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SWR-Essgeschichten am 29. Januar 2015: Suuri (H)Erdäpfel – Saure Kartoffeln mit Fleischwurst

suuri Herdäpfel 2

Am Donnerstag, 29. Januar  ist es also soweit: Die Markgräflerin kommt im Fernsehen. Um 18.15 Uhr in der Reihe Essgeschichten im SWR:

Donnerstag, 29. Januar 2015

Essgeschichten

Teige – Tinte – Tellergerichte

18:15 – 18:45 Uhr | Auch in der vierten Folge der neuen „Essgeschichten“ dreht sich alles um kulinarisch Begeisterte und ihre Genüsse. Diesmal unter anderem um die Bloggerin Karin Schindler aus Müllheim. Sie nennt sich „Markgräflerin“ und kocht mit wiederentdeckten alten Gemüsesorten wie etwa Vulkanspargel.
– Die Beckers aus Edenkoben betreiben eine Familienbäckerei, in der viel mit Kastanien gebacken wird und das auch noch ganz transparent: Mit einer „Gläsernen Bäckerei“ hat sich Claus Becker einen Traum verwirklicht.
– Eva Hartmann aus Ravensburg ist die „Pasta-Queen“. Sie hat ein Restaurant mit Manufaktur, in der sie ihre selbst hergestellte Pasta mit besonderen Namen serviert, zum Beispiel „James Bond“.
– Jörg Zink aus Ahorn-Eubigheim, Metzger und Fleischversteher, löst ein „Bürgermeisterstück“ aus.
– Mit dem Landgasthof Lamm in Bad Liebenzell haben sich Gudrun Rembold-Kast und Raimond Kast einen Lebenstraum erfüllt. Zu essen gibt’s viel Gemüse und Geschmortes. Eine Besonderheit, die es wahrscheinlich nur im Lamm gibt: Eine Woche lang bedient er und sie steht in der Küche. In der anderen Woche ist es umgekehrt.

Falls ihr die Gerichte nachkochen bzw. nachbacken wollt, die in der Sendung vorkommen, werde ich hier nochmal alle Rezepte veröffentlichen.
Heute gibt es also „Suuri Herdäpfel” – saure Kartoffeln, ein Rezept, das ich von meiner Mutter und Großmutter kenne.
Wer keine Fleischwurst mag, kann diese selbstverständlich auch weglassen. Stattdessen kann man einen Klecks Sauerrahm oben aufsetzen – oder auch beides zusammen.

SWR TV Oktober 2014_22


Suuri Herdäpfel – Saure Kartoffeln


Zutaten
Für 2 Personen

1 Zwiebel
20 g Butter
30 g gebranntes Mehl
(Mehl in einer beschichteten Pfanne ohne Fett braun rösten)
½ Liter Fleischbrühe
1-2 Esslöffel Essig: Apfelmost (Cidre) oder Apfelessig
1 Nelke
1 Lorbeerblatt
Salz, Pfeffer
½ kg = 500 g Kartoffeln
Liebstöckel (oder Maggi)
Fleischwurst und/oder Sauerrahm nach Belieben

Die Zwiebel schälen, kleinschneiden. In einem Topf die Butter zerlassen und die Zwiebeln darin anrösten. Das gebrannte Mehl dazugeben und die Fleischbrühe unter ständigem Rühren langsam dazugeben. Die Gewürze ebenfalls hinzugeben und das Ganze ½ Stunde köcheln lassen.

Währenddessen die Kartoffeln waschen, schälen und in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden. In einen zweiten Topf geben, mit Wasser bedecken und zum Kochen bringen. Etwa 1 Teelöffel Salz dazugeben und die Kartoffelscheiben etwa 10 Minuten kochen, in ein Sieb abschütten und abtropfen lassen.

Nelke und das Lorbeerblatt aus der Sauce nehmen, die Kartoffelscheiben hineingeben. Mit Salz, Pfeffer und Essig und nach Belieben mit Maggi abschmecken. Nochmals aufkochen lassen. Wer mag, kann ein Stück Fleischwurst dazu servieren.
Wer im Früjahr frischen Liebstöckel hat, kann diesen als Deko nehmen oder kleinhacken und darüber streuen.

Alternativ können die Kartoffeln auch roh, in Scheiben geschnitten verwendet werden – dafür die rohen, mehligkochenden Kartoffelscheiben direkt nach Zugabe der Gewürze mit in den Topf geben.

