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Adventskalender 2014 – Nr.18: Rahmtäfeli (Sahne-Toffees mit Vanille)

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Geschenke, Geschenke, Geschenke – selbst gemacht oder einfach nur zum Selbernaschen. Ich habe mal wieder Rahmtäfeli gemacht, diesmal habe ich die Karamellmasse nicht auf eine Platte gestrichen, sondern in eine Silikonform gegossen. Superlecker!

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Rahmtäfeli (Sahne-Toffees mit Vanille)

Zutaten:
etwas gemahlene Vanille
(oder ausgekratztes Mark einer Vanilleschote)
1 Teelöffel Butter
200 g Zucker
200 ml Sahne
1 Prise Salz
3 Tropfen Bittermandel-Aroma

Butter bei mittlerer Hitze in einem Topf zerlassen, dann den Zucker zugeben und unter Rühren schmelzen lassen. Sobald der Zucker flüssig ist, Sahne, Vanille, Salz und Aroma zugeben und gut verrühren. Aufkochen lassen, dann bei sehr schwacher Hitze sanft köcheln lassen, bis die Masse eindickt. Das dauert etwa 15-20 Minuten
Regelmäßig umrühren.
In eine Silikonform mit Motiven nach Wahl gießen und vollständig aushärten lassen. Herausnehmen und nach Belieben einzeln einwickeln oder mehrere Toffees in Zellophan Beuteln zu Geschenken verpacken.

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Cream caramels (toffees with vanilla and cream)

ingredients:
a little powdered vanilla
1 teaspoon butter
200 g sugar
200 ml cream
1 pinch of salt
3 drops of bitter almond flavour

Melt butter over medium heat in a saucepan, then add the sugar and let it melt while stirring. Once the sugar is liquid,add cream, vanilla, salt and flavor and mix well. Bring to a boil, then simmer over very low heat until the mixture thickens. This takes about 15-20 minutes
Stir regularly.
Pour the caramel into a silicone mould with designs of your choice and allow to become solid. Wrap the toffees individually or fill in small cellophane bags as gifts.

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Foire Saint-Martin in Vevey

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Bonhomme St. Martin

Am 11. November war ich also in Vevey, der Partnerstadt von Müllheim, um mir den Markt anzusehen, der jährlich am zweiten Dienstag in November zu Ehren des Heiligen Martin stattfindet.
Es herrscht ein buntes Treiben, es wird gefeiert, gelacht – und getrunken. Hier gibt es nämlich wunderbaren Wein – und denn bekommt man selbstverständlich auch als Vin Chaud (Glühwein).

Ich hatte es schon im vorigen Beitrag erwähnt.

An einer Stelle in der Altstadt, unweit des Marktes entdeckte ich eine Menschentraube vor einer Bar… Mal sehen, was es da gibt??? Austern und Champagner….
Und während es dort edel zuging, wurde am See in entspannter Atmosphäre mit dem hiesigen Wein gefeiert und ab und zu wehte ein süßlich-rauchiges Cannabis-Lüftchen daher.

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Saucisse aux choux / Waadtländer Kohlwurst

Die Markgräflerin hat sich mit hiesigen Spezialitäten eingedeckt, hat einen ausgedehnten Spaziergang am Seeufer unternommen und hat das Ernährungsmuseum (Alimentarium) der Firma Nestlé besucht.
Im Ernährungsmuseum fand ich zum 11. November folgenden Text:

Herbst
Am 11. November wurden in der Landwirtschaft traditionellerweise die Kontrakte beendet.
In mittelalterlichen Kalendern steht im November das Mastschwein vor der Schlachtung im Mittelpunkt.
Auf dem Martinimarkt in Vevey gibt es atriaux, Blutwurst und Bratwürste. Nach den Ehrengästen tut sich die Bevölkerung am papet mit Lauch und Waadtländer Kohlwurst gütlich und kauft Nonnettes (ein Rum-Gebäck).

