Essen & Trinken, Food, Frühling, Kartoffeln, Kräuter, Rezepte

Bärlauch-Gnocchi und Putenpiccata

Putenpiccata mit in Bärlauchbutter geschwenkten Bärlauchgnocchi und Datteltomaten

Die wenigen freien Ostertage waren ja wieder mal viel zu schnell vorbei. Zum Glück war das Wetter nur am Karfreitag schlecht, so dass der Markgräfler und die Markgräflerin viel draussen unterwegs waren.
Am Samstag hatte war die Markgräflerin nach dem restlichen Wochenendeinkauf erst mal im Garten gewerkelt, ein wenig Unkraut beseitigt und Kräuter gestutz und – es gab noch ein paar Kräuterpflänzchen in die Erde zu bringen. Die Radieschen im Hochbeet wurden begutachtet (die brauchen aber noch eine Weile bis zur Ernte) und auch der Bärlauch, der sich wie jedes Jahr neben dem Komposthaufen ausbreitet.


Garten April 2018_8
Bärlauch

Ja, der Bärlauch… er ist schon wieder mal kurz vor der Blüte aber die Blätter sind noch schön grün. In dieser Saison wurde wie immer Baguette mit Bärlauchbutter und Käse überbacken, es gab verschiedene Pastasorten mit Bärlauchpesto, Pizza mit Bärlauchpesto, Bärlauch im Salat und ich habe mir endlich mal Zeit genommen, Bärlauch Gnocchi zu machen.
Die sind so köstlich, dass die Putenpiccata beinahe zur Beilage wird.
Falls von den Gnocchi was übrig bleiben sollte – man kann sie in gekochtem Zustand zwei bis drei Tage im Kühlschrank aufbewahren und in etwas Butter oder Bärlauchbutter anbraten. Unbedingt mit ein wenig geriebenem Parmesan servieren!


Baerlauch Gnocchi 1

Bärlauch-Gnocchi


Zutaten
(Für 4 Portionen)

1 kg gekochte mehlige Kartoffeln
Salz
50 g Bärlauch
2 Eier
240 – 300 g Pasta- oder Spätzlemehl
1 Esslöffel (Bärlauch-)Butter
Mehl zum Arbeiten

Zubereitung
Kartoffeln im Salzwasser ca. 30 Minuten gar kochen. Anschließend abgießen und noch möglichst heiss pellen. Mit der Kartoffel- oder Spätzlepresse möglichst fein pressen, dann abkühlen lassen. Bärlauch verlesen, waschen und trocken schütteln. In Streifen schneiden und zusammen mit den Eiern im Mixer pürieren. Dann zusammen mit dem Mehl unter die Kartoffelmasse heben und salzen. Den Teig dabei nicht kneten, sondern nur leicht zusammenfügen, damit er nicht verklebt. Falls die Masse trotzdem zu klebrig ist, noch etwas Mehl hinzufügen.

Den Kartoffelteig auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche zu etwa daumendicken Rollen formen und davon 2 cm breite Stücke abshcneidne. Nach Belieben über ein Gnocchi-Hölzchen rollen oder mit dem Gabelzinken das typische Rillenmuster hineindrücken. Die Gnocchi bis zum Kochen auf Mehl auslegen.

In dienm großen Topf Salzwasser aufkochen. Die Gnocchi portionsweise hineingeben und jeweils 3 – 4 Minuten darin ziehen lassen. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen, gut abtropfen lassen. und in einer Pfanne mit etwas Butter warm schwenken – dafür kann man auch Bärlauchbutter nehmen, dann schmecken die Gnocchi noch intensiver nach Bärlauch.


Wild Garlic Gnocchi

Ingredients
(For 4 servings)

1 kg floury potatoes,boiled
Salt
50 g wild garlic
2 eggs
240 – 300 g pasta or spaetzle flour
1 tablespoon (wild garlic-) butter
flour to work



Cook the potatoes in salted water for about 30 minutes. Then drain and peel while still hot. Mash as finely as possible with the potato or spaetzle press, then allow to cool.
Clean wild garlic, wash and shake dry. Cut into strips and puree together with the eggs in a blender. Then fold into the potato mixture together with the flour and season with salt. Don’t knead the dough, just put it together slightly so that it doesn’t stick. If the mass is still too sticky, add a little more flour.
On a floured work surface, form the potato dough into rolls about the thickness of your thumb and cut into 2 cm wide pieces. Roll over wooden gnocchi board or press in the typical groove pattern with a fork, as you like. Lay the gnocchi on flour until you cook it.

Essen & Trinken, Food, Fotografie, Garten, Reisen

Ein Ausflug nach Bad Säckingen

Leider befinden sich die Fassaden der Häuser am Marktplatz von Bad Säckingen fast immer im Schatten – das macht das Fotografieren ein wenig schwierig.

Eigentlich war Ziel unseres Ausflugs der Schlosspark in Bad Säckingen, um die dort stattfindende Gartenmesse (Gartenlust) zu besuchen.
Als die Menschenmassen langsam eintrafen, sind wir in Richtung Marktplatz geflüchtet, um im Restaurant „Fuchshöhle“ ein wunderbares Mittagessen zu genießen.
Es gibt nur eine Handvoll Tische draussen, vor dem Restaurant (Vom Marktplatz her gesehen auf der Rückseite). Wir hatten Glück und konnten uns ein Plätzchen im Freien sichern.

Vorspeise:

Süßkartoffelsuppe mit Wolfsbarsch und Chorizotartar
(mit Kokosmilch und Kerbel …)

oder


Salat mit Roquet, Frisee und Eichblatt, Mandeln, Kürbiskernen und Bärlauch-Vinaigrette.

2. Gang


gebratenes Fischfilet an leichter Buttersauce mit gedünsteten Cocktailtomaten und Bärlauchgnocchi…..

Zum Abschluss gab es einen feinen Espresso.

Bewertung insgesamt: absolut empfehlenswert!

Der Trompeter von Bad Säckingen

Mehr zum Trompeter von Bad Säckingen

Behüt‘ dich Gott

Das ist im Leben häßlich eingerichtet,
daß bei den Rosen gleich die Dornen stehn,
und was das arme Herz auch sehnt und dichtet,
zum Schlusse kommt das Voneinandergehn.
In deinen Augen hab‘ ich einst gelesen,
es blitzte drin von Lieb und Glück ein Schein:
Behüt‘ dich Gott, es wär zu schön gewesen,
behüt‘ dich Gott, es hat nicht sollen sein.

Leid, Neid und Haß, auch ich hab‘ sie empfunden,
ein sturmgeprüfter müder Wandersmann.
Ich träumt‘ von Frieden dann und stillen Stunden,
da führte mich der Weg zu dir hinan.
in deinen Armen wollt‘ ich ganz genesen,
zum Danke dir mein junges Leben weih’n.
Behüt‘ dich Gott, es wär zu schön gewesen,
behüt‘ dich Gott, es hat nicht sollen sein.

Die Wolken flieh’n, der Wind saust durch die Blätter,
ein Regenschauer zieht durch Wald und Feld,
zum Abschiednehmen just das rechte Wetter,
grau wie der Himmel steht vor mir die Welt.
Doch, wend‘ es sich zum Guten oder Bösen,
du schlanke Maid, in Treuen denk‘ ich dein.
Behüt‘ dich Gott, es wär zu schön gewesen,
behüt‘ dich Gott, es hat nicht sollen sein.