Heute habe ich nochmal einen schnellen Teller für euch….
Vom Cassoulet bzw. vom Confit de Canard, das ich dafür gebraucht habe, waren noch zwei Entenschlegel übrig.
Die habe ich einfach in einer Pfanne mit ein wenig Confitfett angebraten.
Dazu gibt es Brägele = Bratkartoffeln und Salat. Fertig!
Wünsche euch noch einen schönen, „fußballfreien” Abend….
From the Cassoulet I made the other day, there were two duck’s legs left in the fridge. I fried them in a little confit fat. On the side there are German fried potatoes and lettuce. That’s it.
Obelix: „C’est joli, Tolosa … et la saucisse, c’est bon?“ Asterix: „Un régal, Obelix, un régal!“
(régal = Gaumenfreude)
„Saucisse de Toulouse“ sind das Mitbringsel unserer gallischen Helden aus Toulouse (lat. Tolosa), und Asterix lobt diese als Gaumenfreude. Für das heutige Spiel in Toulouse habe ich mich daher für Cassoulet mit „Saucisse de Toulouse“ entschieden.
Das Cassoulet, ein Eintopf aus weißen Bohnen und verschiedenen Fleischsorten ist typisch für die Küche der Stadt an der Garonne.
Neben den Würstchen gehört hier auf jeden Fall noch „Confit de Canard“ in das Cassoulet, dazu noch Speck, Schweine- und Lammfleisch. Was nach einem einfachen, deftigen und bodenständigen Eintopf klingt, ist wirklich eine Delikatesse aber extrem zeitaufwändig.
Saucisses de Toulouse
Confit de canard
Entenschlegel – cuisses de canard
Ich habe die komplette Menge für 6-8 Personen zubereitet und die Reste als Gericht für schmuddelige Herbsttage eingefroren.
Sollte man aber mal in der Gegend von Toulouse sein, empfehle ich, den Cassoulet unbedingt vor Ort zu probieren. Ich habe gelesen, dass der Eintopf in der Brasserie Flo Les Beaux Arts am besten schmecken soll.
Die Farbe Indigoblau machte die Stadt Toulouse einst reich. Sie wurde früher im großen Stil aus dem Blaupigment der Pflanze Färberwaid (in Frankreich Pastel genannt) gewonnen und wurde überwiegend für das Färben von Stoffen verwendet.
Pastel erlebt heutzutage zwar gerade ein Comeback, aber die Stadt profitiert vor allem von der Flugzeugindustrie. In Toulouse montiert Airbus den A380.
Aber kommen wir zurück zum Cassoulet.
Bohnen 12 Stunden oder über Nacht in reichlich kaltem Wasser einweichen. In ein Sieb abgießen, kalt abbrausen und abtropfen lassen.
2 Möhren schälen und klein würfeln (brunoise). 2 Zwiebeln schälen, halbieren und die Zwiebelhälften mit Nelken spicken. 2 Knoblauchzehen schälen und halbieren.
Kräuter waschen und trocken tupfen.
Bohnen mit Möhren, Zwiebeln, Lorbeerblättern, 5 Thymianzweigen, der Petersilie und dem Speck in einen großen Topf geben und mit ca. 1,3 Liter Wasser aufgießen.
Zum Kochen bringen, dabei anfangs ab und zu den aufsteigenden Schaum abschöpfen.
Deckel auflegen und bei mittlerer Hitze ca. 1 Stunde 15 Minuten garen, bis die Bohnen gar, aber nicht ganz weich sind.
Kurz vor Garzeitende salzen und pfefern, dann die Bohnen in ein Sieb abgießen. Dabei den Sud auffangen.
Kräuterzweige, Zwiebeln, Knoblauch und Lorbeerblätter entfernen.
Den Tontopf 10 Minuten wässern.
Entenkeulen aus dem Confitfett lösen, überschüssiges Fett abkratzen.
Lamm- und Schweinefleisch in ca. 5 cm große Würfel schneiden. Die Würste in breite Stücke schneiden.
