Essen & Trinken, Food, Fotografie, Rezepte

Feines Buttermilchdessert mit Himbeeren

Buttermilchdessert6

Dieses Dessert aus Buttermilch ist einfach köstlich. „Errötendes Mädchen”, so lautet die Überschrift im Badischen Kochbuch. Wer keine Beeren hat, kann auch drei Blätter rote Gelatine verwenden. Ich habe vor dem Servieren noch ein bißchen selbst gemachten Rosensirup vom vergangenen Jahr drüber gegossen – anfangs war er richtig rosa, inzwischen ist er goldbraun. Das Aroma ist immer noch einzigartig!

Buttermilchdessert2

Errötendes Mädchen

Für 6 Portionen

je drei Blatt weisse und rote Gelatine
oder 6 Blatt weisse Gelatine und tiefgekühlte rote Früchte/Himbeeren, die ins Glas gelegt werden.
100 g süße Sahne
500 ml Buttermilch
70 g Zucker
2 Esslöffel Zitronensaft (oder Arrak)
2 Esslöffel saure Sahne

Die Gelatine in kaltes Wasser legen und einweichen. Die Sahne steif schlagen und kalt stellen. Die Buttermilch in einer Schüssel mit Zucker, Zitronensaft / Arrak und Sauerrahm verrühren. Die Gelatine aus dem Wasser nehmen, abtropfen lassen, in 3 Esslöffeln erhitztem Wasser auflösen und langsam unter die Buttermilch rühren.

Die Buttermilch kalt stellen, bis sie anfängt, zu gelieren, dann die Schlagsahne unterheben. Tiefgekühlte Himbeeren in Gläser oder Schälchen verteilen, die Milchspeise darauf geben.
Im Kühlschrank fest werden lassen.

Buttermilchdessert5

Zum Servieren nach Belieben Rosensirup, Ahornsirup oder Holunderblütensirup auf das Dessert geben und mit einer Himbeere garnieren.

Buttermilchdessert1

Das perfekte Frühlingsdessert!

Essen & Trinken, Food, Rezepte

Zwiebacktorte – eine Vorahnung von Advent

Dieses Rezept habe ich vor etwa zwei Jahren im Kochbuch von Paula Horn entdeckt, ausprobiert und war begeistert. Eine Art Brottorte, aber mit Zwieback. Wein und feinen Gewürzen, welche die nahende Adventszeit ankündigen… Im neuen „alten Schätzchen“, dem Koch- und Haushaltsbuch vom Flohmarkt, habe ich das Rezept wiedergefunden, aber mit anderen Mengenangaben, als bei Paula Horn:

Zwiebacktorte

Zutaten nach Paula Horn:
5 Eier, getrennt
200 g Zucker
50 g Zitronat
50 g Orangeat
2 Teelöffel Zimtpulver
1 Messerspitze Nelkenpulver
1 Schnapsgläschen Kirschwasser
150 g Zwieback
1 Glas Wein und evtl. etwas Orangenlikör

Den Zwieback zerbröckeln und mit dem Wein (Rot- oder Weißwein, ich habe Gutedel verwendet)  übergießen. Die Eier trennen, das Eiweiß zu steifem Schnee schlagen.
Das Eigelb mit dem Zucker cremig rühren. Das Zitronat und Orangeat mit dem Wiegemesser fein würfeln und zusammen mit den Gewürzen unter die Eiercreme rühren.

Dann den eingeweichten Zwieback und das Kirschwasser untermengen und zum Schluss den Eischnee vorsichtig unterheben. Den Teig in eine gefettete Sprinform mit 26 cm Ø füllen.
Bei Umluft 160 °C im Backofen auf mittlerer Schiene ca. 45 Minuten backen.

Und jetzt kommt der Knüller. Die Glasur ist variabel. Ich habe die noch heisse Torte zuerst mit etwas Orangenlikör (Grand Marnier) beträufelt, dann ca. 2 Esslöffel bittere Orangenmarmelade in einem kleinen Topf erhitzt und die Torte damit bestrichen.

Statt Orangenlikör kann man zum Beträufeln auch eine Mischung aus 1 Esslöffel Arrak und Wein oder wenn Kinder mitessen, Orangensaft und Zitronensaft verwenden.
Keine Angst beim Wein und Kirschwasser im Teig, der Alkohol verflüchtigt sich beim Backen.

Etwas abkühlen lassen und anschliessend aus 100 g Puderzucker und 2 Esslöffel Wasser (oder Kirschwasser und Wasser) einen Zuckerguss rühren und auf dem Kuchen verstreichen.

Mit gold- und silberfarbenen Zuckerperlen bestreuen.

Hier ist zur Ergänzung noch das zweite Rezept aus dem Koch- und Haushaltungsbuch von Wundt/Rothmund/Künzeler: