Ich habe euch ja noch gar nicht erzählt, was es bei uns zum Osterkaffee gab!!! Die Markgräflerin hat schokoladige Cappuccinomuffins gebacken und österlich dekoriert.
Der Zuckerguss ist mit Lebensmittelfarbe grün eingefärbt und zusätzlich habe ich noch grüne Zuckerstreusel aufgestreut, damit es aussieht wie Moos und obenauf tront ein Osternest aus Fondant mit bunten Eiern (gibt es so im Supermarkt zu kaufen).
Natürlich kann man auch essbare Dekorblüten als Frühlingsdeko aufsetzen.
Hier ist das Rezept.
Cappuccinomuffins
Zutaten
(für 6 Muffins)
• abgeriebene Schale von ½ Bio Orange
• 75 g Zartbitter-Schokolade
• 125 g Mehl
• 25 g Kakaopulver
• 25 g brauner Zucker
• 50 g Zucker
• 1 Teelöffel Backpulver
• 1 kleiner Espresso
• 1 Prise Salz
• 50 g zerlassene Butter
• 125 g saure Sahne
• 100 g Sahne
• 1 Ei
• 1 Muffinform
• 6 Papierbackförmchen
• Puderzucker
• grüne Lebensmittelfarbe
• grüne Zuckerstreusel
• 6 Fondant Osternester
Zubereitung
Die Schokolade fein hacken.
Mehl, Kakaopulver, Zucker, Backpulver und Salz in einer Schüssel mischen. In einer zweiten Schüssel Butter, Sahne, Ei, Espresso und Orangenschale cremig schlagen.
Die flüssigen Zutaten unter die Mehlmischung rühren. Dann die gehackte Schokolade unterheben.
Den Ofen auf 200 °C vorheizen.
Papierförmchen in die Mulden des Muffinblechs setzen. Den Teig zweidrittelhoch in die Mulden füllen.
In der Mitte des heißen Ofens 25 bis 30 Minuten backen.
Das Blech aus dem Ofen nehmen und die Muffins 5 Minuten darin stehen lassen.
Dann aus den Förmchen lösen und auf einem Gitter abkühlen lassen.
Puderzucker mit Lebensmittelfarbe mischen und mit wenig Wasser zu einem Guss verrühren.
Den Zuckerguss auf die Muffins streichen mit Zuckerstreuseln bestreuen und je ein Fondant Nest daraufsetzen.
Cappuccino Muffins Ingredients (For 6 muffins)
Grated peel of ½ organic orange 75 g dark chocolate 125 g flour 25 g cocoa powder 25 g brown sugar 50 g fine sugar 1 teaspoon baking powder 1 small espresso 1 pinch of salt 50 g melted butter 125 g sour cream 100 g cream 1 egg 1 muffin tin 6 paper baking cases icing sugar green food colour green sugar sprinkles 6 fondant Easter nests
Preparation Finely chop the chocolate. In a bowl, mix flour, cocoa powder, sugar, baking powder and salt. In a second bowl, beat butter, cream, egg, orange peel and espresso until creamy. Stir the liquid ingredients into the flour mixture. Then add the chopped chocolate.
Preheat oven to 200 ° C = 392 °F. Place the paper cases in the moulds of the muffin tin. Fill in the dough two-thirds deep. Bake in the middle of the hot oven for 25 to 30 minutes. Remove the tin from the oven and allow the muffins to stand for 5 minutes. Then remove from the moulds and leave to cool on a grate. Mix icing sugar with food colour and add a small amount of water. Brush the muffins with icing and sprinkle with sugar sprinkles. Top each muffin with a fondant nest.
Jeden ersten Mittwoch im November findet in Aarau der Rüeblimärt (Karottenmarkt) statt. Die Markgräflerin hatte sich schon vor einigen Jahren vorgenommen, einmal dorthin zu fahren. Dieses Jahr wurde das Vorhaben endlich umgesetzt.
Das örtliche Bus- und Reiseunternehmen WILL hatte die Fahrt, wie jedes Jahr im Angebot. Leider kam kurz vorher eine Absage – es hätten sich zu wenig Teilnehmer für den Ausflug angemeldet…
Also wurde kurzerhand ein Zug rausgesucht und von Müllheim ging es über den schweizerischen Bahnhof SBB nach Aarau, wo die drei beteiligten Damen dann gegen …Uhr eintrafen.
