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Ein Apple Pie zum Pi Day

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Ach o! dies π macht ernstlich so vielen viele Müh!

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Gestern war Pi(e)-Tag – da musste ich mir natürlich auch etwas Mühe machen und einen Kuchen backen: einen „American Apple Pie“. Der stand sowieso schon lange auf meine Backliste. Apple-Pie – ich denke, es gibt keinen typischen, amerikanischen Pie…

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Der Pi-Tag (engl. Pi Day) ist ein inoffizieller Feiertag, der zu Ehren der Kreiszahl Pi abgehalten wird.

Er findet jedes Jahr am 14. März statt und geht zurück auf die US-amerikanische Datumsschreibweise 3-14 oder 3/14 (3,14 ist der numerische Wert von π auf zwei Dezimalen gerundet). Besonders genaue Anhänger dieses Tages feiern um 1 Uhr 59 und 26 Sekunden und erreichen die Kreiszahl damit bis zur siebten Nachkommastelle, 3,1415926. Als Begründer dieser Tradition gilt Larry Shaw, der den Pi Day 1988 am Exploratorium in San Francisco initiierte, wo er seitdem jährlich begangen wird. 2009 wurde auch in den USA der 14. März vom US-Kongress zum offiziellen Nationaltag für die Kreiskonstante Pi erklärt.

Der Pi-Tag wird traditionell mit dem gemeinsamen Verzehren von runden Kuchen begangen (im Englischen wird der griechische Buchstabe π lautgleich wie das englische Wort pie ‚Kuchen‘ als „Pai“ ausgesprochen).

(Quelle: Wikipedia)

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American Apple Pie

Die Zutaten …
… für den Teig

300 g kalte Butter
400 g Mehl
1 Esslöffel Zucker
2 Prisen Salz
120 ml kaltes Wasser
1 Ei
1 Teelöffel Zitronensaft

… für die Füllung

1,5 kg säuerliche Äpfel
2 Essslöffel Zitronensaft
135 g Zucker
135 g braunen Zucker
1 Esslöffel Mehl
1 Teelöffel Zimtpulver
2 Esslöffel Butter
1 Eigelb

… außerdem

Mehl zum Ausrollen
Butter für die Form
1 Kuchenform mit 26 cm Durchmesser (ich verwende eine Pie-Form mit herausnehbarem Boden – gibt es bei IKEA)

Für den Teig:

Butter in Stücke schneiden und in eine Schüssel geben.

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Mehl, Zucker und Salz hinzufügen und das Ganze zu einer krümeligen Masse verkneten. Wasser, Ei und Zitronensaft verrühren, hinzufügen und zu einem glatten Teig verkneten.
Aus dem Teig eine Kugel formen, diese in Frischhaltefolie einschlagen und für 1 Stunde in den Kühlschrank geben. (Oder man macht’s wie ich und stellt im Winter die Schüssel mit Deckel auf den Terrassentisch – derzeit ist es kalt genug).

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Für die Füllung die Äpfel schälen, vierteln entkernen und in dünne Scheiben schneiden.

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Sofort mit dem Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden. Den gekühlten Teig in zwei Portionen teile. Jede Portion auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Kreis von
28 – 30 cm Durchmesser ausrollen. Einen Teigkreis in die ausgebutterte Form legen, Boden und Rand leicht andrücken. Beide Zuckersorten, Mehl und Zimt vermischen und zu den Apfelscheiben geben, gründlich durchmischen, sodass alle Äpfel damit bedeckt sind.

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Die Apfelmasse auf dem Teig in der Form verteilen und die Butter in Flöckchen darauf verteilen.

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Den zweiten Teigkreis darauf legen , die Ränder zusammendrücken. Das Eigelb verquirlen und den Pie damit bestreichen. Die Teigoberfläche mit einem Messer mehrfach einritzen.

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Den Apple Pie in den auf 200 °C vorgeheizten Backofen geben und ca. 1 Stunde backen. Wenn die Oberfläche zu braun wird, den Kuchen mit Backpapier abdecken.

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Aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen, bis er lauwarm ist, dann aus der Form lösen. Wenn man eine Form hat, wie ich, mit auslösbarem Boden, dann stellt man die Form auf eine Dose, einen Topf oder Ähnliches und drückt den Rand der Form von beiden Seiten nach unten. Einfacher geht’s nicht. Dann auf einen großen Teller oder eine Kuchenplatte befördern…

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In den USA serviert man den Apple Pie meist warm, mit Vanille-Eis. Er schmeckt wunderbar nach Apfel, Zimt und durch den geschmolzenen Zucker schmeckt er auch ein wenig nach Karamel.

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Oder ihr macht es wie Sally, im Film „Harry und Sally” – in der wohl bekanntesten Szene des Films, in der sie, im Restaurant sitzend, Harry einen Orgasmus vorspielt, weil sie beweisen will, dass Männer eine Vortäuschung nicht bemerken… (Übrigens einer meiner Lieblingsfilme).