Übrige Zwiebeln und Knoblauch schälen und klein würfeln. Die Möhren schälen, Selleriestangen waschen und putzen, dann alles klein würfeln.
Vom übrigen Thymian die Blättchen abzupfen und hacken.
Den Speck aus den Bohnen nehmen, von der Schwarte befreien und nicht zu klein würfeln.
In einer großen, schweren Pfanne 2 Esslöffel von dem Entenconfitfett erhitzen.
Lamm- und Schweinefleisch darin bei großer Hitze rundum anbraten, eventuell portionsweise und falls nötig, noch etwas von dem Fett dazugeben.
Das Fleisch aus der Pfanne nehmen. 2 Esslöffel Fett zum Bratensatz geben, Zwiebeln und Knoblauch darin sanft andünsten, bis sie goldgelb sind.
Das Gemüse dazugeben und kurz mitdünsten, dann Tomaten, Thymian und Bohnen dazugeben.
Die Pfanne vom Herd nehmen, alles salzen und pfeffern. Angebratenes Fleisch und Wurststücke untermischen.
Den Boden des gewässerten Tontopfes mit Speckwürfeln bestreuen. Darauf die Bohnen-Fleisch-Mischung geben und die Entenkeulen einlegen. Die Keulen sollen von Bohnen bedeckt sein.
Bohnensud darüber gießen.
Das Cassoulet auf den untersten Rost des kalten Ofens stellen. Die Temperatur auf 160 °C (Ober-Unterhitze) oder 140 °C Umluft einstellen und das Cassoulet ca. 1 Stunde garen.
In einer kleinen Pfanne 3 Esslöffel Confitfett schmelzen, Semmelbrösel unterrühren.
Brösel vom Herd nehmen, mit gehackter Petersilie mischen und auf den Bohnen verteilen.
Das Cassoulet 1 Stunde bis 1 Stunde 15 Minuten weiter garen, bis sich eine goldbraune Kruste gebildet hat.
Dazu passt frischer Salat und Baguette.
Cassoulet
Ingredients (For 6 to 8 people)
500g dried white beans 4 carrots 4 onions 6 cloves 6 cloves of garlic 10 sprigs of thyme 5 sprigs of parsley 2 bay leaves 350g unsmoked fresh bacon with rind (salted pork belly) Salt Pepper 1 large clay pot (Römertopf) 2 Duck confit legs and fat 400g lamb shoulder (without bones) 300g lean pork (belly or neck) 2 Saucisses de Toulouse 3 celery stalks 1 can (400g) diced tomatoes 100g breadcrumbs 2 tablespoons chopped parsley
Preparation
Soak beans in plenty of cold water for 12 hours or overnight. Rinse with cold water and drain in a colander.
Peel 2 carrots and finely dice (brunoise). Peel onions, halve and prick the cloves into the onion halves. Peel 2 garlic cloves and cut in half. Wash herbs and pat dry. Give beans together with carrots, onions, bay leaves, 5 sprigs of thyme, sprigs of parsley and bacon in a large saucepan and pour in about 1.3 liters of water. Bring to a boil, while skimming the rising foam at the beginning. Cover with a lid and cook at medium heat for about 1 hour 15 minutes until the beans are cooked, but they should not become too soft. Salt and pepper shortly before the end of cooking, then drain the beans in a colander collecting the cooking water. Remove herb sprigs, onions, garlic and bay leaves.
Water the clay pot for 10 minutes. Loosen the duck legs from the confit fat, scrape off excess fat. Cut lamb and pork in cubes of about 5 cm. Cut the sausages into wide pieces. Peel remaining onions and garlic and dice small.Peel the remaining carrots, wash and clean celery sticks, then finely dice. Pluck the leaves off the remaining thyme and chop the leaves. Remove the bacon from the beans, free from the rind and cut into pieces (not too small).
In a large, heavy skillet, heat 2 tablespoons of the Duck confit fat. Sear lamb and pork in it in all around at high heat. Sear in portions if needed and, if necessary, add some more of the fat. Remove the meat from the pan.Give 2 tablespoons of confit fat in the skillet and heat again. Gently sauté onions and garlic in it until golden. Add the vegetables and fry briefly, finally add tomatoes, thyme and beans. Remove the skillet from the heat. Salt and pepper and mix with the meat and sausage pieces.