Der Wetterbericht hatte Regen und kühl vorausgesagt, und so war es dann auch. Aber ich hatte mir ja einen Tag Urlaub genommen, und den wollte ich trotzdem genießen.
Two weeks ago I went to a carrot market in Aarau, Switzerland. This post is all about the Rüebli – this is what carrots are called in Switzerland and what you can do with it….
The market takes place once a year, on the first Wednesday in November.
Nach der Ankunft im hochmodernen, aber zugigen und daher ungemütlichen Bahnhof in Aarau, wurde das erste Café auf dem Weg zum Markt angesteuert.
Erst mal einen Cappuccino und ein Gipfeli….
Breakfast with Cappuccino and croissants (Gipfeli) in a Swiss Café. It was a cold and rainy day and we needed something to start the day on the market a to let us (two friends of mine accompanied me) feel a little more comfortable….
Auf dem Rüeblimärt bekommt man nicht nur verschiedene Rüebli Sorten, sondern auch anderes Wurzelgemüse wie Rote und gelbe Bete, aber auch Zwiebeln und Knoblauch werden angeboten.
Ausserdem gibt es auch schon vorweihnachtliche Stände mit Dekoartikeln oder Zubehör für die Weihnachtsbäckerei.
Typisch: Tannenbäume mit Rüeblischmuck
Und zum Essen und Trinken gibt es allerlei Köstlichkeiten rund um die Rüebli: Rüeblitorten, Rüeblibrot, Rüeblimuffins, Rüebli-Teigwaren, Rüebli-Konfitüre, Rüebli-Senf…
Hier sind ein paar Impressionen:
Halbfett Käse mit Rüebli – sehr lecker, davon habe ich ein Stück mit nach Hause genommen.
Rüebli Waffeln mit Puderzucker oder mit Rüebli Konfitüre:
Das Taurin-haltige Getränk „Red Bull” ist in der Schweiz bei den jungen Leuten angesagt. Im Café und auch andernorts fiel uns auf, dass oft Red Bull konsumiert wird – und das sogar schon zum Frühstücks-Gipfeli.
Es wird stilecht serviert – die Bedienung öffnet die Dose und füllt das Getränk ins Glas…. Die Aargauer Variante aus Rüebli ist aber bestimmt viel gesünder als das Original!
Küttiger Rübli ist eine Sorte, die im Aargau wieder häufiger angebaut wird. Hier im Vordergrund zu sehen:
Baum aus Grünkohl, Salat, und Rüebli, im Vordergrund Küttiger Rüebli / Tree made from cabbage, lettuce and carrots – in front of it you can see a special species cultivated in this region – the Küttiger Rüebli (the white ones)
Küttiger Rüebli‘ sind eine alte, robuste Schweizer Karottensorte, die ursprünglich aus dem Aargauer Dorf Küttigen stammt. Sie gehören zum Sortiment von ProSpecieRara.Küttiger Rüebli sind eher gross, von konischer Form und weisser Farbe. Ihr Geschmack ist aromatisch, erdig und kaum süss.
Geschichte
Das Dorf Küttigen war schon im 19. Jahrhundert für sein Gemüse bekannt, das regelmässig am Aarauer Wochenmarkt verkauft wurde.
Im traditionellen Anbau wurden die Rüebli im Winter über die Wintergerste gesät. Nachdem die Gerste mit der Sense geerntet worden war, wurden die zu diesem Zeitpunkt etwa 15 cm hohen Karottenpflanzen mit der Hacke ausgedünnt und hatten nun bis zur Ernte im Oktober oder November genügend Platz und Licht. Aus dieser Anbauart kamen sie zu ihrem früheren Namen „Gerstenrüebli“.
Nachdem die Küttiger Rüebli im zwanzigsten Jahrhundert fast vergessen gegangen waren, wurden sie in den 1970er Jahren eigenständige Sorte „entdeckt“. Seit 1978 kümmert sich der Küttiger Landfrauenverein sich um die Vermehrung und Erhaltung der Art.