Kellnerin: Was darf ich bringen?
Harry: Ich hätte gerne die Nr. 3.
Sally: Ich hätte gerne den Chefsalat, aber Essig und Öl servieren Sie extra. Und den Apple Pie a la mode.
Kellnerin (notiert): Chef und Apple a la mode.
Sally: Aber den Kuchen bitte heiß, wenn’s geht, und ich will das Eis nicht oben drauf, ich will es extra. Und ich hätte gern Erdbeer- statt Vanilleeis, wenn’s geht. Wenn nicht, kein Eis, nur Schlagsahne, aber nur frische. Wenn sie aus der Dose kommt, gar nichts.
Kellnerin: … Nicht mal Kuchen?
Sally: Doch, in dem Fall nur den Kuchen, aber nicht heiß.
Kellnerin: Aha …

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In unserem Fall gab es „Vanille-Eis Choco Cookie” Dazu gab’s natürlich ein Gläschen von unserem eigenen Bio-Apfelsaft aus unserem Garten!

Noch mehr Apfelkuchen-Rezepte:

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(Mexikanische) Apfeltorte

Das Rezept habe ich in einer Broschüre von Kölln gefunden „Aus Großmutters Backbuch“.
Wir waren gestern zu einer Geburtstagsfeier (natürlich mit EM-Spiel anschauen) eingeladen, was für mich wieder einmal Anlass war, einen Kuchen zu backen.
😉

Irgendwas in Schwarz-Rot-Gold ist mir leider nicht eingefallen, aber Apfelkuchen – das ist doch was Deutsches?!
Andere Gäste waren da kreativer, es gab einen selbstgemachten Schwarz-Rot-Gold-Pudding (Schoko-Erdbeer-Vanille) – mmmh!

Aber nun zur Apfeltorte, für die man die Äpfel vorher schält, entkernt, in Stücke schneidet und mit Zitronensaft weich dünstet.

„Mexikanische“ Apfeltorte

Zutaten für die Füllung:
700 g Äpfel
Saft einer Zitrone
40 g Butter
75 g gehackte Mandeln (Mandelstifte gehen auch)
50 g Zucker

Für den Teig:
225 g Butter
150 g Zucker
5 Eier (M)
200 g zarte Haferflocken („Blütenzarte Kölln Flocken“)
75 g helles Dinkelmehl (im Originalrezept: Weizenmehl Type 405)
2 gestrichene Teelöffel Backpulver
abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
1 Prise Jodsalz
Fett für die Form
kernige Haferflocken zum Ausstreuen der Form

Für die Füllung die Äpfel schälen, und zerkleinern und mit dem Saft der Zitrone dünsten.

Butter, Mandeln und Zucker untermischen, vom Herd nehmen und abkühlen lassen.

Aus den übrigen Zutaten einen Teig rühren, von dem 2/3 in eine gefettete, dick mit kernigen Haferflocken ausgestreute Springform (26 cm Ø) gegeben wird.
Die Füllung darauf verteilen und mit enem Teelöffel kleine Häufchen des übrigen Teiges darauf geben.

Bei 190 °C auf mittlerer Einschubleiste 60 Minuten backen.

Abkühlen lassen und nach Belieben mit Puderzucker übersieben.

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Apfeltorte

Vergangene Woche bin ich gar nicht dazu gekommen, sämtliche Rezepte, die ich gebacken und gekocht habe, zu bloggen. Deshalb fange ich einfach mal von vorne an.

Von meinen Kollegen wurde ein Apfelkuchen gewünscht – sozusagen als Ersatz für die entgangene Kostprobe vom Sonntagsbraten, für den ich kurzfristig zwei Tage Urlaub bekommen habe.

Diesen Kuchen habe ich schon früher mehrmals gebacken, aus einem Backbuch,welches ich vor langer Zeit einmal geschenkt bekommen habe. Inzwischen geht der Buchrücken aus dem Leim, und ich habe teilweise einzelne Blätter in den Händen („Das große Buch vom Backen  – Reichenbach Verlag München).

Eine kleine Abwandlung hierzu: statt der Sultaninen, die im Rezept angegeben waren, habe ich Weinbeeren verwendet, die ich zusätzlich vor dem Backen in Rum eingelegt habe ….

Für den Teig:

125 g Butter
1 Päckchen Vanillezucker
125 g Zucker
3 Eier
100 g gemahlene Mandeln
50 g Semmelbösel
75 g Kartoffelmehl (Speisestärke)
1 1/2 Teelöffel Backpulver
1 Esslöffel Rum
Fett für die Form

Für den Belag:
1000 g Äpfel
3 Esslöffel Weinbeeren, in Rum eingelegt
1 Beutel Mandelstifte

Zum Bestreuen:
2 Esslöffel Zucker

Die weiche Butter schaumig rühren und Vanillezucker dazugeben. Anschließend abwechselnd Zucker, Eier, Mandeln, Semmelbrösel und das Gemisch aus Speisestärke, Backpulver und Rum darunterrühren. Den Teig in eine nur am Boden gut gefettete Springform (26 cm Ø ) füllen.
Die Äpfel schälen und das Kerngehäuse mit einem Apfelausstecher ausstechen.
Die ganzen Äpfel in den Teig setzen. Mit Weinbeeren und Mandeln bestreuen.
Im Backofen auf der mittleren Schiene bei 175 – 200 °C etwa 60 Minuten backen.
Nach dem Backen den Kuchen mit Zucker bestreuen, aus der Form lösen und erkalten lassen