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Schnelle Küche: Geschnetzeltes vom Rind mit Reis


Rindergeschnetzeltes 2


Heute gibt es ein Gericht aus der schnellen Küche – Geschnetzeltes vom Rind, das im Gegensatz zum heutigen grauen Regenhimmel am Abend farbenfroh daherkommt. Ich habe nämlich rote, gelbe und grüne Paprika in kleine Würfel geschnitten und mit angebraten.
Als Beilage gibt es Reis.
Das Fleisch solltet ihr am besten vom Metzger klein schneiden lassen, das spart Zeit. Statt Rindfleisch kann man auch Pute oder Schwein verwenden.


Rindergeschnetzeltes 1


Geschnetzeltes vom Rind


Zutaten
(Für 4 Personen)
Für das Fleisch
• 500 g Rindfleisch aus der Hüfte, in feine Streifen geschnitten
• 2 Esslöffel Rapsöl
• ¾ Teelöffel Salz
• Pfeffer, frisch gemahlen

Für die Sauce
• 1 Esslöffel Butter
• 1 rote Zwiebel, fein gehackt
• 1 gelbe Zwiebel, fein gehackt
• 2 Knoblauchzehen, gepresst
• 3 Peperoni (Paprika rot, grün und gelb), sehr klein gewürfelt
• ½ Teelöffel Salz
• 1 Teelöffel gekörnte Gemüsebrühe
• ¾ Teelöffel Paprikapulver, edelsüß
• 2 Esslöffel Sojasauce
• gehackte Petersilie

Zubereitung
Den Backofen auf 160 °C vorheizen.
2 Esslöffel Rapsöl in einer Bratpfanne erhitzen, Fleisch dazu geben, rasch unter Wenden rundum anbraten. Aus der Pfanne in eine ofenfeste Schüssel geben, mit Salz und Pfeffer würzen, dann in den Backofen stellen.
Für die Sauce Butter in der Pfanne zerlassen, die gehackten Zwiebeln darin glasig dünsten, dann Knoblauch und Peperoniwürfel dazugeben und auf kleiner Flamme 10 bis 15 Minuten garen. Mit ½ Teelöffel Salz, 1 Teelöffel gekörnte Gemüsebrühe, ¾ Teelöffel edelsüßem Paprikapulver und 2 Esslöffeln Sojasauce würzen.
Das Fleisch aus dem Backofen nehmen und mit dem Gemüse mischen, mit gehackter Petersilie bestreuen. Das Geschnetzelte zusammen mit Reis auf Tellern anrichten und sofort servieren.


Rindergeschnetzeltes 3


Quick Beef Stew

Ingredients
(For 4 persons)
For the beef
500 g beef from the hip, cut into fine strips
2 tablespoons rapeseed oil
3⁄4 teaspoon salt
Pepper, freshly ground

For the sauce
1 tablespoon butter
1 red onion, finely chopped
1 yellow onion, finely chopped
2 cloves of garlic, pressed
3 bell peppers (red, green and yellow), finely diced
1⁄2 teaspoon salt
1 teaspoon granulated vegetable broth
3⁄4 teaspoon paprika powder, sweet
2 tablespoons soy sauce
chopped parsley

Preparation
Preheat the oven to 160 °C = 320 °F. Heat 2 tablespoons of rapeseed oil in a frying pan, add beef, fry all around  while turning quickly. Take out of the pan and put into an oven-safe dish, season with salt and pepper, then put in the oven. For the sauce, melt the butter in the pan, sauté the chopped onions in it until translucent, then add garlic and diced bell pepper and cook on low heat for 10 to 15 minutes. Season with 1⁄2 teaspoon of salt, 1 teaspoon of granulated vegetable broth, 3⁄4 teaspoon of sweet paprika powder and 2 tablespoons of soy sauce. Remove the beef from the oven and mix with the vegetables, sprinkle with chopped parsley. Arrange the beef stew with rice on plates and serve immediately.

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Ein Sommernachtstraum mit Bernd Lafrenz im Rosengarten und ein Elizabethan Dinner Buffet

Sommernachtstraum 3


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So las sich die Speisekarte des Elisabethanischen Dinner Buffets im Rosengarten Landhaus Ettenbühl in Bad Bellingen-Hertingen am 31. Juli.
(Schon wieder viel zu lange her und beinahe schon wieder vergessen.)
Anlass war eine Aufführung von William Shakespeare’s Sommernachtstraum (A Midsummer Night’s Dream) von Bernd Lafrenz mit seinem Ein-Mann Theater.
Da heute Abend in Badenweiler noch einmal eine Freiluft-Aufführung (Naturbühne am Kurhaus, ohne Buffet) stattfindet, möchte ich euch noch die Bilder von diesem schönen Erlebnis zeigen.



