenes Wochenende habe ich dann meinen ersten, selbst angebauten Catalogna geerntet, denn jetzt haben bittere Blattgemüse Saison!



Der Catalogna, den ich geerntet habe, hatte innen noch keine Sprossen und Hohlstängel ausgebildet, also noch ein kleines Exemplar, das ich persönlich aber ganz schön groß fand….
Ich hatte soviel Catalogna, dass ich die Hälfte an meine liebe Nachbarin abgegeben habe, durch die ich meine erste Bekanntschaft mit dieser Zichorienart gemacht hatte, was dazu geführt hatte,  dass wir zusammen ins Fernsehen kamen.



Eine Wiederholung davon wurde heute Abend im SWR Fernsehen gezeigt und morgen früh (7:35 Uhr)kann man sich die Folge „Teige, Tinte, Tellergerichte” auch nochmal ansehen.
Hier ist der Link zur Sendung (Video in der ARD Mediathek).

Heute gibt es im Blog ein neues Rezept mit Vulkanspargel / Catalogna. Ich habe mich ein wenig in italienischen Food Blogs umgeschaut und eine weitere Zubereitungsart gefunden.
Hier ist das Rezept.Natürlich habe ich es ein wenig nach meinem Gusto abgewandelt.



Orecchiette mit Catalogna/Puntarelle/Vulkanspargel und Brösmeli


Zutaten
(2 Personen)

• 200 g Pasta (Orecchiette oder Penne)
• 1 kleiner bis mittlerer Catalogna
• 5 Sardellenfilets in Öl
• 2 Esslöffel Paniermehl (für die „Brösmeli”)
• Olivenöl extra vergine
• 1-2 Knoblauchzehen

Zum Servieren
• schwarzes Gomasio (Sesamsalz)
• Pfeffer
• gehobelter Parmesan

Zubereitung
In einem großen Topf ca. 2 Liter Wasser mit Salz zum Kochen bringen.
In der Zwischenzeit den Catalogna vorbereiten.
Den Catalogna wa­schen, zer­teilen, harte Strunkteile entfernen, dann die Stängel vorsichtig vom Strunk brechen.
Blätter und Stängel in mundgerechte Stücke teilen. Falls Hohlstängel bzw. Sprossen vorhanden sind, diese halbieren, waschen und in kaltem Wasser für ein paar Minuten ruhen lassen.
Die Pasta zusammen mit dem Catalogna in das kochende Wasser geben und 18-20 Minuten kochen, bis die Nudeln al dente sind.

In einer großen Pfanne 2-3 Esslöffel Olivenöl erhitzen,  geschälte Knoblauchzehen und die Sardellen dazugeben und anbraten.
Das Paniermehl dazugeben und unter Rühren rösten, bis es eine goldene Farbe hat. Die Knoblauchzehen aus der Pfanne nehmen.
Nudeln mit Catalogna in ein Sieb abschütten, abtropfen lassen, dann in die Pfanne geben. und mit den Semmelbröseln mischen und kurz anbraten.

Sofort servieren. Nach Belieben mit schwarzem Pfeffer aus der Mühle und/oder schwarzem Gomasio (Sesamsalz) würzen und nach Belieben mit gehobeltem Parmesan bestreuen.



Orecchiette con puntarelle (catalogna spigata) e briciole


Penne con puntarelle (catalogna spigata) e briciole – Sicuramente avrete notato che la pasta è la mia grande passione; personalmente ritengo che sia un alimento irrinunciabile, una soluzione pratica e genuina sovrana del pranzo. In questa preparazione vi propongo di cuocere delle penne rigate con puntarelle (note anche come catalogna spigata) in una praparazione che prende spunto dalle più note ricette romane..

Per questa ricetta vi consiglio di utilzzare una catalogna spigata di piccole dimensioni i cui germogli non siano troppo sviluppati.


Ingredienti (2 persone):

200 gr di orecchiette o penne rigate
1 cespo di puntarelle medio/piccolo
5 filetti di acciunga sott’olio
2 cucchiai di pangrattato
olio evo
1 spicchio d’aglio

pepe nero del mulino
gomasio nero (sale di sesamo)
parmigiano

Preparazione

In una pentola capiente, portate ad ebollizione circa due litri d’acqua e salate. Mentre l’acqua giunge al bollore, pulite le puntarelle scartando solo le foglie più esterne e staccando le puntarelle (i germogli) dal cuore della pianta. Tagliate i germogli in due, lavate e lasciate a bagno in aqua fredda per qualche minuto. Versate nell’acqua bollente la pasta e le puntarelle.

In una padella larga scaldate 2-3 cucchiai d’olio, rosalate uno spicchio d’aglio e scioglievi 3 acciughe.

Unite il pangrattato e cuocete mescolando fino a che non diventa di un bel dorato. Lessata la pasta, scolatela insieme alle puntarelle.

Versate la pasta nella padella della puntarelle, avendo avuto cura di eliminare l’aglio. Saltare per qualche istante prima d’impiattare.
Condire con pepe nero del mulino e / o gomasio nero (sale di sesamo) e cospargere con parmigiano rasato a piacere.



Pasta with Catalonia and crumbs


Ingredients (2 persons):

200 gr orecchiettepenne rigate
1 head chicory medium/small
5 acciunga fillets in oil
2 tablespoons of breadcrumbs
extra virgin olive oil
1-2 clove of garlic

Preparation

In a large saucepan, bring about two litres of salted water to the boil. In the meantime, prepare the catalogna
Divide leaves and stems and cut leaves into bite-sized pieces.  If there are any hollow stems or sprouts, halve them, wash them and soak in cold water for a few minutes.
Put the pasta together with the catalogna in the boiling water and cook for 18-20 minutes until the pasta is al dente.

In a large skillet heat 2-3 tablespoons of olive oil, roast peeled cloves of garlic and anchovies in it. Add the breadcrumbs and cook while stirring until they turn to a nice golden brown colour. Remove the garlic from the pan. Drain pasta and catalogna, then pour into the pan.

Serve immediately. Season with black pepper from the mill and / or black gomasio (sesame salt) and sprinkle with parmesan as desired.


Siehe auch:

Meine Nachbarin kann – Pasta mit Vulkanspargel …… und ich auch!

