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Rhabarber- Suppe oder Kaltschale – mit Vanilleeis

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Von den Rhabarber-Vanille-Muffins hatte ich noch etwa 500 g Rhabarber übrig. Ich wollte Kompott machen, hatte aber ein wenig zuviel Wasser erwischt – so nach Gefühl. Dennoch war ich vom Geschmack überzeugt. Ich habe den flüssigen Kompott einfach in tiefe Glasteller gefüllt, Vanilleeis in die Mitte gesetzt und mit Zitronenmelisse-Blättchen garniert. Die Zitronenmelisse wuchert schon wieder wie wild in meinem Garten….

Das hat so gut geschmeckt, dass ich dieses Dessert auf jeden Fall wieder einmal machen werde. Fruchtig, erfrischend, leicht säuerlich mit dem Vanilleis als süßen Kontrast – herrlich. Der Kompott war bereits abgekühlt, aber nicht im Kühlschrank. Ich könnte mir aber durchaus eine leicht warme Rhabarber Suppe vorstellen, ungefähr so wie Vanilleeis mit heißen Himbeeren. Sahne ist nicht unbedingt notwendig, wer aber mag, kann das Dessert zusätzlich noch mit Schlagsahne garnieren.

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Ich habe 500 g Rhabarber geputzt, die Haut nicht abgezogen und in kleine Stücke geschnitten. Dann in einen Topf geben, knapp mit Wasser bedecken und 50 – 75 g Zucker hinzugeben.  Die Zugabe von Natron nimmt dem Rhabarber die Säure – weil ich die Säure des Rhabarbers mag, habe ich darauf verzichtet.

Das Ganze aufkochen und köcheln lassen, bis der Rhabarber zerfallen ist. Vom Herd nehmen und nach Geschmack abkühlen lassen. Mit Bourbon-Vanilleeis und Zitronenmelisse- oder Minzeblättchen garnieren.

Hierzu noch ein altes Rezept:

909. Rhabarberkompott

1 1/2 kg Rhabarber
1/8 Liter (125 ml) Wasser
200 g Zucker

Fleischiger, möglichst rotstieliger Rhabarber wird abgezogen  – zarter nicht –  in 3-4 cm lange Stücke geschnitten und, um ihm die Säure zu nehmen, mit kochendem Wasser, dem man eine kleine Messerspitze Natron hinzugefügt hat, überbrüht.  Hierauf werden Zucker und Wasser zum Faden gekocht, die abgetropften Rhabarberstücken zugegeben, und wenn dünn abgelöste Schale von zwei Apfelsinen zur Verfügung steht, diese fein zerteilt mitgekocht und der Rhabarber mit dem Schaumlöffel in eine Kopottschüssel gelegt. Man kocht den Saft ewas ein und gießt ihn darüber. Durch Zugabe von etwas vorgerichteten Erd- oder Himbeeren kann das Kompott im Geschmack verbessert werden.

Quelle:  Koch- und Haushaltungsbuch –  Wundt, Rothmund, Künzler (1957)

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Jetzt aber schnell vernaschen – die Zitronenmelisse versinkt und das Eis fängt schon an, zu schmelzen

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Walnuss-Pie für zwei

Ein kleiner Pie (20 cm Ø Springform) für den kleinen Haushalt. Der Mürbeteigboden ist super knusprig, leicht salzig im Gegensatz zum Belag mit Walnüssen und Ahornsirup. Ein wunderbare Kontrast, der auf der Zunge eine kleine Geschmacksexplosion verursacht….

Das Rezept ist einem amerikanischen Pie nachempfunden (mit kalifornischen Wanüssen) aber selbstverständlich und vorzugsweise verwendet man die heimischen Walnüsse.

Walnuss Pie

Für den Teig:

125 g Dinkelmehl Type 630
50 g kalte Butter
Salz
40 ml Eiswasser
Butter für die Form

Mehl, Butter in Stückchen, eine kräftige Prise Salz und das Eiswasser in eine Schüssel gebenund rasch mit den Händen zu einem glatten teig verkneten. In Klarsichtfolie wickeln und ca. 1 Stunde an einem kühlen Ort ruhen lassen.

Den Backofen auf 220 °C vorheizen, die Form einfetten.

Den Teig in Formgröße ausrollen, die Backform damit auskleiden, einen Rand (1 cm) hochziehen. Den Teigboden mehrmals mit einer Gabel einstechen, im Ofen 10 Minuten vorbacken.

Für den Belag:

1 Ei
1 Eigelb
30 g brauner Rohrzucker
50 g Ahornsirup
1-2 Teelöffel Zitronensaft
1 Päckchen Bourbon Vanillezucker
25 g weiche Butter
1 Teelöffel Speisestärke
125 g Walnusskerne
Puderzucker zum Bestreuen

Ei, Eigelb und Zucker verrühren, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Dann Ahornsirup, Zitronensaft, Vanillezucker, eine Prise Salz und weiche Butter darunterschlagen. Die Stärke klümpchenfrei unterrühren. Die Walnusskerne grob hackenund unter die Eier-Zucker-Masse rühren. Auf dem vorgebackenen Teigboden verteilen und ca. 25 Minuten backen. In der Form abkühlen lassen. Mit Puderzucker bestäuben. Wer mag, kann leich aufgeschlagene, ungesüßte Sahne dazu servieren.