Der Mai zeigt sich derzeit nicht gerade von seiner schönsten Seite… Es ist kalt und grau und zwischendurch fallen hässliche Regentropfen.
Aber mein Garten….! Es blüht und duftet. Seit vergangener Woche blühen die Rosen und es tröstet mich zu wissen, dass auch wieder sonnige Tage kommen – an denen man allerdings täglich die Pflanzen gießen muss und alles viel zu schnell verblüht.
Die Markgräflerin lässt euch gerne an ihrem Gartenglück teilhaben.
Hier habe ich die bisher schönsten Impressionen des Monats Mai aus meinem Garten für euch zusammengefasst. Lehnt euch zurück und genießt die schönen Blumen.
Die Rosen / The Roses
Rose Louise Odier
Rose de Resht
Rose Westerland
Rose Westerland mit ersten Knospen der Passionsblume / Rose Westerland with first buds of my passion flower
Rote Rose (Name unbekannt) vor unserem Schlafzimmerfenster / Red Rose (no name) in front of our bedroom window
Lupine
Jungfer im Grünen / Love-in-a-mist [Nigella damascena]
Die Fee fühlt sich wohl in ihrem Meer aus Sedum. Sie kann von einer Schneckenplage nicht viel berichten. Auch die Bluebells aus England blühen dieses Jahr wieder üppig unter meinem Apfelbaum. Die werden zum Glück auch nicht von den Schnecken aufgefressen.
Aber ansonsten, wie jedes Jahr das gleiche Spiel, kaum regnet es ein wenig, sind die Schnecken wieder da, und meine frisch angepflanzten Kräuter – z. B. der Peterle (Petersilie) fallen dem Schneckenfrass zum Opfer.
Da fällt mir doch wieder das Gedicht von Wilhelm Busch ein:
Die Schnecken
Rötlich dämmert es im Westen,
Und der laute Tag verklingt,
Nur daß auf den höchsten Ästen
Lieblich noch die Drossel singt.
Jetzt in dichtbelaubten Hecken,
Wo es still verborgen blieb,
Rüstet sich das Volk der Schnecken
Für den nächtlichen Betrieb.
Tastend streckt sich ihr Gehörne.
Schwach nur ist das Augenlicht.
Dennoch schon aus weiter Ferne
Wittern sie ihr Leibgericht.
Schleimig, säumig, aber stete,
Immer auf dem nächsten Pfad,
Finden sie die Gartenbeete
Mit dem schönsten Kopfsalat.
Hier vereint zu ernsten Dingen,
Bis zum Morgensonnenschein,
Nagen sie geheim und dringen
Tief ins grüne Herz hinein.
Darum braucht die Köchin Jettchen
Dieses Kraut nie ohne Arg.
Sorgsam prüft sie jedes Blättchen,
Ob sich nichts darin verbarg.
Sie hat Furcht, den Zorn zu wecken
Ihres lieben gnädgen Herrn.
Kopfsalat, vermischt mit Schnecken,
Mag der alte Kerl nicht gern.
Wie wahr… Was habe ich nicht schon alles versucht- in der Dämmerung den Schnecken aufgelauert, Schneckenkorn gestreut (das von Neudorff – Ferramol, welches ganz unschädlich sein soll), Schrecken-Schreck Saatband in der Erde vergraben (das sollen Pflanzen sein, die Schnecken nicht mögen, z. B. Borretsch – die aber nur von den Schnecken gemieden wurden, aber die Petersilie war später trotzdem weg).
Peperoni / Chili Pflanzen und Basilikum sind sogar ein Leibgericht der Schnecken… 😦
Dieses Jahr habe ich im Manufaktum Katalog eine ganz geniale Schneckenabwehr entdeckt: Slug Rings, das sind Ringe aus Kupfer. Die Schnecken bekommen anscheinend einen Stromschlag, wenn sie über das Kupfer kriechen wollen, und meiden deshalb die Ringe. Eine andere Theorie ist, dass sich der Schleim der Schnecken nicht mit Kupfer verträgt. Wie auch immer – wenn’s hilft….
Der SlakkenSchrik™ kommt aus den Niederlanden, man klebt es um die vor Schneckenfrass zu schützenden Töpfe….und wenn die Niederländer sich nicht mit Gärtnern und Schnecken auskennen, dann gebe ich endgültig auf, und Petersilie und Basilikum werden in Zukunft fertig im Töpfchen gekauft und nicht mehr ins Freiland gepflanzt.
Da wir in unserem Garten gerade ein brütendes Amselpärchen haben, hoffe ich, dass einiges an Ungeziefer an die jungen Vögelchen verfüttert wird…
VergissmeinnichtGänseblümchen - Bellis und späte, wilde Narzissen
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