Auch das Schweizer Radio ist da… Swiss Radio interviewing
Hier geht es zum Bericht vom SRF(link to interview in German Swiss language)
Hier ein weißes Rüebli, die Sorte Schneewittchen – sie ist süßer als andere Rüebli und bei Kindern sehr beliebt, wie man mir sagte. Another white carrot, named „Snow White” – it tastes sweeter than the traditional orange coloured ones.
orangefarbene und gelbe (Pfälzer) RüebliRüebli „Bluepower”violette Rüebli – die „Urmöhre” – very old species: purple carrots
Das hier sind Räbe – oder weiße Rüben. Aus diesen Rüben werden in der Schweiz die traditionellen Laternen für den Räbelichtli-Umzug geschnitzt.
Als Räbenlichter bezeichnet man im alemannischen Raum eine traditionelle Laterne, gefertigt aus Herbstrüben (Bezeichnung im alemannischen Sprachraum Räbe). Rüben nahmen im Mittelalter die gleiche Stellung in der Grundernährung ein wie die heutige Kartoffel. Aus Anlass des Einbringens der letzten Feldfrüchte im November stellen die Kinder in verschiedenen Schweizer Kantonen solche Laternen her.
Heute hat die Räbe ihre Bedeutung als Grundnahrungsmittel verloren. Die Lichter werden aus der Rübe geschnitzt. Dazu werden sie zuerst mit einem Löffel ausgehöhlt und dann mit einem spitzen Messer aus der violetten Haut Sujets herausgelöst. Als Sujets dienen traditionell hauptsächlich die auch in den Liedern besungenen Sonne, Mond und Sterne.
Während diese Arbeit früher vor allem zu Hause im Kreise der Familie verrichtet wurde, hat sie sich – wie auch die Umzüge – stark in örtliche Jugendvereine, Schule und Kindergarten verlagert. Die Räben werden oft von der Schule oder örtlichen Verkehrs- oder Gewerbevereinen der Jugend zur Verfügung gestellt.
An drei Schnüren aufgehängt und an einem Stock getragen, werden die mit einem Kerzchen bestückten Räbenlichter von den Kindern durch die dunklen Strassen getragen, wobei das Licht vor allem bei den Sujets durch die dünnen Wände scheint. Bei der heute üblichen Strassenbeleuchtung wird oft ein Abend im November für einen Räbenlichterumzug reserviert, an welchem die Strassenbeleuchtung ausgeschaltet wird. Nach den Umzügen werden die Räbenlichter ins Fenster gestellt, bis die Kerze heruntergebrannt ist. Oft werden die Umzüge in der Familie oder Nachbarschaft allabendlich wiederholt, bis die Lichter verschrumpelt sind und kompostiert werden.
Zu den Umzügen gehören auch die entsprechenden Lieder, wie etwa Ich geh mit meiner Laterne, das ebenfalls schriftdeutsche Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne oder auf alemannisch Rääbeliechtli, wo gasch hii?.
Quelle: Wikipedia
Das erinnert an die St. Martins-Umzüge, die es in Deutschland gibt, aber auch an den Halloween-Brauch, ihr erinnert euch an die Sage von „Jack ‚O Lantern”?
Ja, und Kürbisse gibt es hier auch – aber nur ganz wenige….
Grünkohl, Lauch, Weiß- und Rotkabis (Kohl) und was man sonst noch so braucht….)
An diesem Stand von Ernst Lässer-Teuscher aus Bottenwil habe ich dann um die 2 Kilo verschiedene Rüebli gekauft…..
Der Gemüsegartner ist schon viele Jahre mit dabei….
Uns was es sonst noch zu sehen gab:
Ein Rüebli-Kürbis Igel
Rüben und rote Bete
Bataten und weiße Rüben
Pariser Möhrchen
Rübli-Nudeln
Zwiebel- und Knoblauchzöpfe:
Der Stand einer Pferdemetzgerei:
Spezialitäten aus dem Tessin und Italien:
Pecorino Fantasia mit Oliven
Taleggio
Gruyère
Käse mit Kastanienblätten
Taleggio mit Rotwein
Antipasti:
Pasta:
Und der Marroni-Mann an der Ecke darf nicht fehlen (der hat wenigstens schön warm…)
Aarau ist auch ohne den Rüeblimärt einen Besuch wert – das werden wir bestimmt einmal bei etwas besserem Wetter nachholen.
