Der Lavendel blüht und duftet, der Sommer hat angefangen und ich koche wieder mal Ratatouille. Aber was hat das mit dem Markgräflerland zu tun?

Ganz einfach: Auggen hat eine Partner Gemeinde in der Provence, genau dort blüht auch Lavendel, Klatschmohn und sie haben ebenfalls guten Wein.
Es ist Chateauneuf-du-Pape. Neben dem Wein gibt es ganz viel feine, gesunde Sachen zum Essen. 2007 war ich dort einmal zu Besuch, nämlich als die Auggener einen Staffellauf dorthin gemacht haben.

Eines Abends waren wir zu einem Essen eingeladen. Es fand in einem der vielen Weinkeller statt. Es war von den Einwohnern bzw. vom Partnerschaftskomittee organisiert und alles selbst gemacht.
Eines meiner Lieblingsrezepte aus dieser Gegend ist die Ratatouille –
für Knoblauchfans wärmstens zu empfehlen. Der Eintopf kann übrigens auch kalt gegessen werden, am besten schmeckt er aufgewärmt.

Zutaten für 4 Personen:
2 kleine Zucchini
1 Aubergine
je 1 rote und gelbe Paprikaschote
4 Strauchtomaten
1 große Zwiebel (möglichst rot)
4 Knoblauchzehen (französischer, rosa)
2-3 Zweige frischer Thymian
6 Esslöffel Olivenöl, Meersalz und Pfeffer aus der Mühle
eine Handvoll Basilikum
wer keine frischen Kräuter hat, kann auch mit etwas getrockneten Kräutern der Provence (Herbes de Provence) würzen.
Das Gemüse waschen und putzen. Die Paprikaschoten halbieren, die Kerne entfernen. Zucchini, Aubergine und Paprika separat in ca. 1 cm große Würfel schneiden.
Die Tomaten vom Stielansatz befreien, heiß überbrühen, kalt abschrecken, die Haut abziehen und dann in etwas grobere Stücke schneiden. Die Zwiebel und die Knoblauchzehen schälen und fein hacken. Thymian und Basilikum waschen.
In einem Topf 4 Esslöffel Olivenöl erhitzen, die Auberginenwürfel darin ca. 5 Minuten unter rühren anbraten, (mittlere Hitze) bis sie leicht gebräunt sind. Dann die Zucchini, Paprika, Zwiebel, Knoblauch und Thymian mit 2 Esslöffel Olivenöl untermischen und ebenfalls kurz braten.
Zuletzt die Tomaten untermischen, mit Salz und Pfeffer aus der Mühle abschmecken. Zugedeckt bei schwacher Hitze (!) ca. 15 Minuten schmoren, bis es bissfest ist-es darf nicht matschig werden. Dabei ab und zu durchrühren.
Das Basilikum (ich habe hier eine Sorte, die ich neu in meinem Garten habe verwendet, welche grün-weiß ist-sehr dekorativ und geschmacksintensiv) von den Stielen ablösen, in kleine Stücke zupfen und untermischen.
Dazu passen Teigwaren, Reis oder Cous Cous, oder einfach eine knusprige Baguette und natürlich ein Gläschen Rotwein.
Ganz perfekt wäre dann für die Nicht-Vegetarier ein gegrilltes, rosig-saftiges Lammsteak mit Kräuterbutter.
In der Kochshow im Fernsehen wäre jetzt ein lautes Mmmmmmm zu hören…