Pasta mit Vulkanspargel


Gomasio
• 20 g schwarzer oder geschälter Sesam
• ¼ Teelöffel Meersalz

Zubereitung
Den Sesam in einer Pfanne ohne Fett anrösten, bis er anfängt zu duften.
Auf einen Teller geben und abkühlen lassen. Anschließend it Meersalz in einem Mörser zerreiben.

gomasio
20 g di sesamo nero o sbucciato
• ¼ cucchiaino di sale marino

preparazione
Arrostire il sesamo in una padella senza grasso finché non inizia a puzzare.
Metti su un piatto e lascia raffreddare. Quindi grattuggiarlo con sale marino in un mortaio.

Gomasio
• 20 g of black or peeled sesame seeds
• ¼ teaspoon sea salt

preparation
Roast the sesame seeds in a frying pan without fat until it starts to smell nice.
Put on a plate and let cool. Then grate in a mortar togetzer with sea salt.

 

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Herzlich Willkommen NRW!

Blogstatistik Januar 23_2016


Ein herzliches Wilkommen an alle neuen Leser meines Blogs „Lebensart im Markgräflerland” aus Nordrhein-Westfalen!

Viel Vergnügen beim Stöbern, Lesen und Nachkochen und vielleicht bekommt der/die eine oder andere von Ihnen Lust darauf, einmal unsere schöne Gegend im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz zu besuchen.
(Detaillierte Infos gibt es hier: http://www.muellheim-touristik.de/)


SWR TV Oktober 2014_Foto Alex
Oktober 2014: Der SWR bei der Markgräflerin

Der WDR hatte gestern Abend im Regionalprogramm die Sendung „Teige, Tinte, Tellergerichte” aus der SWR Reihe „Essgeschichten” (vom 29. Januar 2015 / Wiederholung am 21. Juni 2015) ausgestrahlt.

Bemerkt habe ich dies erst, als sich meine WordPress Statistik bei mir meldete:

***

Boom!

Deine Statistik ist im Aufschwung! Dein Blog erhält offensichtlich mehr Traffic als üblich!

3.343 Aufrufe pro Stunde – 48 Aufrufe pro Stunde im Durchschnitt. Eine Spitze in deinen Statistiken!

***

Und zusätzlich meldete mein E-Mail Postfach zahlreiche neue Follower…



Für alle, die die Rezepte nachkochen möchten, habe ich hier die Links zu den Rezept-Beiträgen:

Suuri Herdäpfel

Pasta mit Vulkanspargel

Hüsinger Torte

Und hier noch der Link zum „Making-of“ im Oktober 2014:

Zeit für einen Jahresrückblick 2014 – und freuen auf einen TV Beitrag in 2015!

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Kochen mit Martina und Moritz: Spanisch Fricco mit Zuckerhut und Radicchio

Spanisch Fricco 1


Kartoffel LogoAls ich bei unserem Kochkurs mit Martina Meuth und Bernd „Moritz” Duttenhofer auf unserem Rezepte-Handout an der Stelle des Hauptgerichts „Spanisch Fricco” las, hatte ich keine Ahnung, um was es geht.
Aber- das Gericht passt wieder mal super in meinen Oktobergold-Kartoffelmonat hier im Blog.

Spanisch Fricco 2
rechts im Bild, eine Puddingform aus Glas

Denn als Martina dann die Puddingformen herausholte, staunte ich nicht schlecht. Ein Kartoffelauflauf aus der Puddingform!

Die Puddingform wird mit einer Art Springform-Deckel dicht verschlossen

– (leider habe ich davon kein Foto gemacht) –

und dann langsam und schonend
während vier Stunden im Wasserbad gegart.

Ihr habt keine ofenfeste oder wasserbadtaugliche Puddingform?

Na, da geht es euch, wie mir. Dabei steht solch eine Form schon sehr lange auf meiner Wunschliste. Vor allem auch, weil ich mal einen traditionellen, britischen „Christmas Pudding” zu Weihnachten machen möchte.
Dann erfuhr ich, dass meine Nachbarin eine Puddingform mit Deckel hat – und ich darf sie mir bei Bedarf ausleihen.
Danke, darauf komme ich bestimmt zurück!

Solltet ihr aber eine Puddingform ungenutzt im Keller oder Dachboden stehen haben und auch sonst keine weitere Verwendung dafür haben… ich wäre ein sehr dankbarer Abnehmer!!!

Nicht jedes Material ist auch für die Zubereitung von „Spanisch Fricco” geeignet:
Im Rezept steht nämlich auch eine beträchtliche Menge an Zwiebeln. Und sollte die Puddingform aus Aluminium sein, gehen die Zwiebeln mit dem Aluminium eine chemische Reaktion ein.
Die Zwiebeln bekommen eine scheußliche Farbe und der Geschmack soll mindestens genauso schlimm sein.

Geeignet sind Puddingformen aus Glas, Keramik oder Edelstahl.

Man kann notfalls auch eine Gugelhupfform verwenden, die man mangels Deckel sehr gut mit Folie verschließen muss.

Das Rezept selbst ist von der Urmutter der Neuzeitlichen Kochbuchliteratur, von Henriette Davidis.

Neben Kartoffeln ist auch Hirschfleisch in dem Gericht. Martina und Moritz schreiben, dass Hasen- oder Kaninchenfleisch auch sehr gut schmeckt.
Wer eine vegetarische Variante haben möchte, verwendet Pilze statt Fleisch.



Als Beilage gab es einen fein geschnittenen Salat von bitterem Zuckerhut und Radiccio mit ganz viel Knoblauch und Salz als Dressing – fast eine ganze Knolle wurde dafür verwendet.
Ich sage nur eines – der Busfahrer, der uns an diesem Abend abholte und wieder ins Hotel brachte, fand das wohl nicht so angenehm 😉
Er meinte nämlich, sein Bus (oder wohl eher die Leute darin) hätte nach keinem der Kurse so nach Knoblauch gerochen!

Zum Hauptgericht gab es einen 2010 er Falangghina IGT, Vinosia, aus Lungosano/Campania und 2003 Spätburgunder „S”,
Kellerei Raumland, Flörshein-Dalsheim/Rheinhessen.


Spanisch Fricco 3


Spanisch Fricco


Zutaten
(Für 4-6 Personen)

• 1 kg mehligkochende Kartoffeln (z. B. Granola oder Desiree)
• 800 g große Zwiebeln
• 600 g Fleisch aus der Hirschkeule (oder Rindfleisch, Hasenfleisch, Pilze)
• 1 gehäufter Teelöffel Salz
• 1 Teelöffel weiße Pfefferkörner
• 1 Teelöffel schwarze Pfefferkörner
• 2 Pimentkörnern
• frisch geriebene Muskatnuss
• 1 Esslöffel getrockneter Majoran
• 200 g Sahne
• 200 g Crème fraîche

Zubereitung

Zwiebeln und Kartoffeln schälen und in Scheiben beziehungsweise Ringe hobeln.
Das Fleisch in zwei Zentimeter große Würfel schneiden (Pilze in Würfel oder dünne Scheiben schneiden).
Salz, Pfefferkörner, Piment und Muskatnuss im Mörser fein zerreiben.
Kartoffelscheiben und Zwiebelringe abwechselnd in eine ofenfeste Puddingform schichten, jede Schicht mit dieser Mischung würzen. Dazwischen die Fleischwürfel betten und ebenfalls würzen.
Sahne und Crème fraîche verquirlen und die Form damit auffüllen.
An der Form rütteln, damit die Flüssigkeit sich überall gut verteilt.
Die Form gut verschließen, in einen Topf stellen, der sie bequem aufnimmt.
Soviel heißes Wasser angießen, dass sie bis zwei, drei Zentimetern unter dem Rand davon umgeben ist.
Das Wasser zum Kochen bringen und leise siedend halten.
Das Spanisch Fricco auf diese Weise drei bis vier Stunden garen, dann sind die Kartoffeln und Zwiebeln schmelzend weich.
Wer eine Gugelhupf-Form oder hohe Auflaufform verwendet, schließt diese gut mit Frischaltefolie und über der Frischhaltefolie befestigt man noch ein Stück Alufolie.
Die Auflaufform stellt man in einen Bräter mit heißem Wasser in den Backofen und gart das Spanisch Fricco bei 150 °C.


Spanisch Fricco 12


Radicchio Zuckerhut 4


Für die Zubereitung des Salats samt Dressing waren überwiegend die Herren zuständig.
Moritz holte den Zuckerhut und Radiccio für den Salat frisch aus dem Garten.
Und wir kamen an diesem Nachmittag auch auf den Catalogna/Puntarelle bzw. Vulkanspargel zu sprechen, nachdem die Markgräflerin in der Vorstellungsrunde am Anfang erwähnte, dass sie mit ihrem Vulkanspargel-Rezept schonmal im SWR zu sehen war.

Es handelt sich bei allen erwähnten Zutaten um bittere Blattgemüse-Arten, die es im Herbst und Winter gibt.



Für den Salat wurden Radiccio und Zuckerhut in feine Streifen geschnitten. Damit der Salat nicht labbrig wird, deckt man ihn mit angefeuchtetem Küchenpapier ab.
Kurz vor dem Servieren mischt man das Dressing unter.



Das Dressing besteht nur aus Knoblauch, Salz und Olivenöl.
Hierfür wird der Knoblauch klein geschnitten und mit Salz im Mörser zerrieben. Dann fügt man nach und nach etwas Olivenöl hinzu, bis eine sämiger Brei entsteht.


Radicchio Zuckerhut 11


Spanish Fricco
Ingredients
(Serves 4-6)
1kg of floury potatoes (z. B. granola or Desiree)
800g large onions
600g of meat from the haunch of venison (or beef, rabbit meat, mushrooms)
1 heaped teaspoon salt
1 teaspoon white peppercorns
1 teaspoon black peppercorns
2 allspice berries
freshly grated nutmeg
1 tablespoon dried marjoram
200g cream
200g crème fraîche


Preparation
Peel onions and potatoes and slice into slices/rings.
Cut the meat into two-centimeter sized cubes (cut mushrooms into cubes or thin slices).
In a mortar, finely crush s
alt, peppercorns, allspice and nutmeg.
Alternately put p
otato slices and onion rings into an ovenproof pudding mould, seasoning each layer with the mixture from the mortar and marjoram. Also place meat cubes and also season.
Whisk cream and crème fraîche and fill into the mould.
Shake the mould so that the liquid is distributed over all layers.
Close the pudding mould well, put into a pot, that fits comfortably.
Pour as much hot water, so that the mould is surrounded with it and reaches up to two or three centimeters under the rim.
Bring the
water to a boil and keep boiling gently.
Cook t
he Spanish Fricco for three to four hours, then the potatoes and onions will become meltingly soft.
If using a bundt/
ring cake mould or high baking dish, close thoroughly with cling film and wrap with aluminium foil on top of the cling film.

Place the baking dish in a roasting pan filled with hot water. Then cook in the oven at 150 ° C 302 °F).

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Kartoffelmarkt in Neuenburg am Rhein – Tolle Knollen, Riesenbeeren, Vulkanspargel und mehr

Kartoffel Logo


Diese dicke Knolle habe ich heute auf dem Kartoffelmarkt in Neuenburg am Rhein entdeckt. Die musste ich doch glatt für mein Kartoffelmonat-Logo verwenden.
Hier sind die Fotos vom Kartoffelmarkt …


Kartoffelmarkt 1


Meine Einkäufe:



Und einen Kürbis musste ich auch unbedingt mitnehmen! Der ist wieder mal von der Familie Scheidereiter – Siedlung im Stein. Hier geht es zum ausführichen Bericht über meinen Besuch bei der Familie Scheidereiter im vergangenen Jahr mit Beschreibung der vielen verschiedenen Kürbissorten.


Muskatkuerbis


Die Demeter Gärtnerei Piluweri aus Müllheim-Hügelheim war auch wieder vertreten – natürlich war der Catalogna (in der Kaiserstuhl Gegend „Vulkanspargel genannt”) auch mit dabei!


Kartoffelmarkt 8


Hier geht es zum Besuch auf dem Feld bei Piluweri – vor etwa einem Jahr, als der SWR bei der Markgräflerin zu Gast war.



Rezepte mit Catalogna („Vulkanspargel”)


CatalognaHerbstliche Pasta mit Catalogna/Puntarelle und Weintrauben

Vulkanspargel Pasta1Pasta mit Vulkanspargel und getrockneten Tomaten und Chili


Ein Feuerwerk der Herbstfarben



Und ein Kartoffelsnack von der Kartoffelschmiede in Ehrenkirchen


Kartoffelmarkt 4

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Meine Nachbarin kann – Pasta mit Vulkanspargel …… und ich auch!

Catalogna

Heute ist es soweit! Die Markgräflerin kocht in einem Beitrag in der Sendung „Essgeschichten” im SWR, heute Abend um 18:15 Uhr – und auch zusammen mit Nachbarin Gertrud, die den Vulkanspargel einst auf dem Markt entdeckt hatte und so den Stein ins Rollen gebracht hat.

Hier geht es zum Fernsehbeitrag vom 29. Januar 2015: Essgeschichten Teige-Tinte-Tellergerichte in der SWR Medithek
Aber jetzt will ich hier nicht lange drum herum reden – hier kommt das Rezept….

SWR TV Oktober 2014_23
Drehtermin war im Oktober – zu der Zeit, in welcher der Catalogna, der am Kaiserstuhl als „Vulkanspargel” bezeichnet wird, bei uns im Markgräflerland erhältlich ist.
Nachdem am Vortag der Catalogna frisch vom Feld bei der Demeter Gärtnerei Piluweri in Hügelheim in die Küche der Markgräflerin geholt wurde, kamen jetzt noch weitere köstliche Zutaten aus dem Herbst dazu – Trauben und Wein! Ich habe also das ursprüngliche Rezept von Gertrud ganz einfach der Jahreszeit angepasst!

SWR TV Oktober 2014_25

Pasta Catalogna
4 Portionen

500 g Linguine
ein Bund Catalogna
1 rote Zwiebel
3 EL Pinienkerne
1 EL geschälter Sesam
rote und weiße Trauben
2 Knob­lauch­ze­hen
5 EL Olivenöl
eine Chilischote (Glockenchili) oder oder Tabasco/Chilisauce
Weisswein (z. B. Weisser Gutedel, WG Auggen)
Meer­salz & frisch gemah­le­ner schwar­zer Pfeffer
Blüten für die Deko (z. B. Kapuzinerkresse)

in dünne Scheiben gehobelter Sbrinz
(oder anderer Hartkäse, z. B. Parmesan oder Pecorino)

Den Catalogna wa­schen, zer­teilen, harte Strunkteile entfernen, dann die Stängel vorsichtig vom Strunk brechen. Blätter und Stängel in mundgerechte Stücke teilen.
Einen Stängel mit Grün für die Deko beiseite legen.

Knob­lauch­ze­hen und Chi­li fein würfeln, die Trauben, halbieren und entkernen. Die Zwie­bel schälen, hal­bieren und fein würfeln.

Die Pasta laut Packungsanweisung bissfest garen, in der Zwischenzeit die Sauce zubereiten.

Die Sesam­sa­men und die Pini­en­kerne ohne Zugabe von Fett unter Rühren in einer kleinen Pfanne rösten, dabei aufpassen, dass sie nicht zu dunkel werden. Wenn die Pinienkerne leicht gebräunt sind, nimmt man die Pfanne vom Herd.

3 EL Oli­venöl in einer größeren Pfanne erhitzen, bei milder Hitze zuerst die Zwiebel glasig dünsten, dann den Knoblauch dazugeben. Den Catalogna dazugeben und einige Minuten unter Wenden kräftig anbraten. Mit etwas Weisswein ablöschen.

Die Hitze reduzieren, die Trauben  untermischen, das Gemüse mit Salz, Pfeffer, Chilischote oder Chilisauce nach Geschmack würzen.
Die Flüssigkeit ein wenig einkochen lassen.

Den Catalogna, der für die Deko beiseite gelegt wurde, einige Minuten im Pastawasser blanchieren, dann herausnehmen und kalt abschrecken.

Die Pasta abgießen, dabei ein wenig von dem Nudelwasser aufbewahren – die Pasta unter das Gemüse mischen, die restlichen 2 Esslöffel Olivenöl und evtl. ein wenig von dem Nudelwasser untermengen. Zum Servieren mit geröstetem Sesam und Pinienkernen bestreuen und mit einem kleinen Stück des blanchierten Catalogna und Kapuzinerkresse Blüten dekorieren.
Zum Schluss den gehobelten Sbrinz darüber verteilen.

Sofort servieren.

***

Catalogna 3
Pasta Catalogna
4 servings

500 g Linguine
1 Catalogna
1 red onion
3 tablespoons pine nuts
1 tablespoon peeled sesame
red and white grapes
2 cloves of garlic
5 tablespoons olive oil
a chili pepper (bell chili) or Tabasco / chili sauce
white wine (e. g. Chasselas)
sea salt and freshly ground black pepper
flowers for decoration (z. B. nasturtium)

Sbrinz cheese, shaved into thin slices
(or other hard cheese, such as Parmesan or Pecorino)

Wash the Catalogna, remove hard stalk parts, then carefully break the stems from the stalk. Divide leaves and stems into bite-sized pieces.
Put one stem with green aside for the decoration.

Finely dice garlic cloves and chili.  Cut the grapes in half, remove seeds. Peel, halve and finely chop the onion.

Cook the pasta according to package directions until al dente. Prepare the sauce in the meantime.

Toast the sesame seeds and pine nuts without added fat in a small pan while stirring and taking care that they do not become too dark. When the pine nuts are lightly browned, take the pan off the heat.

Heat 3 tablespoons olive oil in a large frying pan and fry the onions in it over low heat until golden, then add the garlic. Add the Catalogna and sauté sharply for a few minutes while turning. Deglaze with a little white wine.

Reduce the heat, stir in the grapes, season the vegetables with salt, pepper, chili pepper or chili sauce to taste.
Reduce the liquid a bit.

Blanch the Catalogna that was set aside for decoration for a few minutes in the pasta water, then remove and rinse with cold water.

Drain the pasta, but keep a little of the pasta water – mix the pasta with the vegetables, the remaining 2 tablespoons of olive oil and mix in a little of the pasta water if needed. To serve, sprinkle with toasted sesame seeds and pine nuts and garnish with a small piece of blanched Catalogna and nasturtium flowers.
Finally, sprinkle with the cheese.

