Der Markgräfler und die Markgräflerin genießen gerne nach einem feinen Essen zum Abschluss einen Espresso.
Zum Espresso gehört immer eine kleine Süßigkeit – ein Keks und/oder ein Stückchen feine Schokolade oder Praline.
Cantuccini sind unsere liebsten Begleiter zum Espresso. Mit diesen Schoko-Walnuss-Cantuccini hat man beides in einem – Kakao und Keks!
Und dabei sind sie noch ganz schnell gebacken. Einen schönen ersten Advent wünsche ich euch.
Schoko-Walnuss-Cantuccini
Zutaten
• 3 Eier • 270 g Zucker
• 10 g Vanillezucker • 1 Prise Salz • 2 g Zimt, gemahlen • 1 g Nelkenpulver • 320 g Dinkelmehl • 40 g Kakaopulver • 7 g Backpulver • 250 g Walnusskerne, gehackt
Zubereitung
Zuerst Eier mit Zucker, Vanillezucker, Salz, Zimt und Nelkenpulver schaumig rühren. Anschließend Mehl, Kakaopulver, Backpulver und gehackte Walnüsse hinzugeben und mischen.
Den Teig in Portionen à 250 g teilen und jeweils zu Rollen formen, auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Bei 160 °C für 20 Minuten backen.
Danach die Teigrollen quer in Scheiben schneiden und bei 150 °C weitere 15 Minuten backen.
Chocolate and walnut biscotti
Ingredients 3 eggs 270 g sugar 10 g vanilla sugar 1 pinch of salt 2 g ground cinnamon 1 g clove powder 320 g spelled flour 40 g cocoa powder 7 g baking powder 250 g walnut kernels, chopped
Instructions First, froth eggs with sugar, vanilla sugar, salt, cinnamon and clove powder. Then add the flour, cocoa powder, baking powder and chopped walnuts and mix. Form rolls of 250 g from the dough and bake at 160 ° C for 20 minutes. Then cut the dough rolls into slices and bake at 150 ° C for another 15 minutes.
Heute habe ich ein ganz besonderes – wenn auch etwas makaberes – Gebäck für euch. Es handelt sich um ein Originalrezept aus der Schweiz aus dem Jahre 1912. Adele Duttweiler, die Gattin von Gottlieb Duttweiler, dem Gründer der Migros. Sie hatte das Rezept damals als 20-jährige an der Kochschule aufgeschrieben.
Das Rezept wurde ab den 1930er Jahren als Vorlage für die Produktion der berühmten Totenbeinli (Bâtonnets aux noisettes) verwendet.
Traditionell hat man früher dieses Gebäck bei Abdankungen den Trauergästen angeboten, und daher soll auch die alte deutsche Bezeichnung „Totenbeinli” stammen.
Das Gebäck ist aber nicht nur in der Schweiz bekannt und äußerst beliebt – bei uns in Deutschland sind Sie am Hochrhein weit verbreitet.
Mich erinnern sie geschmacklich und von der Konsistenz her an italienische Cantuccini und sie eignen sich sehr gut als süße Knabberei zum Kaffee. Ein italienischer Vin Santo oder ein trockener Sherry, aber auch ein trockener Gutedel passen bestimmt hervorragend.
Für das Rezept braucht man ganze, geröstete Haselnüsse (200 g). Hierfür die geknackten Haselnüsse auf ein Backblech geben, im Ofen bei 150 °C Umluft etwa 15-20 Minuten rösten. Dabei aufpassen, dass die Nüsse nicht zu dunkel werden. Wenn die Häutchen aufplatzen, kann man sie aus dem Ofen nehmen. Man gibt sie dann in ein Küchentuch und rubbelt die Nüsse damit aneinander, damit sich die braunen Häutchen lösen. Nach Möglichkeit macht man das irgendwo im Freien – die Häutchen landen dabei nämlich überall!
Originalrezept für Totenbeinli, aufgeschrieben von Adele Duttweiler
Totenbeinli
250 g Zucker
3 Eier
abgeriebene Schale ½ unbehandelten Zitrone
200 g geröstete, ganze Haselnüsse
1 Messerspitze Hirschhornsalz (Triebsalz)
250 g Mehl
Schlage in einer Schüssel ½ Pfund feinen Zucker mit 3 Eiern + einer halben fein gehackten Zitronenschale schaumig, mische hierauf 200 g geröstete, ganze Haselnüsse darunter sowie eine Messerspitze Hirschornsalz und ½ Pfund Mehl. Walle diesen Teig auf dem mit Mehl besträuten Tisch aus zu einem Stück von 1 cm Dicke, schneide dasselbe in 1 cm breite Streifen von ca. 12 cm Länge. Gebe diese Stücke so auf ein Backblech , dass sie einander nicht berühren, bestreiche die Oberfläche mit aufgeschlagenem Ei + backe die Totenbeinli im Ofen langsam braun. Sie lassen sich an einem trockenen Ort lange aufbewahren.
Ich habe den Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) eingestellt und die Totenbeinli etwa 20 Minuten gebacken.
Today I have a recipe for very special biscuits for you. The name is a bit macabre – „Totenbeinli” (death men’s bones). This is an original recipe from Switzerland, of the year 1912. Adele Duttweiler, the wife of Gottlieb Duttweiler, founder of Migros had written down this recipe at cooking school, when she was 20 years old The recipe was used in the 1930s as a template for the production of the famous Totenbeinli (Bâtonnets aux noisettes). Traditionally, this pastry was offered to the mourners at funerals, and this is why they were called „Totenbeinli“ in German. The pastry, however, is not only well-known and very popular in Switzerland but also here in Germany. You‘ ll find them all over the Region Hochrhein (Upper Rhine). Taste and in consistency remind me of Italian biscotti and make a very nice sweet snack to serve with coffee. An Italian Vin Santo or a dry sherry, but also a dry Chasselas would match perfectly. For this recipe you’ll need toasted hazelnuts (200 g) which can be prepared as follows:
Put the peeled hazelnuts on a baking sheet, roast for 15-20 minutes in the oven at 150 ° C (302 °F) convection/fan oven. Make sure that the nuts don’t get too dark. When the skins burst, you can take them out of the oven. Put them onto a a kitchen towel and rub the nuts with the cloth, to loosen the brown skin. If possible, do that somewhere outdoors – that makes a lot of mess.
Totenbeinli (Bâtonnets aux noisettes)
250 g of fine sugar 3 eggs Zest of ½ lemon untreated 200 g toasted, whole hazelnuts 1 pinch of
sal volatile (raising agent) 250 g flour
In a bowl, whisk 250 g of fine sugar, 3 eggs + finely chopped lemon zest until fluffy; then fold in 200 g roasted, whole hazelnuts as well as a pinch of sal volatile and 250 g of flour. Roll out this dough on the floured table to a piece of 1 cm thickness, cut stripes with 1 cm in width and about 12 cm in length. Put those pieces on a baking sheet so that they do not touch, brush with with beaten egg. Slowly bake in the oven until golden brown. They can be kept in a dry place for a long time.
I baked it at 180 ° C = 356 °F (top / bottom heat) for about 20 minutes.
…hm, derzeit eher nicht, da erinnert alles ein bißchen an England und „pissing rain“.
Naja, das Thema Teatime-Klassiker hatten wir schon, aber italienisches Gebäck zum Espresso oder Tee?
Ich war zwar noch nie in der Toskana (steht immer noch auf meiner Wunschliste) aber ich habe schon einmal Cantuccini gebacken, aber das ist schon lange her.
Die Amaretti sind uns auch ausgegangen.
Also ran an den Backofen und toskanisches Gebäck zaubern, für Plätzchen ist es ja noch etwas zu früh.
Dazu passt ein Gläschen Vin Santo oder Marsala oder ein Markgräfler Eiswein, auf jeden Fall süß.
Cantuccini aus der Toscana
Zutaten:
125 g Mandeln, ganz
250 g Mehl
250 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 gestrichener Teelöffel Backpulver
1 Prise Salz
2 Eier
Backpapier
Die Mandel einen Topf mit kochendem Wasser geben und einmal aufkochen lassen, kalt abschrecken, aus der Schale drücken und auf Küchenkrepp 1 Stunde trockenen lassen, dann grob hacken.
In einer Schüssel das Mehl mit dem Zucker, dem Vanillezucker und dem Backpulver mischen, Salz, Eier und Mandeln zugeben und alles gut durchkneten. Aus dem Teig mit bemehlten Händen mehrere Rollen mit ca. 2 cm Durchmesser formen. den Backofen auf 175 °C vorheizen.
Das Backblech mit Backpapier belegen. Die Rollen darauf legen und ca. 15 Minuten hell backen.
Dann aus dem Backofen nehmen und die Rollen schräg in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden. Wieder auf das Blech legen und weitere 10-15 Minuten trocknen.
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