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Erste Feigenernte 2019: Bruschetta mit Oliven, Büffelmozzarella und Feigen


Die ersten Feigen sind reif!
Am Wochenende konnte ich bereits 5 Stück ernten. Der Markgräfler hat von italienischen Supermercato auf dem Nachhauseweg Oliven und Büffelmozzarella mitgebracht und die Markgräflerin hat daraus leckere Bruschetta gezaubert.
Man kann sie entweder als Vorspeise (reicht für 4 Personen) zum Apéro oder als sommerliches Feierabend-Brot -ich hatte Kartoffel-Walnuss Brot als Basis – für zwei Personen servieren.



Bruschetta mit Oliven, Büffelmozzarella und Feigen


Zutaten
• ½ Kugel Büffelmozzarella
• 40 g schwarze und grüne Oliven, entsteint
• 2 frische Feigen (à ca. 45 g)
• 5 Stiele Basilikum
• 1-2 Teelöffel Melfor Essig
• Salz
• schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
• 4 Scheiben Brot (à ca. 100 g)
• 1 Knoblauchzehe
• 2-3 Esslöffel Olivenöl

Zubereitung
Mozzarella und Oliven abtropfen lassen und fein würfeln. Feigen vorsichtig abreiben, eine Frucht vierteln und beiseite stellen.
Die zweite Feige fein würfeln und mit Mozzarella und Oliven mischen.
Blättchen von 3 Stielen Basilikum abzupfen, fein hacken, untermengen und mit Essig, Salz und Pfeffer würzen.

Brotscheiben leicht rösten. Knoblauch schälen, halbieren, Brote damit kräftig einreiben und mit Öl beträufeln.
Mozzarella-Masse darauf verteilen, mit je einem Feigen-Viertel und übrigem Basilikum garnieren und mit schwarzem Pfeffer übermahlen.



Bruschetta with olives, mozzarella di bufala and figs


Ingredients
½ mozzarella di bufala
40 g black and green olives, pitted
2 fresh figs (approx. 45 g, each)
5 basil stems
1-2 teaspoons Melfor or white balsamic vinegar
Salt
black pepper, freshly ground
4 slices of bread (à approx. 100 g)
1 clove of garlic
2-3 tablespoons olive oil

Preparation
Drain the mozzarella and olives and dice finely. Carefully rub the figs, quarter one fruit and set aside.
Finely dice the second fig and mix with mozzarella and olives.
Pluck off leaves from 3 stalks of basil, chop finely, mix in and season with vinegar, salt and pepper.

Slightly toast bread slices. Peel and halve the garlic, rub into the bread and drizzle with oil.
Spread the mozzarella mixture on top, garnish each one with a fig quarter and the rest of the basil and grind over with black pepper.

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Mein Mann kann: Cordon bleu auf mediterrane Art mit Pommes Chips

Cordon bleu auf mediterrane Art
Cordon bleu auf mediterrane Art mit Tomaten/Paprika/Basilikum-Füllung und Pommes Chips

Neulich abends wurde ich mal wieder vom Markgräfler überrascht. Eine sehr kreative, sommerliche Idee für ein Cordon Bleu, mit Schwarzwälder Schinken, Büffelmozzarella, Paprika und Tomate gefüllt… Dazu selbst gemachte Pommes Chips aus dem Backofen.  Und das alles ohne Rezept! Sehr lecker.

Cordon bleu auf mediterrane Art mit Pommes Chips

Zutaten

2 Kalbsschnitzel
2 Scheiben Schwarzwälder Schinken
Büffelmozzarella
Mini Strauchtomaten
rote Paprika
Basilikum
Kartoffeln
Olivenöl
1-2 Eier
Mehl
Paniermehl
Salz (Meersalz bzw. Fleur de Sel oder Luisenhaller Tiefensalz)
Peffer aus der Mühe
Paprikapulver

Zubereitung

Für die Füllung: Tomaten mit kochendem Wasser überbrühen und die Haut abziehen. Tomate (am besten ohne Kerne) und Paprika in Würfel schneiden. Ein bis zwei  handvoll Basilikumblätter waschen und in Streifen schneiden und zu den Tomaten und Paprikawürfeln geben. Das ganze mit Salz (Luisenhaller Tiefensalz) und schwarzem Pfeffer aus der Mühle würzen und einen kleinen Schuss Olivenöl zugeben.

Tomaten- und Paprikawürfel mit Basilikum für die Füllung
Tomaten- und Paprikawürfel mit Basilikum für die Füllung

Die Kalbsschnitzel von unserem Hausmetzger mit der flachen Seite des Fleischklopfers sanft flach klopfen. Je eine Scheibe Schwarzwälder Schinken drauflegen.

Die Kalbsschnitzel mit Schwarzwälder Schinken belegt
Die Kalbsschnitzel mit Schwarzwälder Schinken belegt

Die Masse mit Tomaten, Paprika und Basilikum auf einer Hälfte jedes Kalbsschnitzels verteilen. Büffelmozzarella in Scheiben schneiden und auf die Tomaten-/Paprika-Masse legen. Anschließend das Kalbsschnitzel zuklappen und mit Zahnstochern oder Metallspießen (Rouladennadeln) verschließen. Die Kalbsschnitzel mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen, panieren und dann in der Pfanne anbraten.