Serve immediately….

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Zeit für einen Jahresrückblick 2014 – und freuen auf einen TV Beitrag in 2015!

SWR TV Oktober 2014_Foto Alex
Die Markgräflerin (rechts) mit Kirsten Ruppel (Mitte) vom SWR Fernsehen und Nachbarin Gertrud (links) beim Dreh für die Sendung „Essgeschichten” im Oktober 2014

Liebe Frau Schindler,

jetzt ist es raus: am 29.1.2015, 18.15 Uhr senden wir den Beitrag über Sie in den Essgeschichten im SWR Fernsehen. (…)

Herzliche Grüße

Kirsten Ruppel

SWR Fernsehen

Dieser Jahresrückblick der Markgräflerin wird ein wenig anders, als die bisherigen – ich beginne nämlich mit einer Vorschau auf ein besonderes Ereignis in meiner Geschichte als Food-Bloggerin.
Eines Abends im September kam ich nach der Arbeit nach Hause und sah, dass das rote Licht vom Anrufbeantworter blinkte – eine Nachricht vom SWR Fernsehen in Stuttgart!
Im Rahmen einer neuen Sendereihe „Essgeschichten” im Vorabendprogramm Baden Württemberg soll unter einer Rubrik über „ Kulinarische Blogger” berichtet werden.
Auf meinen Blog „Lebensart im Markgräflerland ist der SWR unter anderem durch meinen Blogbeitrag „Meine Nachbarin kann…” aufmerksam geworden.

SWR TV Oktober 2014_1
Es folgten mehrere Telefongespräche, in denen grob der Inhalt einer solchen Sendung abgesteckt wurde… Ob ich mir das vorstellen könnte und ob der SWR denn bei mir drehen dürfte?
Die Zeit drängte, denn den Catalogna – der am Kaiserstuhl wegen seines Aussehens unter der Bezeichnung „Vulkanspargel” vermarktet wird, gibt es nur für begrenzte Zeit (etwa Oktober bis Anfang November).
Im Markgräflerland wird diese Zichorienart von der Demeter Gärtnerei Piluweri in Müllheim-Hügelheim angebaut. Im Dezember und Januar folgt dann der Cicorino Rosso, der auch zu dieser Pflanzenfamilie gehört.
Am 17. Oktober war es dann soweit, ich hatte mir einen Tag Urlaub genommen und das Drehteam rückte an mit Kirsten Ruppel, die die Aufnahmen leitete in Begleitung von Kameramann, Licht- und Tontechnikern. War das aufregend.
Zuerst wurde die Küche inspiziert, auf Lichtverhältnisse geprüft, ich wurde mit einem Mikrofon verkabelt und dann ging es erst mal an mein -neben der Küche – wichtigstes Blogger-Werkzeug: den Computer, an dem Bilder bearbeitet und die Texte verfasst werden.
Und was macht mein Laptop? Schaltet nicht auf den externen Bildschirm, den vor Wochen schon mit dem Laptop verbunden hatte, weil der Laptop Bildschirm nicht mehr wollte (Panik!). Naja, nach einiger Zeit, mehrmaligem Neustart und gutem Zureden ging er dann doch.
Zu Weihnachten gab es nun endlich einen neuen Laptop…. 😉

Und ich wurde dabei gefilmt, wie ich Bilder bearbeite und blogge – und auch wo und wie ich meine Fotos mache.

SWR TV Oktober 2014_2Neben dem Catalogna sollten auch noch typische Markgräfler Rezepte im Fernsehbeitrag vorkommen. Hierzu hatte ich eine „Hüsinger Torte” vorbereitet, die dann als durch mich zu fotografierendes Objekt auf meiner Terrasse genutzt wurde.

SWR TV Oktober 2014_3
Dann ging es weiter nach Hügelheim zur Demeter Gärtnerei Piluweri, wo uns Herr Christ zuerst mit Gummistiefeln ausstattete- denn es hatte am Vortag noch stark geregnet – und dann aufs Feld zum Catalogna führte. Die Sonne strahlte vom blauen Himmel und das Markgräflerland zeigte sich von seiner besten Seite.

SWR TV Oktober 2014_4

SWR TV Oktober 2014_5

SWR TV Oktober 2014_8Catalogna
„italienische Spezialität”

ist eine Blattzichorienart und eng mit Chicoree,
Endivie und Radicchio verwandt.
Catalogna wurde ursprünglich von italienischen
Gastarbeitern in unsere
Breiten eingeführt, hat viele Bitterstoffe und
wirkt sich sehr positiv auf die
Verdauung und die Blutgefäße aus.
Catalogna kann ganz einfach in leicht
gesalzenem Wasser gekocht werden.
Gut abtropfen lassen, mit etwas geriebenem
Parmesan bestreuen, wenig Olivenöl beträufeln,
dazu Ciabatta-Brötchen, einfach lekcer!
Es kann aber auch jedes Spinat- oder Mangold Rezept verwendet werden.

Ach ja, Mangold gab es auf dem Feld auch:

Zurück zum Catalogna, hier sind ein paar Fotos von der Ernte für den kommenden 2. Drehtag…

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Die Blüte des Catalogna ist wunderschön – dann kann man ihn allerdings nicht mehr ernten….

SWR TV Oktober 2014_15

Die Dreharbeiten auf dem Feld waren beendet und für die Markgräflerin ging es in Nordic Walking Klamotten noch in die Rebberge bei Müllheim, wo unsere schöne Gegend gefilmt wurde …. und wie ich mit meinen Nordic Walking Stöcken den Berg hoch laufe, mit Blick auf den Schwarzwald im Osten und die Vogesen im Westen rund um das „Jägerhäusle”.

Tag 2: Es wird gekocht!

Am nächsten Morgen wurde dann gekocht – zuerst alleine, später mit Unterstützung meiner Nachbarin Gertrud, die ein Jahr zuvor den Catalogna vom Müllheimer Markt auf den Tisch der Markgräflerin gebracht hatte und somit ein bißchen mit dafür sorgte, dass die Markgräflerin jetzt auch im Fernsehen kocht.