Eine Suppe aus Großmutters Küche wäre zwar köstlich gewesen und war auch verlockend, aber wir wollten endlich ins Warme.
Und so suchten wir nach einem Restaurant um eine Kleinigkeit zu essen, uns hinzusetzen und uns aufzuwärmen. Aber den Gedanken hatten wohl alle und in den Restaurants, wo es Gerichte passend zum Rüebli Markt gab, waren alle Tische belegt oder reserviert. In einem kleinen, etwas alternativen Café bekamen wir Platz an der Theke.
Es standen verschiedene Salate und eine Sellerie-Birnen Suppe zur Auswahl. Bis zur Suppe hat mein Fotoapparat noch mitgespielt – beim leckeren Salat Mondial mit Ziegenkäsle („die Frau, die den Ziegenkäse macht, sitzt hier auch gerade”), Hummus und Guacamole hat er dann gestreikt – zu feucht und kalt draussen – die Linse war beschlagen und so sind das die letzten Bilder aus Aarau.
Sellerie-Birnen Suppe mit Croutons aus BaumnussbrotSalat Mondial mit Ziegenkäsle – und beschlagener Linse….
Ich hatte in weiser Voraussicht ein Handtuch aus Mikrofaser eingepackt und den Fotoapparat auf der Heimfahrt im Zug schonmal notdürftig getrocknet. Zu Hause wurde er dann auf einem Tischchen mit ausreichend Abstand zur Heizung platziert und vollständig trockengelegt. Danach war alles wieder gut.
Was ich vom Rüeblimärt alles mitgebracht habe, und wie die ganzen Rüebli verarbeitet wurden, folgt in weiteren, separaten Beiträgen.
Waffeln und Pannekoeken findet man in Brügge an jeder Ecke. Die Belgier nehmen nämlich tagsüber meist nur einen Snack ein. Dabei sind Waffeln und Pfannkuchen besonders beliebt.
Bei den Waffeln sind es meist die eckigen, und die gibt es in allen möglichen Variationen:
Mit Bananen, Banane und Schokolade, mit Schokoladensauce, mit Kirschen, Erdbeeren, Erdbeeren und Bananen oder einfach klassisch – nur mit Puderzucker. Ein bei uns als „Coupe Danmark” bekanntes Dessert kommt eigentlich aus Belgien: Vanilleeis mit Schokoladensauce. Bei den Waffeln und Pannekoeken wird diese Variante „Mikado” genannt und auch hier gilt das Motto: Aber bitte mit Sahne!
Belgische Waffel mit Erdbeeren, Banane und SahneBelgischer Pfannkuchen mit Vanilleeis, Schokoladensauce und Sahne (Mikado)Pannekoeken „Normandie” mit Äpfeln und Calvados – flambiert, dazu Vanilleeis
Selbst der Cappuccino wird hier mancherorts noch mit Sahne serviert – fast schon nostalgisch….
Das Mineralwasser aus Spa haben schon die Römer geschätzt. Es ist in Belgien immer noch das am meisten getrunkene – hier ohne Kohlensäure. Zum Kaffee oder Cappuccino gibt es immer einen echten Belgischen Spekulatius – ja, auch die kommen von hier. Und zum Frühstück gibt es natürlich auch Spekulatiuscreme.
In Brügge gibt es Bäckereien, die sich auf Spekulatiusgebäck spezialisiert haben – nicht nur zur Weihnachtszeit….
Tipp:
Einfach nur einen kleinen Klecks Teig auf das Waffeleisen geben, dann bekommt man kleine runde Waffeln, die man als Snack wie Kekse essen kann.
Diese kann man dann nach Belieben verfeinern: mit Schokodrops im Teig, mit Zimtzucker bestreut….
Und natürlich haben wir uns auch ein paar Souvenirs mit nach Hause genommen:
Noch mehr Ostern – und noch mehr Schokolade vom Salon du Chocolat. Bevor es losgehen konnte, mussten wir und nach dem frühen Aufstehen und der Zugfahrt erst einmal stärken.
Cappuccino und Gipfeli / Mandelgipfeli und – man gönnt sich ja sonst nichts – ein Gläschen Champagner, um auf Touren zu kommen.