Sprinkle the bottom of the watered clay pot with diced bacon. Then enter the meat and bean mixture and place the duck legs in the center. In the end, the legs should be covered with beans. Pour the preserved cooking water of the beans over it. Place the Cassoulet on the bottom rack of the cold oven. Set temperature to 160 °C =320 °F) conventional heat or 140 °C=284 °F convection. Cook for about 1 hour.
In a small pan, melt 3 tablespoons of confit fat. Stir in bread crumbs and remove from the heat. Mix with chopped parsley and distribute over the beans.
Cook the cassoulet for approx. another 1 hour and 15 minutes until a golden crust has formed. Serve with fresh salad and baguette.
Am Samstag waren wir ein wenig im Elsass, besser gesagt im Sundgau in der Nähe von Basel unterwegs. In Hagenthal-le- Haut fand am Wochenende die alljährliche Feinschmecker-Messe „Agrogast” statt, die aus der früheren „Degustha” hervorgegangen ist.
Natürlich haben wir Käse, Salami und viele andere Leckereien eingekauft, die es reichlich zu probieren gab. Und wir haben eine Spezialität aus der Camarque zum Mittagessen verspeist – Stierfleisch aus der Camarque. Aber mehr dazu in einem späteren Bericht.
Ein Lebensmittel – Künstler bei der Arbeit. Mit einem Speziellen Pinsel, in den man flüssige Zutaten einfüllen kann, malt er wunderschöne, essbare Dekorationen auf Teller und Servierplatten. Joghurt, Fruchtpüree oder fein püriertes Pesto – die Möglichkeiten scheinen fast grenzenlos…
Ich war besonders von den süßen Köstlichkeiten begeistert.
Typisch Frankreich:
Confit de Canard, Cassoulet, Patè, Foie gras….WeinbergschneckenEine Ölmühle zur Herstellung von Olivenölverschiedene Salamisorten, zum Beispiel vom Esel (Ane), mit Feigen, Kräutern oder Nüssen….
KäseKäsespezialitäten aus dem französischen Jura / Comté
Gewürze wie auf einem orientalischen Bazar:
Macarons, aber diesmal pikant / salé, zum Beispiel Tomate-Basilikum oder Ziegenkäse mit Kräutern als Apéro Häppchen….
Und wir kommen wieder zu den süßen Sachen:
Marzipanfrüchte
Kandierte Früchte aus der Provence
Ganze Kirschen in Schokolade
Nougat in mit verschiedenen Zutaten – z. B. mit kandierten Rosen- oder Veilchenblütenkandierte Blütenblätter Rose und Violette (Veilchen)
Unsere Mitbringsel: Holzofenbrot, Caramel aus Ahornsirup – Ahornzucker – Ahornsirup-Cranberry Vinaigrette (aus Quebec), Nougat, kandierte Veilchen- und Rosenblüten, Tapenade noire, Piment d’Espelette, schwarzer Pfeffer aus Madagaskar, Salami mit Provencekräutern ummantelt, Käse: Morbier, Klosterkäse der Abbaye de Tamié, Beaufort
Die Eintrittskarten sind für alle vier Tage gültig
Morbier, Klosterkäse und Beaufort
Dieser Käse gehört zu unseren Favoriten
Seit unserem ersten Besuch auf der Degustha vor vielen Jahren kennen wir den Käse
Tapenade Noire – schwarze Olivenpaste
Salami mit Provenkräutern ummantelt
Piment d’Espelette und schwarzer Madagaskar-Pfeffer
Ahornsirup Produkte aus Quebec
Nougat mit Veilchenblüten, Rosen- und Veilchenblüten
Die Bretagne haben wir allerdings etwas vermisst – es war zwar ein Restaurant mit Austern und Moules & Frites da, die uns nicht interessiert haben – aber die Gateaux Bretons mit salzigem Karamell oder Aramagnacpflaumen haben gefehlt… 😦
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