SWR TV Oktober 2014_221. Suuri Erdäpfel mit Fleischwurst

Auch das war eine Premiere in meiner Küche – meine Nachbarin Gertrud und ich haben das erste Mal zusammen gekocht – und das als perfektes Team. Das wird mit Sicherheit mal wiederholt!

SWR TV Oktober 2014_25 2. Catalogna – eine neue Variante mit Trauben und „Weisser Gutedel”!

Und zum Schluss wurde alles gemeinsam verspeist und ein Gläschen Gutedel dazu getrunken. Schön war’s…

Ich habe den Film selbst noch nicht gesehen und bin ganz gespannt, wie der Film geschnitten wurde – denn von den fast 2 Tagen bleiben nur etwa 6 Minuten übrig.

Das neue Rezept – Catalogna mit Trauben und Weißer Gutedel, sowie die Rezepte für Suuri Erdäpfel und Hüsinger Torte erscheinen nochmal gesammelt zur Sendung am 29. Januar 2015.
Ich würde mich freuen, wenn ihr mal reinschaut.

Hier ist noch der link zu den Zeitungsartikeln, die am 29. Oktober zu meinem Geburtstag erschienen sind:

Ihre Kochleidenschaft hat viele Fans

Lebensart im Markgräflerland: Jetzt zieht die Catalogna Kreise
Was es sonst noch in 2014 gab, erfahrt ihr demnächst in einem Beitrag, erstellt von den WordPress Statistik Elfen…. Bis dann.

Eure Markgräflerin

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Adventskalender 2014 – Nr. 22: Cicorino Rosso, ein edel-bitteres Blattgemüse

Adventskalender 2014_22_1Heute habe ich im Adventskalender eine besondere Rarität für euch. Entdeckt habe ich dieses Blattgemüse auf dem Markt in Müllheim, bei der Demeter Gärtnerei Piluweri.
Es handelt sich hierbei um eine Radicchio-Art, die Zur Familie der Zichorien gehört. Ein in Rosetten wachsendes Blattgemüse mit bitterem Geschmack: Cicorino Rosso.
Der Catalogna und der Radicchio di Treviso, die ich hier im Blog bereits vorgestellt habe, gehören übrigens auch dazu.

Radicchio
Tardivo / Radicchio di Treviso in Venedig

Den Radicchio di Treviso habe ich bei uns noch nicht gesehen, ich hatte den mal von einer Reise nach Venedig mitgebracht. Dort kommt er überwiegend gebraten oder gegrillt, als Beilage zu Fleisch oder Fisch auf den Tisch.

Vevey 53
Catalogna auf dem Martinimarkt in Vevey

Der Catalogna wird von der Gärtnerei Piluweri im Oktober und November angeboten. Darüber werde ich demnächst noch ausführlich berichten, denn der Catalogna hat dazu beigetragen, dass die Markgräflerin im Januar in einem SWR-Fernsehbeitrag zu sehen ist.

Adventskalender 2014_22
Aber nun wieder zum Cicorino Rosso.
Man kann die Blätter sowohl roh als auch gebraten oder gekocht essen. Roh eignet er sich hervorragend als Zutat für einen gemischten Blattsalat, der im Winter Farbe auf den Teller bringt. Die Bitterstoffe regen die Verdauung an und wirken sich unter anderem sehr positiv auf die Blutgefäße aus. Sie stärken die Abwehrkräfte und beugen so Erkältungen vor. Also gerade richtig in der Winterzeit und es ist ausserdem eine ideale Zutat für euer Weihnachtsessen.
Ich habe mich entschieden, den Cicorino Rosso wie den Catalogna zuzubereiten, aber der Jahreszeit angepasst – nämlich mit roten Zwiebeln und Orangen!
Toller Nebeneffekt sind die fröhlichen Farben auf dem Teller, die Appetit auf mehr machen.

Adventskalender 2014_22_3
Pasta mit Cicorino Rosso
2 Portionen

350 g Linguine
zwei Handvoll Cicorino Rosso
1 rote Zwiebel
3 EL Pinienkerne
1 EL geschälter Sesam
1 Orange
2 Knob­lauch­ze­hen
5 EL Olivenöl
Piment d’Espelette, eine kleine Chilischote oder oder Tabasco/Chilisauce
Meer­salz & frisch gemah­le­ner schwar­zer Pfeffer
nach Belieben dünn gehobelter Parmesan, Sbrinz oder Pecorino

Den Cicorino Rosso wa­schen, zu große Blattrosetten zer­teilen, harte Strunkteile entfernen. Wer es nicht ganz so bitter mag, legt den Cicorino einige Minuten in lauwarmes Wasser.
Den Cicorino in kochendem Wasser kurz blanchieren und in eiskaltem Wasser abschrecken. So behält er weitgehend seine Farbe.

Von der Orange die Schale mit einem scharfen Messer samt Innenhaut abschneiden, dann filetieren. Dabei den Saft auffangen und den Saft aus den verbleibenden Trennhäuten auspressen.
Knob­lauch­ze­hen und die Chi­li­schote fein würfeln. Statt der Chilischote kann man auch etwas Piment d’Espelette verwenden.
Die Zwie­bel hal­bieren und in Strei­fen schneiden.

Die Pasta laut Packungsanweisung garen, in der Zwischenzeit die Sauce zubereiten.

Die Sesam­sa­men und die Pini­en­kerne ohne Zugabe von Fett unter Rühren in einer kleinen Pfanne rösten, dabei aufpassen, dass sie nicht zu dunkel werden. Wenn die Pinienkerne leicht gebräunt sind, nimmt man die Pfanne vom Herd.

3 EL Oli­venöl in einer größeren Pfanne erhitzen, bei milder Hitze zuerst die Zwiebel glasig dünsten, dann den Knoblauch dazugeben. Den Cicorino dazugeben und einige Minuten unter Wenden kräftig anbraten.

Die Hitze reduzieren, die Orangenfilets  untermischen, das Gemüse mit Salz, Pfeffer, Chilischote oder Chilisauce nach Geschmack würzen.

