Aus unserem Urlaub in der Bretagne haben wir jede Menge Fischkonserven mitgebracht:
Überwiegend Sardinen, aber auch Makrelen. Die traditionelle Art von Sardinen sind die in Olivenöl. Wir haben aber auch andere Sorten mitgebracht, teils in dekorativen Motivdosen.
Die behalten wir noch ein wenig auf.
Jedenfalls stellten wir fest, dass im Vorratskeller noch ein paar Dosen von einem unserer Einkaufstouren ins benachbarte Elsass vorhanden waren.
Und die sind sogar noch aus Douarnenez! Die sollten natürlich zuerst aufgebraucht werden…
Wir entschieden uns für einen grünen Salat mit einer Auflage aus Tomaten und Sardinen in Olivenöl mit Zitrone.
Für das Dressing habe ich von dem Öl aus der Dose genommen und mit wenig Cidre Essig gemischt. Dazu noch ein wenig Knoblauch, mit Salz und Pfeffer abschmecken und frische, gehackte Petersilie aus dem Garten darüber streuen – das war’s.
Dazu gibt es Baguette und ein bretonisches Bio-Bier.
Ein leckeres Abendessen im Sommer! Und es bringt noch ein wenig Urlaubsstimmung zurück.
An unserem dritten Reisetag, dem zweiten in der Bretagne, machten wir uns nach dem Frühstück auf zur ersten Wanderung. Der Plan:
In vier Tagen von Douarnenez bis zur Pointe du Raz, dem westlichsten Zipfel Frankreichs – sozusagen das Pendant zum britischen Land’s End in Cornwall.
Dort waren die Markgräflerin und der Markgräfler übrigens auch schon mal vor einigen Jahren.
Das Gebiet, in dem wir unterwegs waren, liegt im Département Finistère (Bretonisch: Penn Ar Bed), das kommt aus dem Lateinischen von finis terrae = das Ende der Welt / oder auch der Anfang, je nachdem von welcher Seite man kommt 😉
Man bezeichnet die Gegend auch als „La Cornouaille”, das heißt auf Englisch Cornwall…
Die Cornouaille reicht von der Pointe du Raz im äußerten Nordwesten bis nach Quimperlé im Südosten. Im Norden grenzt sie an das Hinterland von Brest, im Süden an den Atlantik
Nach dem Frühstück wurden erst einmal die Einkäufe für’s Picknick auf alle Rucksäcke verteilt.
Dann ging es vom Hotel aus los, zu unserer ersten Wanderung.
Unser Busfahrer Gerhard hatte am Vorabend den Bus an unserem Zielort in Poullan s. Mer abgestellt und war mit dem mitgebrachten Fahrrad nach Douarnenez zurückgefahren.
Zuerst mussten wir über zwei Brücken und durch ein Wohngebiet gehen, um auf den Küstenpfad zu gelangen.
Die Markgräflerin hat sich natürlich in den Gärten umgeschaut, an denen wir vorbeigegangen sind. Prächtige Hortensien, Balkan Bärenklau und auch Walderdbeeren an einer Mauer…
Der Weg an der Küste ist geprägt von riesigen Farnen, Waldrebe (Geissblatt), wilder Möhre und wilder Engelwurz, Heidekraut, Ginster, Fingerhut und einigen anderen zarten Pflänzchen, die man beim aufmerksamen Hinsehen entdecken kann.
…die Wellen rauschen und enden mit einem lauten Knall am Felsen
Nach diesem Anstieg hatten wir uns eine Pause verdient – und es wurde Zeit für unser erstes AVANTI-Picknick.
Zuerst wird alles vorbereitet, dann wird fotografiert und erst dann wird gefuttert. Immer mit dabei: das eine oder andere Fläschchen Wein.
Danach fiel es allen schwer, wieder aufzustehen und weiterzulaufen…
Durch ein kleines Wäldchen ging es weiter, dann wieder an der Küste entlang.
Fingerhut / Digitalis
Der Stechginster war leider schon größtenteils verblüht – hier ein paar Überreste.
Und dann mussten wir noch noch etwa 2 Kilometer an der Straße entlang, bis wir in Poullan sur Mer endlich in einem Café einkehren konnten.
Schatten, Orangina und „un petit café”, um wieder munter zu werden.
Im Hinterland von Poullan sur Mer soll es ein paar „überwältigende Megalithensteine”geben, d. h. Hinkelsteine, Menhire und Steintische.
Gerhard, unser Busfahrer hatte versucht, auf dem Rückweg welche davon aufzustöbern, leider haben wir keinen Hinweis darauf gefunden.
So waren wir gegen 16 Uhr wieder zurück beim Hotel.
Und weil gegen 17 Uhr auflaufendes Wasser (marée haute) und somit beste Zeit war, baden zu gehen, sind wir noch zum Strand „Les Dames” gegangen, um uns vor dem Abendessen ein wenig abzukühlen.
Und um 19:30 Uhr zum Abendessen!!!
Chouchen, vorne mit Kirsche und hinten Chouchen pur
Zum Apéritif hatten wir diesmal einen Chouchen probiert. Das ist ein Honigwein/eine Art Met.
Die Markgräflerin hat sich ein Glas mit Kirsche (vermutlich Sirup) bestellt, der Markgräfler hat den Chouchen pur probiert.
Im Hintergrund sieht man eine Flasche Wein in einer durchsichtigen Kühltasche aus Plastik – der „letzte Schrei” hier in Frankreich in diesem Sommer.
Die Vorspeise
Bunter Blattsalat mit Avocado, Tomaten und Crevetten an Balsamico Vinaigrette
Hauptgericht
Kalbfleisch in Currysauce mit Pommes
Dazu gab es ein bretonisches Bier
Bretonisches Bier Sant Erwann
Das Dessert
Crème Brulée mit Amaretto aromatisiert
Das war unser zweiter Tag in der Bretagne – Fortsetzung folgt.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.