Nebenan ein Kunstwerk (soll eine Tempel zur Götterverehrung aus Kambodscha darstellen):
Dann geht es schon zur ersten Verkostung. Eine Erdbeere, in cremige Vollmilchschokolade getaucht…
Nein, das sind ganz bestimmt Osterhasen – nichts anderes!!! (Was habt ihr denn gedacht???)
Lauter verrückte Hühner:
Ein Schokoladenbrunnen darf nicht fehlen!
Die traditionellen Pralinés verkosten…
oder aussergewöhlich, runde Schokoladentafeln von Honold, Zürich.
Venedig im Winter kann auch sehr kühl sein, obwohl die Sonne scheint. Bewegt man sich nämlich in den schattigen Gassen, kommt es zuweilen vor, dass man das Bedürfnis hat, sich irgendwo aufzuwärmen. Die preisgünstige Alternative zum teuren Hinsetzen im Café oder einem Restaurant ist, einen„caffè al bar” zu trinken.
Der caffè – hier ist in Italien immer ein kleiner Kaffee, d. h. ein Espresso gemeint, kostet an der Bar überall 1 Euro – rund um den Markusplatz ist alles etwas teurer. Wer aber trotzdem mal eines der bekannten Cafés dort von innen sehen und einen exzellenten Kaffee genießen möchte, zahlt an der Bar 2,50 Euro, Hinsetzen ist teurer.
Kaffee draußen nur in Kännchen???
Und hier eine kleine Kaffeekunde und ein wenig italienische Sprache:
In Italien outet sich der typisch deutsche Tourist dadurch, dass er am Nachmittag einen Cappuccino oder eine Latte Macchiato bestellt und zu letzterer Mattschiato statt Makkiato sagt. Beide werden nämlich nur morgens zum Frühstück bestellt und getrunken, welches die meisten Italiener nicht zu Hause, sondern unterwegs an der Bar einnehmen. Dazu gibt es ein cornetto oder eine brioche (= Hörnchen, gefüllt mit Marmelade oder Schokolade bzw. Croissant).
Die Regel mit der Aussprache heisst: der Buchstabe C, auf den ein I oder ein E folgt, wird als SCH ausgesprochen, CH als K – man sagt deshalb auch zu den gerösteten und fein belegten Brotscheiben (bruschette) nicht Bruschetta, sondern Brusketta…
Also:
caffè al bar – Caffè Florian, Venezia
Die Rezepte:
Espresso bedeutet soviel wie „eilig” oder „schnell”. Er wurde um 1900 in Mailand zum Modegetränk und ist Grundlage der meisten Kaffeespezialitäten in aller Welt.
Inbegriff edelster Kaffeekultur. Als Qualitätsmerkmal gilt die haselnussbraune, mit rötlichen Reflexen durchsetzte sämige Crema (Schäumchen). Zubereitung:
7,5-8,5 g fein gemahlener Kaffee, Espresso Röstung, rund 40 ml heisses Wasser, Brühtemperatur 88-93 °C, vorgewärmte Espressotasse
Corretto heisst der Espresso, wenn er mit Alkohol verfeinert wird, meist Grappa oder Sambuca – Man(n) trinkt ihn z. B. nach dem Essen
Ristretto, auch caffè corto genannt, ist ein „Reduzierter”, d. h. mit der Hälfte bis zu zwei Dritteln der üblichen Wassermenge zubereiteter Espresso.
Ristretto = beschränkt/eingeschränkt Zubereitung:
6,8-7,5 g fein gemahlener Kaffee, Espresso-Röstung, 20-30 ml Wasser, Brühtemperatur 88-93 °C, vorgewärmte Espressotasse
Caffè Lungo ist eine Art Espresso, etwas milder im Geschmack, da er mit größerer Wassermenge zubereitet wird. Zubereitung:
6,8-7,5 g gröber gemahlener Kaffee, Espresso-Röstung, rund 55 ml Wasser, Brühtemperatur 88-93 °C, vorgewärmte Espressotasse.
Der „Espresso” wird mit heißem Wasser aufgefüllt.
Cappuccino (Kapuziner – die Namensgebung soll von der braunen Kapuze (Cappuccio) der Mönchskutte der Kapuziner stammen) und ist ein Espresso mit wenig heißer Milch gemischt, getoppt mit einer Haube aus Milchschaum und mit etwas Kakaopulver bestreut.
