Wir hatten es endlich mal geschafft, an einem Freitagabend zum Essen in der Bruckmühle in Wollbach bei Kandern einzukehren.
Vor einiger Zeit waren der Markgräfler und die Markgräflerin schonmal an einem Samstagnachmittag zum Kaffeetrinken dort. Dort haben wir erfahren, dass am Freitag in der Bruckmühle immer frisches Brot gebacken wird und es am Abend wunderbare Ziebelewaie, Ruuwaie und Chäswaie gibt, für die der Brotteig dünn ausgerollt wird….
Über den Ruuwaie samt Rezept hatte ich im Blog bereits ausführlich berichtet.
Dieses Mal waren wir mit der Familie unterwegs und haben als Vorspeise alle drei Waiesorten probiert!
In der Bruckmühle herrschte Hochbetrieb. Als wir kamen (wir hatten einen Tisch reserviert) waren alle übrigen Tische besetzt.
Ziebelewaie, Ruuwaie und Chäswaie
Ziebelewaie
Ruuwaie
Chäswaie
Frisch gebackenes Brot
bodenständige Hauptgerichte
(jeweils mit Salat)
Salat mit Brot
panierte Schnitzel mit Pommes
Schnitzel natur mit Kräuterbutter und Pommes
Schweinemedaillons im Speckmantel mit Spätzle
Rahmschnitzel mit Spätzle
Rösti mit Käse und Ei
Das Restaurant
Fenster im Boden ermöglichen den Blick auf die Zahnräder der Mühle
Ach ja, neulich war ich doch mit meiner Nachbarin zum Frühstück im Schlossberg Hotel in Badenweiler. Super leckeres und üppiges Frühstücksbuffet – und diese Gemüse Quiche gab es zwischendurch auch noch serviert – frisch aus dem Ofen. Sehr freundlicher und angenehmer Service…
Absolut empfehlenswert…. Aber auf jeden Fall reservieren!
Und nun kommen wir zur Burgschenke – Burg Rötteln in Lörrach. Der Zauber des Besonderen, steht neben dem Aushang für das Business – Lunch – Menü zum Mittagessen. Bei Vorspeise und Dessert kann man zwischen zwei Gerichten auswählen, der Hauptgang ist der gleiche.
Einen gelungenen Frauen-Ausflug zum 1. August hatte ich gestern zusammen mit meiner Nachbarin. Erst vor kurzem hatten wir in dem kleinen Büchlein „feineauslese – erlesene Adressen im Markgräflerland” diese Adresse entdeckt.
Neuenweg im kleinen Wiesental hatte ich vorher nur vom Durchfahren auf dem Weg in den Schwarzwald gekannt – und immer wieder wenn man durchfährt denkt man, hier könnte man auch mal Halt machen.
Gestern sind wir also gezielt dorthin gefahren, um im Cafe-Landgasthof Rosenstübchen eine Kleinigkeit zu Essen und uns das Café und den Laden anzuschauen.
Wir wurden wieder mal nicht enttäuscht, die Beschreibung hält, was sie verspricht: „…Liebe zum Detail … zauberhafte Dekoration im Rosen-Stil, Dorflädele und Rosenzimmer, wunderbares Gebäck im Café…saisonale Schwarzwälder Küche…”
Und es ist wirklich alles sehr liebevoll hergerichtet, wunderschöne Dekoration drinnen wie draussen.
Natürlich haben wir uns bei wunderschönem Sommerwetter nach draussen gesetzt. Wir dachten gleich: „Hier kann man abschalten und fühlt sich mitten im Alltag wie im Urlaub…” Direkt nebenan ist der Wegweiser für die Wanderwege, auf denen man schöne Touren unternehmen kann.
Man kann sich natürlich hier auch mal für einen Urlaub einquartieren.
Liebevoll: Glas und Getränkekännchen sind mit weißer Schleife dekoriert. Apfelschorle aus naturtrübem Apfelsaft.
Man kann hier wunderbar die Blicke schweifen lassen – und entdeckt immer wieder ein neues, hübsches Detail. Einziger Wermutstropfen: die Motorradfahrer, die auf der nahegelegenen Ortsdurchfahrts-Strasse vorbeirauschen, dabei rumpeln und knattern, als gäbe es keine Geschwindigkeitsbegrenzung. 😦
Liebe Motorradfahrer – seid bitte ein wenig rücksichtsvoller, besonders in den Ortschaften.
Aber nun wieder zum Thema: Essen!!!
Frischer Salat mit leckeren Soßen und für jeden Geschmack was dabei. Obendrauf ein Zweiglein Minze und knusprige Kräutercroutons. Das war schon mal sehr lecker und erfrischend. Mal sehen, was als nächstes kommt.