Wenn die Pasta noch bissfest ist, mit einer Schöpfkelle etwas Nudelwasser entnehmen und zum Gemüse geben. Die Flüssigkeit ein wenig einkochen lassen.
Die Pasta abgießen, bei Bedarf ein wenig von dem Nudelwasser aufbewahren – die Pasta zusammen mit dem Orangesaft unter das Gemüse mischen, die restlichen 2 Esslöffel Olivenöl und evtl. nochmals ein wenig von dem Nudelwasser untermengen. Zum Servieren mit geröstetem Sesam und Pinienkernen und nach Belieben mit gehobeltem Parmesan, Sbrinz oder Pecorino bestreuen. Adventskalender 2014_22_2

Today I’ve got a special vegetable for you. It is a kind of Radicchio, it tastes bitter and is very colourful and healthy as it is good for digestion and is full of vitamins and minerals you need in winter. I found it at the local market.
Here is a delicious recipe with pasta….

Pasta with Cicorino Rosso
2 servings

350 g Linguine
two handfuls of Cicorino Rosso
1 red onion
3 tablespoons pine nuts
1 tablespoon peeled sesame
1 orange
2 cloves of garlic
5 tablespoons olive oil
a small chili pepper or Tabasco or / chili sauce
sea salt and freshly ground black pepper
thin stripes of parmesan or pecorino

Wash the cicorino Rosso, remove hard parts of the stalks, cut the larger rosettes in smaller pieces. Those who do not like it to taste too bitter should put the cicorino in lukewarm water for a few minutes.
Blanch the cicorino in boiling water for a short time and plunge into ice-cold water. This retains most of its colour.

With a sharp knife, cut off the peel of the orange along with inner skin, then fillet. Collect the juice and squeeze out the juice from the remaining separation membranes.
Finely chop cloves of garlic and the chilli. Halve the onion and cut into thin strips.

Cook the pasta according to package directions. In the meantime, prepare the sauce.

Toast the sesame seeds and pine nuts without added fat in a small frying pan while stirring, taking care that they do not become too dark. When the pine nuts are lightly browned, take the pan off the heat.

Heat 3 tablespoons olive oil in a large frying pan over low heat, add the onion and fry until golden, then add the garlic. Add the cicorino and sear for a few minutes,  while turning frequently.

Reduce the heat, stir in the orange slices, season the vegetables with salt, pepper, chili pepper or chili sauce to taste.

When the pasta is still al dente, remove with a ladle a little pasta water and add to the vegetables. Let it boil and reduce a little of the liquid.
Drain the pasta, keep some of the pasta water – add the pasta together with the orange juice to the vegetables, and add the remaining 2 tablespoons of olive oil and again mix with a little of the pasta water if needed. To serve, sprinkle with toasted sesame seeds and pine nuts and parmesan or pecorino cheese to taste.

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Foire Saint-Martin in Vevey

Vevey 45
Bonhomme St. Martin

Am 11. November war ich also in Vevey, der Partnerstadt von Müllheim, um mir den Markt anzusehen, der jährlich am zweiten Dienstag in November zu Ehren des Heiligen Martin stattfindet.
Es herrscht ein buntes Treiben, es wird gefeiert, gelacht – und getrunken. Hier gibt es nämlich wunderbaren Wein – und denn bekommt man selbstverständlich auch als Vin Chaud (Glühwein).

Ich hatte es schon im vorigen Beitrag erwähnt.

An einer Stelle in der Altstadt, unweit des Marktes entdeckte ich eine Menschentraube vor einer Bar… Mal sehen, was es da gibt??? Austern und Champagner….
Und während es dort edel zuging, wurde am See in entspannter Atmosphäre mit dem hiesigen Wein gefeiert und ab und zu wehte ein süßlich-rauchiges Cannabis-Lüftchen daher.

Vevey 31
Saucisse aux choux / Waadtländer Kohlwurst

Die Markgräflerin hat sich mit hiesigen Spezialitäten eingedeckt, hat einen ausgedehnten Spaziergang am Seeufer unternommen und hat das Ernährungsmuseum (Alimentarium) der Firma Nestlé besucht.
Im Ernährungsmuseum fand ich zum 11. November folgenden Text:

Herbst
Am 11. November wurden in der Landwirtschaft traditionellerweise die Kontrakte beendet.
In mittelalterlichen Kalendern steht im November das Mastschwein vor der Schlachtung im Mittelpunkt.
Auf dem Martinimarkt in Vevey gibt es atriaux, Blutwurst und Bratwürste. Nach den Ehrengästen tut sich die Bevölkerung am papet mit Lauch und Waadtländer Kohlwurst gütlich und kauft Nonnettes (ein Rum-Gebäck).

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Bratwurst und atriaux
Die Atriaux sind in Genf seit dem 17. Jahrhundert bekannt. Im Kanton Jura sind sie Teil des traditionellen Menüs am Sankt Martinstag. Atriaux bestehen aus frischem, gehackten Schweinefleisch, gehackter Schweineleber, Petersilie und Gewürzen. Diese Zutaten werden zu Frikadellen geformt und in Schweinenetz verpackt.
Man brät die Atriaux in einer Pfanne an und serviert sie in einer Weißweinsauce. Ein weiteres Rezept lautet:
Zwiebelstreifen in Butter bräunen, die atriaux hinzufügen und garen. Wenn die atriaux durchgebraten sind, gibt man Sauerrahm und „citron confit à la maghrébine” (Zitrone in Salz eingelegt) dazu.

Hier sind die Fotos vom Markt und dem Reiterumzug, der stattfand.

Vevey 41
Caramel oder Rahmtäfeli sind bei Alt und Jung beliebt. Hier kam gerade eine Schulklasse vorbei und die Kinder bekamen gezeigt, wie man die Rahmtäfeli macht. „Caramel, caramel”…. riefen sie ganz aufgeregt.

Und natürlich habe ich auch noch ein Rezept für euch…

Caramels / Rahmtäfeli

5 dl Rahm (500 ml)
2-3 Messerspitzen gemahlene Vanille (oder 2 Teelöffel Paté de Vanille”)
600 g Zucker
evtl. 2-3 Esslöffel kalte Milch

Alle Zutaten zusammen in einem großen, weiten Topf aufsetzen. Kochen unter stetigem Rühren mit einem Pudding-Kochlöffel, bis die Masse anfängt dick zu werden und sich von der Pfanne löst. Das dauert ca. 25 bis 30 Minuten.