Getränkemenge ca. 120-200 ml. Zubereitung:
1 Zubereiteter Espresso, 100-150 ml Milch. Espresso in die vorgewärmte Capuccino Tasse füllen und gleichzeitig die kalte Milch schäumen. Die Milch nicht über 65 °C erhitzen. Dann die geschäumten Milch einfüllen. Nach Belieben mit Kakaopulver bestreuen.
Caffè Macchiato ist ein Espresso mit einer Milchschaumhaube. Manchmal auch ein kleines Kunstwerk, das die Barristas (Kellner, die an der Kaffeebar für die professionelle Kaffeezubereitung zuständig sind) – aus dem Milchschaum zaubern, indem sie beim Einfüllen Muster, wie z. B. ein Herz daraus in die Tasse „malen”. Jährlich finden auch Wettbewerbe statt, wer der weltbeste Barrista ist. Er muss sich durch verschiedene Fähigkeiten auszeichnen, z. B. durch eine perfekte Crema, die richtige Brühtemperatur oder durch selbst erfundene Kaffee-Rezepte). Zubereitung:
1 zubereiteter Espresso, etwas Milchschaum. Espresso in die vorgewärmte Tasse füllen und etwas Milchschaum dazu geben.
Latte Macchiato („gefleckte Milch”) besteht aus viel Milch, Espresso und aufgeschäumter Milch.
Ein großes Glas wird mit der kalten, dann mit der heißen, aufgeschäumten Milch bis zu ca. zwei Dritteln gefüllt. Dann übergießt man das Ganze liebevoll mit einem Espresso und deckt das Eingussloch mit einem Milchschaumhäubchen zu. Zubereitung:
30 ml kalte Milch, 150 ml heiße, geschäumte Milch (je nach Glasgröße), ein zubereiteter Espresso
Caffè latte = deutsch für Milchkaffee und französisch für café au lait. Ein Espresso, dem meistens nach Belieben heisse (oder auch kalte) Milch beigemischt wird. Oft serviert in einer großen Tasse oder im Glas. Zubereitung:
1 zubereiteter Espresso, 75-100 ml Milch, 100 ml heiße Milch. Espresso in eine Tasse füllen, viel Milch, sehr wenig Schaum bis kein Schaum!
Für den Sommer kann man sich mal eine Kaffeespezialität aus dem Süden Italiens vormerken: Granita di caffè, das ist gefrorener, gesüßter Kaffee und einer Sahnehaube – sehr erfrischend.
Auf Reisen haben wir auch meist einen kleinen Heißwasserkocher und einen internationalen Adapterstecker dabei, um uns im Hotel abends mal einen Tee kochen zu können.
Einmal haben wir uns dann in einer Pasticcieria feines, venezianisches Gebäck zum Nachmittagstee besorgt (nachdem wir morgens sehr früh aufgestanden waren, um zur „Blauen Stunde” noch vor dem Sonnenaufgang beim Markusplatz zu sein, war nach dem Tee mit Gebäck ein kleines Mittagsschläfchen nötig…):
kleine pane del pescatore – Fischerbrote mit Pistazien (und Rosinen) eine Spezialität aus Venedig, ich habe mich für die Schokoladen-Version, die darunter liegt. entschieden. Von der Insel Elba kannten wir die auch schon, dort sind sie ohne Pistazien oder Schokolade. Rosinen und Pinienkerne gehören dort dazu. Die kleinen Brote waren einst als nahrhafte Verpflegung für die Fischer gedacht, eine Art Früchtebrot, nur trockener.
Tataaa, hier ist eine meiner italienischen Cappuccino Tassen. Gefüllt mit wunderbar duftendem Zimt-Kaffee mit Amaretto (-Sirup).
1 Tasse Kaffee Crèma
1 Prise Zimt
1 Teelöffel Zucker
etwas aufgeschäumte Milch
1 Esslöffel Mandellikör (Amaretto) oder Amaretto Sirup (alkoholfrei) – bei Verwendung von Sirup evtl. weniger oder keinen Zucker nehmen, je nach Geschmack
Zimt und Zucker in die Tasse geben, Kaffee mit der Kapselmaschine einlaufen lassen, oder aufgebrühten Kaffee einfüllen, Amaretto oder Sirup mit Amaretto hinzufügen.
Milchschaum auf den Kaffee geben und genießen.
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