Lecker Käsespätzle, statt langweiligem Apfelmus gibt es dazu eine bunte Garnitur mit Früchten. Tolles Aussehen, tolle Idee, toller Geschmack und eine ordentliche Portion! Die Käsespätzle hatte ich, meine Nachbarin hatte einen Klassiker der Markgräfler Küche, Kalbsleberle mit einer Beilage aus der benachbarten Schweiz: eine perfekte Rösti.
Alles sehr köstlich, und so liebevoll angerichtet!
Aber das ist natürlich nicht alles, was auf der kleinen, ausgewählten Speisekarte steht. Neben verschiedenen Steak-Variationen gibt es zum Beispiel auch den typischen Schwarzwälder Vesperteller und naturlich ganz leckere Kuchen und Torten.
Und nachdem wir eine ganze zeitlang noch da saßen und es uns gut gehen ließen, haben wir noch Espresso bestellt und wurden auch hier sehr angenehm überrascht.
Vor dem Eingang zum Rosenstübchen
Nachdem beim Essen schon alles perfekt war, wollten wir natürlich sehen, was es drinnen so gab, aber das kommt in einem zweiten Beitrag, denn wir kamen mit Frau Matt, der Inhaberin ins Gespräch und durften noch viel mehr sehen – hier ein kleiner Vorgeschmack:
In dieser Trattoria hat alles gestimmt, die kleine, feine Speisekarte, mit allem was das Herz eines Venedig-Reisenden begehrt… Und sogar Musik gab es noch…
Als Apéro einen Apérol Spritz, diesmal mit grüner Olive am Spiesschen mit Stein. Die Zitronen- oder Orangenscheibe läßt man dann weg. Passt auch sehr gut.
Die Wirtin ist sehr freundlich, erzählt mit melodiösem italienischen Singsang, was sie gerade besonders zu empfehlen hat – auch was nicht auf der Karte steht. Und wenn man nicht so genau weiß, was man nehmen soll, erklärt sie ausführlich, was man noch miteinander kombinieren könnte und das je nach Gast auch in Englisch und Deutsch, falls nötig. Die Bedienung ist flott, aber trotzdem nicht zu schnell und aufdringlich. Wie sie den Fisch vor unseren Augen entgrätet hat – perfekt grätenfrei und wie mit Magie innerhalb von kürzester Zeit…
Wir haben uns für den Weißwein des Hauses entschieden – einen Tokay.
Vorspeise der Markgräflerin:
Verdure alla griglia = Gegrilltes Gemüse
Vorspeise des Markgräflers:
Bruschette al Salmone (mit Räucherlachs)
Primo Piatto der Markgräflerin:
Lasagne al forno
Primo Piatto des Markgräflers:
Bavette al pesto
Secondo Piatto der Markgräflerin und des Markgräflers:
Sogliola alla griglia= Seezunge vom Grill
So sieht die Seezunge aus, nachdem sie filettiert wurde
Hier wird die Seezunge zerlegt.
Contoro (Beilage)
Radiccio tardivo di Treviso alla griglia- ein spezieller Radicchio mit ganz schmalen Blättern, mit etwas Olivenöl bestrichen und auf dem Grill gegart.
Er schmeckt fein bitter und soll sehr gut für den Magen sein.
Und beim Hauptgang kam dann die Musik…
Die beiden waren richtig gut, und die Musik hat absolut in die Trattoria gepasst – Caruso hätte nicht besser spielen und singen können…
(für solche Fälle ein kleines Trinkgeld bereithalten – wir haben zwei Euro in den Hut, der herumgereicht wurde, gelegt).
Und ein Dessert geht doch immer:
Dessert der Markgräflerin:
Torta della nonna (Großmutterkuchen), Mürbeteig, mit einer Creme Pasticceria gefüllt und mit Pinienkernen bestreut.
Köstlich….
Dessert des Markgräflers:
Das klassische Tirami Su, welches in Venedig erfunden worden sein soll.
Hierbei hat der Markgräfler angemerkt, dass es gut war, aber mein Tiramisu viel besser ist…
Und zum Abschluss einen espresso, respektive einen coretto für den Markgräfler.
Ein wunderschöner Abend, und die Wirtin, mit der ich mich nur mit Italienisch verständigt habe, meinte zum Schluss, als sie die Rechnung brachte (il conto), dass die caffè aufs Haus gingen. Das Essen war alles in allem sehr preisgünstig und so haben wir großzügig aufgerundet.
Diese Trattoria möchte ich jedem ans Herz legen, von aussen sieht sie zwar etwas einfach und unscheinbar aus, aber man ahnt nicht, wie herzlich es darin zugeht.
Satt und zufrieden machten wir uns – mit einem kleinen Umweg, weil wir uns in einer Gasse verfranst hatten – auf den Rückweg ins Hotel.
Die Rezepte werden noch einzeln nachgeliefert, das würde den Rahmen für einen Post ein wenig sprengen.
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