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Bratwurst und atriaux
Die Atriaux sind in Genf seit dem 17. Jahrhundert bekannt. Im Kanton Jura sind sie Teil des traditionellen Menüs am Sankt Martinstag. Atriaux bestehen aus frischem, gehackten Schweinefleisch, gehackter Schweineleber, Petersilie und Gewürzen. Diese Zutaten werden zu Frikadellen geformt und in Schweinenetz verpackt.
Man brät die Atriaux in einer Pfanne an und serviert sie in einer Weißweinsauce. Ein weiteres Rezept lautet:
Zwiebelstreifen in Butter bräunen, die atriaux hinzufügen und garen. Wenn die atriaux durchgebraten sind, gibt man Sauerrahm und „citron confit à la maghrébine” (Zitrone in Salz eingelegt) dazu.

Hier sind die Fotos vom Markt und dem Reiterumzug, der stattfand.

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Caramel oder Rahmtäfeli sind bei Alt und Jung beliebt. Hier kam gerade eine Schulklasse vorbei und die Kinder bekamen gezeigt, wie man die Rahmtäfeli macht. „Caramel, caramel”…. riefen sie ganz aufgeregt.

Und natürlich habe ich auch noch ein Rezept für euch…

Caramels / Rahmtäfeli

5 dl Rahm (500 ml)
2-3 Messerspitzen gemahlene Vanille (oder 2 Teelöffel Paté de Vanille”)
600 g Zucker
evtl. 2-3 Esslöffel kalte Milch

Alle Zutaten zusammen in einem großen, weiten Topf aufsetzen. Kochen unter stetigem Rühren mit einem Pudding-Kochlöffel, bis die Masse anfängt dick zu werden und sich von der Pfanne löst. Das dauert ca. 25 bis 30 Minuten.

Wird die Masse plötzlich zu dick und blasig, noch 2-3 Esslöffel kalte Milch dazumischen und wieder glatt rühren.

Sofort auf ein Backblech oder eine mit Koch-/Backpapier ausgelegte Auflaufform gießen. Wenn nötig mit einem nassen Spachtel ausstreichen, ca. 1/2 cm dick.

Etwas abkühlen und fest werden lassen (mit einem Messer probieren). Die steife Masse mit einem in warmes Wasser getauchten, stumpfen Messer in viereckige Täfelchen von ca . 2 x 2 cm schneiden.

Mehr zum Thema findet ihr in diesem Beitrag:

Herbschtmäss und Jahrmarkt: Rahmtäfeli-und-Biberli-Konfekt

Caramels with Cream

5 dl cream (500 ml)
2-3 pinches of powdered vanilla
600 g sugar
2-3 tablespoons cold milk if needed

Put all ingredients together into a large, wide pot. Bring to a boil, stirring constantly with a wooden spoon until the mixture begins to thicken and comes off the pan. This takes about 25 to 30 minutes.

If the mass is suddenly too thick and bubbly, mix in 2-3 tablespoons cold milk and stir until smooth again.

Immediately pour onto a baking sheet or lined with baking paper. If necessary, spread with a wet spatula, about 1/2 inch thick.

Let cool until the mass becomes solid (try with a knife). Cut the mass into square tablets of approx. 2 x 2 cm with a blunt knife which was put in warm water.

Zwiebeln und Knoblauch:

Ganz typisch für diese Gegend sind die Salées oder Ramequins, das sind Mini-Quiches, pikant oder süß. Ich hatte ein Salée mit Käse bzw. Ramequin au fromage und zum Dessert ein süßes Ramequin à la crème – ein kleines Hefeteigküchlein mit gebackener Sahne… Mmmmh!

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Die Mitbringsel:

Vevey 69Moutarde de Bénichon, Saucisse aux choux und Saucisse Vaudois, Vin Cuit, Cuchaule und Nonnettes.
Rezepte folgen….