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Brazil 2014 kulinarisch: Spanien / Magdalenas (Backen mit Olivenöl)

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¡Hola! Heute spielt Spanien gegen Chile. Da habe ich schnell mal für’s Foto meinen Fächer rausgeholt und ein paar Magdalenas zum Dessert gebacken.

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Das besondere an diesen Magdalenas ist, dass sie mit Olivenöl gebacken werden. Sie sind superfluffig und absolut lecker!

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Die Fußball-WM 2014 in Brasilien kulinarisch bei der Markgräflerin

Habe ich euch überhaupt schon erzählt, dass ich seit ein paar Wochen Spanisch lerne? Ich hatte mal Lust auf eine neue Sprache, und da Spanisch eine Weltsprache ist – Spanisch ist neben Englisch die zweithäufigste gesprochene Sprache in der Welt – habe ich mich mal bei der Volkshochschule zum Anfängerkurs angemeldet.
Es macht sehr viel Spaß, obwohl ich wegen der ganzen Fussball-Rezepte derzeit nicht so fleissig bin, was das Vokabellernen angeht  – aber es sind ja auch Pfingstferien…

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Magdalenas

250 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
1 Prise Salz

4 Eier
180 g Zucker + etwas Zucker zum Bestreuen
abgeriebene Schale einer Bio Zitrone (unbehandelt)
180 g Olivenöl
20 g Vanillezucker

Mehl mit Backpulver und Salz mischen.
Die Eier mit Zucker, Vanillezucker, Zitronenschale und Olivenöl verrühren, das Mehl unterheben. Den Teig 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

Den Backofen auf 180° -200 °C vorheizen.
Ein Muffinblech mit Papierförmchen auslegen, zu ¾ mit Teig füllen und mit etwas Zucker bestreuen.

Etwa 20-25 Minuten im vorgeheizten Ofen backen.

Variante: Man kann statt der Zitronenschale auch Orangenschale verwenden, 80 g Öl durch 100 ml Sahne ersetzen und zusammen mit dem Mehl 120 g Schokoladensplitter untermischen.

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¡Hola! Today we’re going to watch the match Spain vs. Chile.
For the photo I got out my holding fan and baked Magdalenas for the dessert. Special about this recipe is, that the Magdalenas are baked with olive oil – they are so yummy and fluffy!

By the way, did I tell you that I began learning Spanish? I wanted to learn another language and as Spanish in addition to English is the second most spoken language in the world, I signed in for a course at the local adult education centre.

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Magdalenas

250 g flour
1 packet of baking soda
1 pinch of salt

4 eggs
180 g sugar + a little sugar for sprinkling
grated rind of an organic lemon (untreated)
180 g olive oil
20 g vanilla sugar

 

Mix flour with baking powder and salt.
Mix the eggs with sugar, vanilla sugar, lemon zest and olive oil, fold in the flour. Let the dough rest for 30 minutes in the refrigerator.

Preheat the oven to 180 ° -200 °C (356 ° -392 °F).
Line a muffin tin with paper cases, fill ¾ with batter and sprinkle with a little sugar.

Bake for about 20-25 minutes in the preheated oven.

Variation: You can also use orange peel instead of the lemon peel and  replace 80 g of oil by 100 ml cream and then mix in 120g chocolate chips together with the flour.

 

 

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Backen mit Olivenöl: Locker-leichter Blutorangencake

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Für einen wunderschönen Sonntag –  ein lockerer Kuchen mit Obst der Saison.
Blutorangen gibt es nämlich nur ganz kurze Zeit, etwa von Ende Dezember bis Ende Februar. Die Blutorangen sind nicht etwa eine spezielle Züchtung, nein, es sind die ganz normalen Orangen, die ihre rote Farbe den Temperaturschwankungen im Winter zu verdanken haben. In der Nacht ist es kalt, tagsüber scheint die Sonne. Es geschieht auf die gleiche Weise, wie die Färbung der Herbstblätter.

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Verantwortlich für die Färbung sind die Anthocyane. (Eng verwandte Stoffe sind  die  Flavone, den Carotinoide, Anthoxanthine und Betalaine). Wenn im Herbst die Photosynthese eingestellt und das Chlorophyll nicht neu gebildet wird, entsteht die Färbung.