Büffelmozarella
Büffelmozarella

Für die Pommes Chips als Beilage festkochende Kartoffeln schälen, in Scheiben schneiden und in eine Schüssel geben. Anschließend einen guten Schuss Olivenöl in die Schüssel mit den Kartoffeln geben und durchrühren bis alle Kartoffelscheiben auf beiden Seiten mit Olivenöl benetzt sind. Jetzt mit grobem Meersalz (Fleur de Sel) würzen und die Kartoffelscheiben einzeln auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und bei 180 °C etwa eine halbe Stunde backen. Sie sind dann außen knusprig und innen noch schön weich.

Cordon bleu auf mediterrane Art
Cordon bleu auf mediterrane Art mit Tomaten/Paprika

Cordon bleu und Pommes Chips auf einem Teller anrichten, die Chips noch mit einem Rosmarinzweig garnieren – fertig.

Cordon bleu auf mediterrane Art
Cordon bleu mit Tomaten/Paprika/Basilikum-Füllung

Dazu passt eine sommerlicher Salat.

Falls von der Tomaten-/Paprikamasse und der Büffelmozzarella noch etwas übrig ist, lässt sich daraus eine schnelle mediterrane Vorspeise zaubern. Brot toasten, die Tomaten-/Paprikawürfel und etwas Mozarella drauf verteilen und mit einem Blättchen Basilikum verzieren.

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Bella Italia – Venezia – Trattoria all’Antica Mola, das perfekte italienische Menu

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In dieser Trattoria hat alles gestimmt, die kleine, feine Speisekarte, mit allem was das Herz eines Venedig-Reisenden begehrt… Und sogar Musik gab es noch…

Als Apéro einen Apérol Spritz, diesmal mit grüner Olive am Spiesschen mit Stein. Die Zitronen- oder Orangenscheibe läßt man dann weg. Passt auch sehr gut.

Die Wirtin ist sehr freundlich, erzählt mit melodiösem italienischen Singsang, was sie gerade besonders zu empfehlen hat  – auch was nicht auf der Karte steht. Und wenn man nicht so genau weiß, was man nehmen soll, erklärt sie ausführlich, was man noch miteinander kombinieren könnte und das je nach Gast auch in Englisch und Deutsch, falls nötig. Die Bedienung ist flott, aber trotzdem nicht zu schnell und aufdringlich. Wie sie den Fisch vor unseren Augen entgrätet hat – perfekt grätenfrei und wie mit Magie innerhalb von kürzester Zeit…

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Trattoria all’Antica Mola
Cannaregio 2800
Venezia

Was nehme ich nur, das klingt alles so fein…

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Wasser und Hauswein (vino della casa)

Wir haben uns für den Weißwein des Hauses entschieden – einen Tokay.

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Vorspeise der Markgräflerin:
Verdure alla griglia = Gegrilltes Gemüse

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Vorspeise des Markgräflers:
Bruschette al Salmone (mit Räucherlachs)

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Primo Piatto der Markgräflerin:
Lasagne al forno

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Primo Piatto des Markgräflers:
Bavette al pesto

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Secondo Piatto der Markgräflerin und des Markgräflers:

Sogliola alla griglia= Seezunge vom Grill

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So sieht die Seezunge aus, nachdem sie filettiert wurde

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Hier wird die Seezunge zerlegt.

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Contoro (Beilage)

Radiccio tardivo di Treviso alla griglia- ein spezieller Radicchio mit ganz schmalen Blättern, mit etwas Olivenöl bestrichen und auf dem Grill gegart.
Er schmeckt fein bitter und soll sehr gut für den Magen sein.

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Und beim Hauptgang kam dann die Musik…

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Die beiden waren richtig gut, und die Musik hat absolut in die Trattoria gepasst – Caruso hätte nicht besser spielen und singen können…
(für solche Fälle ein kleines Trinkgeld bereithalten – wir haben zwei Euro in den Hut, der herumgereicht wurde, gelegt).

Und ein Dessert geht doch immer:

Dessert der Markgräflerin:

Torta della nonna (Großmutterkuchen), Mürbeteig, mit einer Creme Pasticceria gefüllt und mit Pinienkernen bestreut.
Köstlich….

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Dessert des Markgräflers:
Das klassische Tirami Su, welches in Venedig erfunden worden sein soll.
Hierbei hat der Markgräfler angemerkt, dass es gut war, aber mein Tiramisu viel besser ist…

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Und zum Abschluss einen espresso, respektive einen coretto für den Markgräfler.

Ein wunderschöner Abend, und die Wirtin, mit der ich mich nur mit Italienisch verständigt habe, meinte zum Schluss, als sie die Rechnung brachte (il conto), dass die caffè aufs Haus gingen. Das Essen war alles in allem sehr preisgünstig und so haben wir großzügig aufgerundet.

Diese Trattoria möchte ich jedem ans Herz legen, von aussen sieht sie zwar etwas einfach und unscheinbar aus, aber man ahnt nicht, wie herzlich es darin zugeht.
Satt und zufrieden machten wir uns – mit einem kleinen Umweg, weil wir uns in einer Gasse verfranst hatten – auf den Rückweg ins Hotel.

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Die Rezepte werden noch einzeln nachgeliefert, das würde den Rahmen für einen Post ein wenig sprengen.