Einlass für die Abendveranstaltung war schon am späten Nachmittag und so hatten wir noch die Gelegenheit, den Garten anzusehen.
Die Rosen hatten weitgehend verblüht, aber die prächtigen Staudenbeete waren auch sehr sehenswert.
Und wir hatten noch die Gelegenheit auf der Terrasse des Tearooms einen Rosensekt zu trinken. Eine perfekte Einstimmung für den Abend.

Im Frühjahr war ich mit meiner Freundin Zoë schon hier, allerdings haben wir aus Zeitgründen nicht den Garten angeschaut – damals gab’s Kaffee mit Sahnehäubchen und Rosenzucker bestreut, Rosen-Kräutertee und Rosenmeringue mit Eis.



Landhaus Ettenbühl am 31. Juli 2015



Nach dem Gartenrundgang haben wir uns einen Rosensekt gegönnt und dann fing auch schon die Vorstellung an.
Das Buffet gab es in der Pause. Ein gelungener Abend – und weil wir wussten, dass es kühl werden könnte, hatten wir Woll- bzw. Fleece-Decken mitgenommen.



Das Buffet



Sommernachtstraum 1


Ostler’s Potage
– Kräftiger Eintopf mit Rindfleisch und Gemüse
Winchester Geese
– Kleine saftige gewürzte spareribs mit altem Portwein und Äpfeln
Capon’s Leg
– gebackene, gewürzte Geflügelbeine / eine Capon ist eigentlich ein Kapaun, d. h. ein kastrierter Hahn
Yeoman’s Ham
– gekochte, mit Honig glasierte Schinkenscheiben
Sir Toby’s Pie
– Schweinefleisch-Pastete
Poor Tom
– kleine, mit Spinat gefüllte Pasteten
Herbalists Sweetmeats
– gewürzte Würste mti Petersilie, Salbei, Rosmarin und Thymian
Ye Saucie Knaves
– Speck auf Tudor-Art mit Aprikosen, Pflaumen und Lavendel
Nor flesh nor fowl
– Mousse von Scholle und Lachs mit Kapern und Kräutern
Homebaked Bread Plates
– Fladenbrot, als Teller zu verwenden

Deserts:
Medieval Gooseberry Fool
– Stachelbeeren mit Sahne
Good Swabber’s Compote
– Früchte in gewürztem Rotwein
Elizabethan Almond Tart with rosewater
– Mandeltörtchen mit Rosenwasser
Coddled Welkin
– Milchreis mit Gewürzen

Drinks:
Cider  – The English answer to wine
Water – almost Avon-like


Die elizabethanischen Essgewohnheiten

Wie heute Abend, bestand die Diät der Elizabethaner vorwiegend aus Brot und Fleisch.
Das gemeine Volk musste mit grobem Roggenbrot auskommen, während vornehmere Schlünde das Gleiten eines reibungsfreien Weizenbrotes spürten.
Es gab ein reiches Angebot an Fleisch vom Schwein, Ziege und Lamm bis zu Hirsch, Waldschnepfe, Fasan und Kapaun.
Besonders bei Veranstaltungen wie Jahrmärkten oder Theateraufführungen wurden fertig-gekochtes Fleisch und diverse Pasteten verkauft.
Die Elizabethaner mochten also schon ihr „Fast Food“.

Es gab auch Fisch und Gemüse, aber Gemüse betrachteten sie mit ein wenig Misstrauen und aßen Fleisch eigentlich lieber zusammen mit Brot, wobei dieses oft als Teller benutzt wurde, so wie wir es heute Abend auch tun.

Aus Übersee kamen bereits neue Gemüse und Früchte ins Land, Kartoffeln durch Sir Walter Raleigh, Tomaten – Liebesäpfel- , Kidney-Bohnen und Truthühner. Aber noch fehlten entsprechende Zubereitungsmethoden, sodass sie nicht so gut waren, wie sie hätten sein können.

Süßes war besonders beliebt, man buk Törtchen und Kuchen, viel Zucker und Marzipan, Nüsse und Mandeln wurden benuzt, Cremes und süße Saucen genossen.
Obst, besonders Äpfel, Birnen und die „Waldrüchte” Erdbeeren, Brombeeren, aber auch Stachelbeeren und Johannisbeeren wurden in Sirup, Kuchen oder Fool genossen.
Die besser gestellten Leute tranken gerne Weine aus Frankreich „Claret”, Deutschland „Rhenish” und Spanien „Sack” oder „Sherry”. Aber nachdem der Import solcher Produkte durch Kriegshandlungen erschwert wurde, gewann der heimische Apfel- oder Birnenmost, Cider, den auch wir heute Abend anbieten, an Beliebtheit.

Wohlfeil war auch das Ale, ein hopfenloses Bier aus Gerste hergestellt, verfeinert mit frischem Gewölle.

Hatte es einem geschmeckt, wurde leidenschaftlich gebölkt.

Guten Appetit.