Wird die Masse plötzlich zu dick und blasig, noch 2-3 Esslöffel kalte Milch dazumischen und wieder glatt rühren.

Sofort auf ein Backblech oder eine mit Koch-/Backpapier ausgelegte Auflaufform gießen. Wenn nötig mit einem nassen Spachtel ausstreichen, ca. 1/2 cm dick.

Etwas abkühlen und fest werden lassen (mit einem Messer probieren). Die steife Masse mit einem in warmes Wasser getauchten, stumpfen Messer in viereckige Täfelchen von ca . 2 x 2 cm schneiden.

Mehr zum Thema findet ihr in diesem Beitrag:

Herbschtmäss und Jahrmarkt: Rahmtäfeli-und-Biberli-Konfekt

Caramels with Cream

5 dl cream (500 ml)
2-3 pinches of powdered vanilla
600 g sugar
2-3 tablespoons cold milk if needed

Put all ingredients together into a large, wide pot. Bring to a boil, stirring constantly with a wooden spoon until the mixture begins to thicken and comes off the pan. This takes about 25 to 30 minutes.

If the mass is suddenly too thick and bubbly, mix in 2-3 tablespoons cold milk and stir until smooth again.

Immediately pour onto a baking sheet or lined with baking paper. If necessary, spread with a wet spatula, about 1/2 inch thick.

Let cool until the mass becomes solid (try with a knife). Cut the mass into square tablets of approx. 2 x 2 cm with a blunt knife which was put in warm water.

Zwiebeln und Knoblauch:

Ganz typisch für diese Gegend sind die Salées oder Ramequins, das sind Mini-Quiches, pikant oder süß. Ich hatte ein Salée mit Käse bzw. Ramequin au fromage und zum Dessert ein süßes Ramequin à la crème – ein kleines Hefeteigküchlein mit gebackener Sahne… Mmmmh!

Vevey 55

Die Mitbringsel:

Vevey 69Moutarde de Bénichon, Saucisse aux choux und Saucisse Vaudois, Vin Cuit, Cuchaule und Nonnettes.
Rezepte folgen….

 

 

 

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Meine Nachbarin kann – Pasta mit Vulkanspargel

Vulkanspargel Pasta2

Vor nicht allzu langer Zeit hat man im Kaiserstuhl ein altes Wildgemüse wiederentdeckt. Der sogenannte „Vulkanspargel” ist eine Puntarelle – so werden die Zicchorien-Arten genannt. Das Laub sieht aus, wie das vom Löwenzahn, die Stängel in der Mitte wie grüner Spargel – nur dass dieser hohl und leicht gerippt ist.

Meine Nachbarin, die ebenso wie ich von Garten, Blumen und Kochen begeistert ist, hat dieses aussergewöhnliche Gemüse auf dem Markt in Müllheim bei unserem Bio-Gemüsegärtner aus Müllheim-Hügelheim (Piluweri) entdeckt und musste es unbedingt mitnehmen. Dann hat sie was feines daraus gezaubert – und ich durfte mitessen!

Um es gleich vorweg zu sagen: wer die bitteren Blattsalate wie chicoree und radicchio nicht mag, sollte entweder die Strunkteile vorher in eiskaltes Wasser legen, oder die Finger davon lassen.

Zichoriengemüse Vulkanspargel im Kaiserstuhl neu entdeckt

Bildquelle: Pressearchiv Plenum Naturgarten Kaiserstuhl – Bildarchiv

Pasta Puntarelle
2 Portionen

350 g Linguine
ein Bund Vulkanspargel
1 rote Zwiebel
3 EL Pinienkerne
1 EL geschälter Sesam
eine Handvoll, in Öl eingelegte getrock­nete Toma­ten
2 Knob­lauch­ze­hen
5 EL Olivenöl
eine kleine Chilischote oder oder Tabasco/Chilisauce
Meer­salz & frisch gemah­le­ner schwar­zer Pfeffer
frischer Schnittlauch aus dem Garten

Den Vul­kanspar­gel wa­schen, zer­teilen, harte Strunkteile entfernen, dann die Stängel vorsichtig vom Strunk brechen. Blätter und Stängel in mundgerechte Stücke teilen.

Knob­lauch­ze­hen und die Chi­li­schote fein würfeln, die getrock­ne­ten Toma­ten in Strei­fen schneiden. Die Zwie­bel hal­bieren und in Strei­fen schneiden.

Die Pasta laut Packungsanweisung garen, in der Zwischenzeit die Sauce zubereiten.

Die Sesam­sa­men und die Pini­en­kerne ohne Zugabe von Fett unter Rühren in einer kleinen Pfanne rösten, dabei aufpassen, dass sie nicht zu dunkel werden. Wenn die Pinienkerne leicht gebräunt sind, nimmt man die Pfanne vom Herd.

3 EL Oli­venöl in einer größeren Pfanne erhitzen, bei milder Hitze zuerst die Zwiebel glasig dünsten, dann den Knoblauch dazugeben. Den Vulkanspargel dazugeben und einige Minuten unter Wenden kräftig anbraten.

Die Hitze reduzieren, die getrockneten Tomaten  untermischen, das Gemüse mit Salz, Pfeffer, Chilischote oder Chilisauce nach Geschmack würzen.

Wenn die Pasta noch bissfest ist, mit einer Schöpfkelle etwas Nudelwasser entnehmen und zum Gemüse geben. Die Flüssigkeit ein wenig einkochen lassen.

Die Pasta abgießen, bei Bedarf ein wenig von dem Nudelwasser aufbewahren – die Pasta unter das Gemüse mischen, die restlichen 2 Esslöffel Olivenöl und evtl. nochmals ein wenig von dem Nudelwasser untermengen. Zum Servieren mit geröstetem Sesam, Pinienkernen und Schnittlauchröllchen bestreuen.

Äusserst aussergewöhnlich und delikat!

Tipp: Ein paar hauchdünne Scheibchen Pecorino oder Parmesankäse passen hervorragend dazu.

Vulkanspargel Pasta1Buon appetito!

Und hier noch ein Nachtrag mit einer herbstlichen Variation dieses Rezepts:

Pasta mit Vulkanspargeln und Weintrauben

Catalogna