***

This is a typical dish from my area – I learnt it from my mother and grandmother.

suuri Herdäpfel 1

Sour Potatoes with Meat Sausage

For 2 people:

1 onion
20 g butter
30 g of toasted flour
(toast flour in a pan, without fat, until browned)
½ litre of broth

1-2 tablespoons of vinegar: Cider or cider vinegar

500 g potatoes

1 clove
1 bay leaf
salt and pepper

lovage (or Maggi)

sour cream and/or meat sausage to taste

Peel the onion, then cut into small pieces. In a saucepan, melt the butter and sauté the onions. Add the toasted flour and pour the broth slowly while stirring constantly. Also add the spices let the simmer for 30 minutes.

Meanwhile, wash and peel the potatoes then cut the potatoes into 1 cm thick slices. Put the potatoes in a second saucepan, cover with water and bring to a boil. Add about 1 teaspoon of salt and cook the potatoes for about 10 minutes, drain in a colander.

Remove clove and bay leaf from the sauce, add the potato slices to the saue. Season with salt, pepper and vinegar and to taste with Maggi. Bring to a boil again. You might want to serve a piece of meat sausage to it. If you don’t like sausage you can also serve it with some sour cream.

Those who have fresh lovage in their garden in spring, can take this as a decoration or chop it and sprinkle the potatoes with it.

Altenatively, the peeled and sliced potatoes can also be used without cooking in a separate pot  – use floury potatoes and add to the sauce immediately after the addition of spices.

5 Gedanken zu „SWR-Essgeschichten am 29. Januar 2015: Suuri (H)Erdäpfel – Saure Kartoffeln mit Fleischwurst“

  1. Hallo anonym,

    die suure Supp heißt bei uns im Markgräflerland Suuri Herdäpfel (=saure Kartoffeln). In der Pfalz sagt man „suure Blättle” dazu, wie ich über einen Kommentar in Facebook erfahren habe.
    Hier ist der Link zum Rezept:

    https://markgraeflerin.wordpress.com/2015/01/27/swr-essgeschichten-am-29-januar-2015-suuri-herdapfel-saure-kartoffeln-mit-fleischwurst/

    Herzliche Grüße aus dem Markgräflerland

    Karin Schindler

    —–Ursprüngliche Nachricht—–
    Von: anonym
    Gesendet: Freitag, 30. Januar 2015 12:17

    Betreff: [Lebensart im Markgräflerland] Kontakt

    Name: anonym

    Kommentar: Liebe Frau Schindler,
    gestern habe ich in „Essgeschichten“ gesehen,wie Sie suure Supp gekocht haben.Schon lange suche ich das Rezept,das meine Oma immer gekocht hat und ich meine, Ihre Suppe wäre die Richtige.
    Wie komme ich an das Rezept oderan eine link zu Ihrem Blog, in dem die Rezepte stehen?
    Liebe Grüße
    anonym

    1. Hallo Frau Schindler,
      vielen Dank!
      Bei uns zuhause gab es immer Spätzle (natürlich selbstgemachte) dazu.
      Herzliche Grüße aus Bühl
      anonym

      1. … in Bühl war ich im vergangenen Jahr auch mal anlässlich einer DLRG Veranstaltung. Übernachtet hatten wir damals in einer Jugendherberge oberhalb von Bühl. Auch sehr schön.
        https://markgraeflerin.wordpress.com/2014/05/30/ein-wochenende-schwarzwald-1-gertelbach-wasserfalle-und-schwarzwaldmadel/

        https://markgraeflerin.wordpress.com/2014/05/31/ein-wochenende-im-schwarzwald-2-superleckerer-flammkuchen-von-pikant-bis-sus/

        Ja meine Mutter hat manchmal auch Spätzle dazu gemacht. War ein typisches Freitagsessen (ohne Fleisch…)
        Aber, da Spätzle ja eigentlich schwäbischen Ursprungs sind (bei uns heißen die „Knöpfle”) habe ich für den Fernsehbeitrag die bei uns im Markgräflerland übliche Variante – mit Fleischwurst gewählt.
        In der Pfalz gibt es kleine Leberwürste dazu…

    1. Hallo Friedhelm, unter dem Bericht müsste stehen: Teilen mit….
      Dort ist auch ein Druckersymbol. Wenn Sie dieses anklicken, müsste ein Fenster aufgehen, in dem der bei Ihnen eingerichtete Drucker erscheint.
      Falls das nicht funktionieren sollte, sende ich Ihnen den Rezepttext gerne per Mail.
      Lieber Gruß
      Karin Schindler

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