Wikipedia:

  • Blutorangen (wegen des tiefroten Fleisches, bei einigen Sorten auch der Schale). Die rote Fruchtfleischfärbung wird durch Anthocyan in den Pigmenten von Fruchtfleisch und Schale hervorgerufen und entsteht in trockenen Gebieten mit großen täglichen Temperaturdifferenzen (Nachtfrösten). Die Moro-Orangen wachsen beispielsweise auf den Hängen des Vulkans Ätna in Sizilien.
    • ‚Sanguine‘ (Rundblut)
    • ‚Double fine‘ (Blutoval)
    • ‚Moro‘
    • ‚Tarocco‘
    • ‚Sanguinello‘
    • ‚Manica‘

Anthocyane haben antioxidative Wirkung, die die von Vitamin C und Vitamin E, zumindest in vitro, um ein Vielfaches übersteigen kann. Es wird jedoch bezweifelt, dass die Anthocyane auch in vivo diese starke antioxidative Wirkung entfalten können, da die Bioverfügbarkeit schlecht ist. Im menschlichen Körper binden sie freie Radikale und schützen somit die DNA sowie Lipide und Kohlenhydrate vor Schädigung. Den Anthocyanen werden noch andere Wirkungen zugeschrieben: Sie sollen die Sehvorgänge verbessern, entzündungshemmend und gefäßschützend wirken.

Anthocyane sind nur in sehr geringem Maße toxisch. Aus Pflanzen aufgenommene Anthocyane stellen keine Gefahr dar.

Kenner bestehen darauf, nur die Moro-Blutorangen aus Sizilien zu verwenden, die nur im Februar die richtige Qualität und Färbung haben. Blutorangen sollen ausserdem sehr gesund sein.

Beim Kauf meiner Blutorangen habe ich das auch gemerkt, die waren eher halbrot, statt tiefrot, wie es sich für eine Blutorange gehört. Auch das Filetieren war etwas mühsam, Unmengen von Saft, aber kaum Fruchtfleisch habe ich  daraus bekommen und ausserdem sah die Arbeitsplatte in der Küche aus, wie nach einem Gemetzel.

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Dennoch, der Geschmack des Kuchens hat mich überzeugt, ich war unheimlich gespannt, wie ein süßer Kuchen mit Olivenöl gebacken schmeckt, da ich für Kuchen vorzugsweise immer Butter verwende. Der Kuchen wird schön locker und ist saftig, ohne zu kleben. Man braucht nicht einmal ein elektrisches Rührgerät, fast so einfach, wie Muffins ist der Kuchen.
Aber, probiert es einfach mal aus…. Hier ist das Rezept:

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Orangencake mit Olivenöl

Für eine Cakeform, Länge ca. 25 cm

3 Blutorangen
200 g Zucker
100 g Joghurt nature
3 Eier
150 ml kalt gepresstes Olivenöl
220 g Mehl
2 Teelöffel Backpulver

Den Backofen auf 175 °C vorheizen. Die Cakeform mit Backpapier auskleiden. Die Schale von zwei Blutorangen fein abreiben. Mit Zucker gut mischen.

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Orangenzucker

Die 2 Orangen samt weisser Haut schälen und filetieren, dabei den Saft auffangen. Die leeren Häutchen auspressen. Die übrige Orange auspressen. Insgesamt sollten es ca. 50 ml Saft ergeben.

Den Orangensaft, Joghurt, Eier und Öl in einer Schüssel mit Hilfe einer Gabel verrühren, das Zuckergemisch hinzufügen und mit der Gabel rühren, bis es schäumt. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und über die flüssigen Zutaten sieben. Dann vorsichtig unnterheben, bis das Mehl feucht ist und der Teig glatt ist. Nicht zu kräftig rühren…

Etwa zwei Drittel des Teigs in die vorbereitete Cake-Form geben, die Orangenfilets längs in der Mitte verteilen. Den restlichen Teig darüber streichen.

Den Cake in der unteren Ofenhälfte 50-60 Minuten backen. Stäbchenprobe machen. Herausnehmen und 10 Minuten in der Form abkühlen lassen,

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dann aus der Form nehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

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Mit Puderzucker bestreut servieren.

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